Thailand - Kambodscha - Malaysia
Suedostasien 2009: Kleiner Grenzverkehr
Nach drei Tagen haben wir uns also von den Perhentians verabschiedet. Nicht ganz schweren Herzen wie vielleicht viele andere, ich freute mich schon sehr auf das Wiedersehen mit Koh Tao.
Ab gings wieder mit dem Speedboat zum Festland. Dort fanden wir gleich noch am Pier in Kuala Besut den Betreiber einer Travelagentur, der uns für weniger Geld als erwartet in Highspeed-Tempo zur Grenze beförderte. Er kannte alle Polizisten, zahlte nichts an der Tanke, befuhr jeden Schleichweg und gab uns neben her noch einen Einblick malaiische Leben. Das Auto mag klein gewesen sein, doch auch dieses hatte er getunt und ohne AirCon! In Deutschland wäre ihm längst der Schein genommen worden
Nachdem wir dann langsam über die Grenze geschlendert sind, den Ausreisestempel von Malaysia abgeholt hatten und die Einreiseformalitäten für Thailand erledigt waren, trafen wir noch zwei Deutsche, die gerade auf Visa-Run waren. Einer war anhand des Shirts leicht als angehender Tauchlehrer auf Koh Tao zu erkennen. Wir berieten uns kurz mit ihnen und setzten doch auf den Zug, da Minivan zu umständlich war mit der Umsteigerei und der große Bus erst um 14 Uhr in Sungai Kolok abfuhr. Länger als eine Stunde muss man sich in diesem Nest aber auch nicht unbedingt aufhalten.
Unser Zug ratterte pünktlich um 11.30 aus dem Bahnhof von Sungai Kolok Richtung Bangkok. Überall an Bord eine massive Präsenz an Thai-Armee, kein Wunder, nach den letzten Anschlägen. Eigentlich sollte der Zug auch um 23 Uhr etwa in Chumphon ankommen, aber warum sollen Züge in Thailand pünktlich sein, wenn sies nicht mal in Deutschland sind? Wir machten es uns in der zweiten Klasse gemütlich, keine Holzklase und immerhin verstellbare Sitze. Um uns rum ein Sammelsurium an Backpackern und Visa-Runnern. Nachdem wir erst nach 4 Stunden in Hat Yai waren, wusste ich auch, dass weder die beiden Jungs vom VisaRun es pünktlich nach Surat Thani zur Nachtfähre schaffen würden noch wir in Chumphorn. Für diesen Fall war aber vorgesorgt, da meine Tauchlehreinuns den Kontakt zu FAME in Chumphorn weiter gegeben hatte. Kurzerhand angerufen und uns angekündigt. Nachdem wir nachts dann um halb 2 im Zielbahnhof einliefen, wartete der Chef vom FAME schon vor seinem Laden und wir bekamen nicht nur die Fährtickets nach Koh Tao, sondern auch in phänomenales Zimmer mit Balkon und schafften es in unserem Zustand sogar noch unter die Gemeinschaftsdusche.
Nach knapp zwei Stunden Schlaf hieß es schon wiederAufstehen, Frühstück, Taxi zum Pier, ab auf die Fähre und bald konnte ich endlich wieder die Umrisse von Koh Tao erkennen. Auch hier wurden wir wieder am Pier aufgesammelt und landeten so nach über 24 Stunden Reise und mehr als 800km Distanz bei DJL Diving und es gab eine gar freudige Begrüßung. Dabei wurde mir auch gleich eröffnet, das mein EF-Training gleich am Nachmittag beginnt, damit ich so schnell es geht, den Rescue-Kurs durchziehen kann. Was ein Spaß.Aber erstmal sind wir standesgemäß Essen gegangen, haben die Wäsche weggebracht und natürlich den Strand begutachtet.
Aufbruch: | 19.08.2009 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 12.09.2009 |
Kambodscha
Malaysia