Abenteuer Peru
Machu Picchu ruft: Magisch und unbeschreiblich
11.8. Besuch Machu Picchu, Rückfahrt nach CUZ
Der Ort wirkte schon bei Nacht ziemlich schlimm, und ist bei Tag nicht besser, eine üble Touri-Hochburg. Um 7:30 nehmen wir den Bus zum Machu Picchu. Das ist alles total einfach, denn die Busse fahren ungefähr alle fünf Minuten. Sobald der Bus voll ist, fährt er los und der nächste Bus nimmt die neuen Fahrgäste auf. Am Eingang zum Ausgrabungsgelände ist ein großes Gewimmel, denn es starten sehr viele Gruppen um acht Uhr zur Besichtigungstour. Aber das frühe Aufstehen lohnt sich durchaus, denn später wird es noch voller und auch heißer. Die Ausblicke sind unbeschreiblich. Der Ort strahlt eine unglaubliche Magie aus. Die Ruinen befinden sich zwischen den zackigen Berggipfeln, die morgens früh noch zwischen den Wolken verborgen sind und im Laufe des Vormittags ihre wahre Pracht entfalten. Die Ruinen und beeindruckenden Mauern von Cuzco, die wir bisher gesehen haben, waren schon eine Reise wert, aber Machu Picchu zu sehen, ist unvergleichlich.
Bei dieser Tour hatten wir Glück mit unserem Guide, der ein gutes und verständliches Englisch spricht, viele interessante Details erzählt und unaufdringlich witzig ist. So viel Glück hatten wir nicht immer
Als lustige Episode am Rande sei erwähnt, dass die so idyllisch dort grasenden Llamas nicht nur friedlich sind: Von den vier Llamas, die in unserer Nähe standen, spurteten zwei plötzlich los, in unsere Gruppe hinein. Eine Mitreisende konnte sich nur durch einen beherzten Sprung auf die nächstgelegene Terrasse retten.
Obwohl viele Gruppen auf dem Gelände sind, verteilen sich die Besuchermengen und man hat nicht das Gefühl, dass es überfüllt ist. Lediglich die Wanderung auf den Waina Picchu müssen wir abhaken, da bereits um 8 Uhr Morgens die erlaubte Menge von 400 Besuchern das Tor passiert hat und an diesem Tag keine weiteren Besucher mehr zugelassen werden. Stattdessen unternehmen wir einen 20-minütigen Spaziergang zur alten Inka Bridge und freuen uns über die Ausblicke und die Einsamkeit auf dem Weg.
Am frühen Nachmittag sind wir so voller Eindrücke, dass nichts mehr geht und wir den Bus zurück nach Aquas Calientes nehmen. Auch hier gilt das gleiche Verfahren, wie am Morgen: Sobald der Bus voll ist, fährt er los. Das handelt sich in dieser Zeit meistens nur um Minuten. In Aquas Calientes angekommen, holen wir unser Gepäck aus unserem Hostal und setzen uns in eines der Lokale am zentralen Platz, um etwas zu essen und uns auszuruhen. Es ist das teuerste Essen unseres Urlaubs, aber bei weitem nicht das Beste ...
Den Bahnsteig für die Rückfahrt nach Cuzco zu finden, ist noch mal spannend, da er total versteckt hinter dem lokalen Markt liegt, kein Schild, dass darauf hinweist, wo man hingehen muss. Aber auch diese Hürde haben wir genommen, und unser Zug fährt wieder pünktlich ab und kommt auch pünktlich nach vier-stündiger Fahrt in Poroy, einem Vorort von Cuzco an. Die Ausblicke während der Fahrt waren ganz nett, aber nicht spektakulär. In Poroy werden wir abgeholt und in unser Hostal gebracht.
Da alles so gut geklappt hat und wir noch zu einer vernünftigen Uhrzeit in Cuzco angekommen sind, beschließen wir, unseren letzten Abend in diesem freundlichen Ort zu feiern. Wir verbringen eine schöne Zeit im stylishen Art-Lokal Macondo, wo wir den besten Kaffee unserer Peru-Reise trinken.
Aufbruch: | 02.08.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 19.08.2009 |