La Gomera
Barranco de Arure
WANDERUNG BARRANCO DE ARURE
Heute entscheiden wir wieder kurzfristig je nach Wetterlage.
Mittwoch ist immer Markttag und deshalb suchen wir verzweifelt einen Parkplatz im Zentrum. Der Markt ist enttäuschend - ein bisschen Obst und Gemüse und einige deutsche Aussteiger mit selbst gebasteltem Schmuck. Aber wenigstens haben wir miel de palma gekauft.
Anschließend fahren wir wieder auf der 713 über Las Hayas in Richtung Fortaleza de Chipude. Es gibt aber wieder keine Wanderung! Nebel und nur 9 °!
Deshalb fahren wir weiter ins wettersichere Valle Gran Rey.
Um 11:45 besichtigen wir die berühmte Raststätte des Künstlers Caesar Manrique. Diese Anlage ist total in die Landschaft integriert. Leider übersehe ich dort eine Stufe und mache einen Kniefall vor meinem Mann.
In El Guro (12:15, 20 °) parken wir wieder am Straßenrand und suchen den Ausgangspunkt für die Wanderung zum Wasserfall im BARRANCO (Schlucht) DE ARURE.
Wanderung zum Wasserfall
Den finden wir auch gleich - eine Palme am Straßenrand auf der "Wasserfall" raufgepinselt ist. Zuerst geht es durch das Künstlerdorf El Guro hinauf, weiter entlang einer Wasserleitung. Hier zeigt mir Meinhard ständig den Weg auf der gegenüberliegenden Seite, meine persönliche Horrortour vom Sonntag!
Weiter geht der Weg dann durch ein Bachbett. Das ist teilweise eine wilde Kraxlerei. Auf einem kurzen ebenen Stück habe ich mich in einer Astgabel verheddert und habe den 2. Kniefall des Tages hingelegt. Das hat meinem linken Knie nicht so gut gefallen und ich sollte mich noch wochenlang an diesen Tag erinnern!
Nach einer guten Stunde haben wir den Felskessel mit dem Wasserfall erreicht. Nach einer ausgiebigen Fotopause gehen wir wieder eine Stunde retour und sind um 14:45 wieder bei unserem Auto. Die Wanderung war fast durchwegs durch den Wald, was bei 27 ° sehr angenehm ist.
In der "Hippisiedlung" Valle Gran Rey genehmigen wir uns Gambas in heißem Knoblauchöl (€ 8,-) und einen Vino del Casa (€ 1,50). Egal wo man hinkommt, das Essen auf La Gomera ist sehr gut und preislich ok.
Um 16:00 setzen wir unsere Fahrt fort in Richtung Vallehermoso.
Ich finde es so faszinierend, dass man auf dieser Insel, z.B. bei 27 ° am Strand sitzt und eine viertel Stunde später ist man bereits 1000 m höher, im dichtestem Nebel, bei 8 ° und extremen Wind.
Vor Vallehermoso stehen wir wieder lange vor den Baustellen und als wir um 17:30 endlich die Ortschaft erreichen ist das Cafe am Naturmeerwasserbecken meine letzte Rettung. Toilettemöglichkeiten gibt es kaum unterwegs.
Einmal durch den Ort hin und retour und dann noch 40 km bis nach San Sebastian. Kurz vor 19:00 nach 230 km im Auto erreichen wir das Parador.
Wir stinken nach Knoblauch und mir tut mein Knie fürchterlich weh...
Aber am Abend werden wir wieder mit einem hervorragendem Essen entschädigt: Entremeses Linsensalat oder Thunfischkroketten, dann nehmen wir beide das Perlhuhn mit Portwein und Pflaumen, als Postre versuche ich einen Reiskuchen mit Kirschen und Meinhard natürlich wieder Espuma de Miel, was sonst!
Aufbruch: | 03.04.2009 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 10.04.2009 |