Wildwasserkajaking und Backpacking in Finnland

Mit Bus und Bahn ging es nach unserer ersten Kajak Woche in richtung Süden über Oulu,Tampere ins ca 600km entfernte Tourku. Da gerade Mittsommer war, hatten natürlich alle Läden und Kajakverleihe rund um Turku geschlossen. So beschlossen Alex und ich eine Nacht in einem Hostel der Stadt abzusteigen und am folgenden Tag die Touristeninformation aufzusuchen. Das Hostel bot sich uns eine hervorragende Gelegenheit, unsere Vorräte an Salz und Spühli wieder aufzufüllen und obendrein noch unsere Sachen zu Waschen. Sogar Strom um meinen Kammeraakku aufzuladen wurde uns geboten. Diesen Abend nutzten wir, um mit unserem Italienischen Zimmernachbarn Ricardo auf ein Bier, dass Finnische Nachtleben zu erkunden und unsere Englischkenntnisse zu erkunden.

Sehr zeitig ging es am nächsten Morgen mit dem Bus zu unserem Kajakverlieher nach Sattmark in der nähe Parainens. Dort hatten wir einen Verleiher ausfindig gemacht der uns für drei Tage ein 2er Kajak überließ. Bei bestem sonnigem Wetter und gut mit Lebensmitteln ausgestattet fuhren wir los das Finnische Schärengebiet zu erkunden. Dabei hielten wir abends immer an kleinen unbewohnten Inseln, auf denen wir Folienkartoffeln am Lagerfeuer kochten und uns richtig frei fühlen konnten.

Am zweiten Tag legten wir gegen mittag an einem kleinen Kaufmannsladen an. Da wir ja nun ein Kajak besaßen und nichts mehr zu tragen brauchten konnten wir es uns jetzt erlauben, Luxusartikel wie schwere Bierdosen einzukaufen. Deswegen steuerten wir auch bald darauf die nächst beste Insel an und genossen den sonnigen warmen Tag mit entspannen,essen und Bier trinken. Dabei erlebten wir einen super Sonnenuntergang. Uns gegenüber lag eine andere größere Insel, dessen zu uns zugewantes Ende in Form einer Klippe steil ins Meer hinab fiel. Aus einer spontanen Idee heraus stiegen wir abends noch einmal in unser Kajak und setzten ans andere Ufer über um vom höchsten Punkt der Klippen aus, den Sonnenuntergang zu beobachten. Doch auch hier mussten wir Kaputze und Jacke tragen denn anders wären die Mücken kaum zu ertragen gewesen.

Auch der nächste Tag beschehrte uns Sonne pur. Nach getaner arbeit wir steuerten eine kleine Insel mit Sandstrand an, auf der wir schon einmal Mittagspause eingelegt hatten. Früher als erwartet erreichten wir unser Ziel und so bot sich uns auch heute genug Zeit um den rest des Tages entspannt in der Sonne zu relaxen. Abends zündeten wir dann das erste mal im Urlaub ein kleines Lagerfeuer am Strand in dem wir mal wieder Kartoffeln in Alufolie backten. Das Wasser war hier im Gegensatz zum Fluss der ersten Woche so warm das man sich morgends ohne Probleme waschen, und Nachmittags noch mal sogar als wilkommende Abkühlung ins Meer springen konnte.