Reisehamster im Norden

Mit einer gewaltig grossen Fähre sind wir von Nynäshamn im malerischen Städtchen Visby, auf der Insel Gotland, eingefahren.

Bei wärmender Abendsonne erkundeten wir den Stadtkern, welcher immer noch umschlossen ist von einer Stadtmauer aus dem 12. Jahrhundert.

In der Stadt herrscht hektisches Treiben. Die alljährliche Mittelalterwoche ist voll im Gange. Gaukler spielen und erzählen, Ritterspiele finden statt, auf dem Markt wird gefeilscht und gebraten und überall ist Musik aus dem Mittelalter zu hören. Ein Erlebnis der ganz besonderen Art!

Bald zog es uns hinaus aus der Stadt Richtung Norden. Zufällig fanden wir dieses nette Plätzchen an einem kleinen See, umrundet von Wald, um zu übernachten. Das lässt uns doch gleich Freudensprünge machen.

Übergesetzt mit einer kleinen Fähre auf die Insel Fårö fuhren wir zu den Langhammarshammaren (Kalksteinformationen). Auf dem Weg machten wir Halt im Lauters Cafe um die schwedische Spezialität "Safranpancake" auszuprobieren. Man sollte es einmal probiert haben, mehr aber nicht...

Dafür war der Sonnenuntergang bei den Kalksteinformationen sehr eindrucksvoll und unvergesslich.

Da die Kalksteinformationen in einem Naturschutzgebiet stehen, radelten wir bei Mondschein einige Kilmoter zurück zum Lauters Cafe, welches am Abend eine Bar betreibt. Wer einmal da oben ist, sollte sich diese Bar nicht entgehen lassen, einfach unbeschreiblich gemütlich...

Kleiner Riss - grosse Umstellung. Zurück auf der Insel Gotland entdeckt Thömi bei seinem Buddha einen Riss in der Felge. Nach einem stopover in Visby ging es mit einer neuen Felge weiter den Stein- und Sandstränden entlang.

Wir verbrachten 8 Tage auf der Insel ohne einen Regentropfen zu spüren. Das einzige Mal wo wir Regen gesehen haben war vor 5 min aus sicherer Entfernung von der Bibliothek aus.

Gotland war wahrhaftig göttlich! Aber wir dürfen unseren Studiumsstart ja nicht verpassen, denn die Süd-, Südostküste und Öland warten jetzt auf uns.