Sieben Monate „Bettchen wechsle dich“

Reisezeit: Oktober 2009 - Mai 2010  |  von Lisa Bauer

USA: Road Trip

USA Roadtrip
In einer Woche von San Francisco ueber Yosemite National Park, Death Valley National Park, Las Vegas, Grand Canyon NP, Lake Havasu und Joshua Tree NP bis nach Los Angeles. Das bedeutet hunderte von Kilometern und viele Eindruecke in nur wenigen Tagen. Wo fange ich an? Am besten der Reihe nach:

Yosemite National Park:
Um den ganzen Park in seiner Groesse zu erfassen, haben wir hier zu wenig Zeit verbracht. So gab es nur kurze Eindruecke, zusammengefasst: Viel Wald, Berge und Felsen (und natuerlcih der "beruehmte" North Face Rock, El Capitan). Da es in dieser Zeit viel geregnet hat, konnten wir einige Wasserfaelle bestaunen, die es teilweise sonst nicht gibt.

Death Valley National Park:
Wueste, Wueste, Wueste deren Gesicht sich immer wieder aendern. Kurz bevor wir die offizielle Grenze des Death Valley erreichten, konnten wir aus der Ferne die Gebirgskette des Sierre Nevada bestaunen. Womit die Aussis in der Gruppe das allererste Mal Schnee aus weiter weiter Ferne sahen... Death Valley ist beeindruckend. Lange bevor die Europaeer hierher kamen (und verendeten) lebten und ueberlebten schon die Indianer in dieser Gegend. Tagsueber kann es im Death Valley ueber 40 Grad heiss werden. Zum Glueck waren wir im Oktober dort und mussten in unserm Busschen nicht leiden...

LAS VEGAS
Die Stadt mitten in der Wueste. Wir begannen den Abend in einem gemieteten Partybus. , der fuer uns am groessten Flatscreen stoppte. Nach dem Partybus und ca 20 Flaschen Champagner plus Margharita ging es weiter in einen Club, der (weil Dienstag) um ca 2Uhr schloss weshalb wir in dem einzigen noch geoeffneten Club endeten: Einen Gayclub. Leider muss ich gestehen, dass ich nicht gespielt habe in Las Vegas und auch alle die beruehmten Hotels nur von aussen bestaunt habe. Schuld war wohl der Partybus zu beginn. Trotzdem ein amuesanter feuchtfoehlicher Abend in Las Vegas .

Grand Canyon National Park
Die Groesse des Grand Canyon ist beeindurckend und kaum zu erfassen. Da auch hier die Zeit wieder begrenzt war, blieben die Eindruecke auf das South Rim begrenzt. Es gab einen wunderbaren Sonnenuntergang am Grand Canyon. Die Nacht danach war nicht ganz so wunderbar, da die Temperatur auf dem Zeltplatz in der Nacht auf minus 4 Grad hinabkletterte. Mein neuer Schlafsack erwies sich dabei als geignet fuer diese Temperatur und bis auf ein kleinen Guckloch eingemummelt habe ich warm geschlafen. Am naechsten Tag gab es noch ein paar Grand Canyon Eindruecke und dann weiter nach:

Lake Havasu
Die Stadt Lake Havasu hat einen gestauten See mitten in der Wueste der bei den Einheimischen sehr beliebt ist fuer Urlaub, Wassersport etc.. Gemeinsam mit den braunen Gebirgsketten im Hintergrund gibt das eine interessante Aussicht. Ausserdem fuehrt ueber den Lake Havasu die "beruehmte" London Bridge. Eine Bruecke die urspuenglich mal ueber die Themse fuehrte, von den Amis gekauft und Steni fuer Stein in Lake Havasu wieder aufgebaut wurde. Wenns sein muss...
Unser Zeltplatz fuer diesen Abend lag etwas ausserhalb am Colorado River. Ein naechtliches Bad im Colorado und ein schoener vorletzter gemeinsamer Abend mit diversen Cheerleader einlagen (dank unseren zwei australischen Cheerleadern) in der auch diverse Laien luftige Hoehen erklimmten! Joshua Tree National Park
Dieser Park ist mein Favorit. Viele der ulkigen Joshuatrees, die angeblich wie der betende Joshua aussehen und bizarre Felsen. Die Mischung hat mich an eine Kulisse, wie man sie aus Erlebnisbaedern kennt erinnert. Nur eben echt: Wunderschoen!

Los Angeles
Angekommen in Los Angeles gab es ein wenig gefuehrtes Sightseeing: Hollywood Boulevard, Einen Blick auf den beruehmten Schriftzug, Rodeo Drive in Beverly Hills, die teuerste Shoppingstrasse der Welt und einen Blick in die Eingangshalle des Hotels von Pretty Woman. Oft habe ich gehoert Los Angeles ist enttaueschend. Und tatsaechlich weiss man nicht genau, wo man hier eigentlich hin soll. Es ist typisch fuer die amerikanischen Staedte, dass es kein wirkliches Zentrum gibt uns alles "Sehenswerte" verbreitet ueber die Stadt ist. Und um ehrlich zu sein gibt es in der Stadt an sich auch nicht viele Sehenswuerdigkeit. Ich denke allein die dort angesiedelte Film- und Fernsehindustrie hat den Namen so beruehmt gemacht. Am Abend gings lecker Essen beim Mexikaner. Ja der Einfluss der eingewanderten Mexikaner ist in ganz Kalifornien spuerbar. Spanisch ist die zweite Sprache und so gut wie alle ist in englisch und spanisch ausgeschildert. Ausserdem mexikanisch Restaurants an jeder Ecke.

Was kann ich abschliessend ueber diese gebuchte Tour sagen? Es war eine lustige Truppe und unser durchgeknallter franzoesischer, bisexueller Guide hat freundlicherweise immer fuer uns gekocht. Die vielen Stunden im Bus waren manchmal sehr ermuedend und leider blieb fuer die vielen schoenen Ziele immer nur wenig Zeit. Andererseits war das stundenlange Fahren durch kaliforniens Wueste ohne ein Zeichen von Zivilisation zu erblicken auch sehr beeindrucken und hat einen guten Einblick in die Gewaltigkeit des Landes gegeben.

© Lisa Bauer, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das Ziel: Neuseeland. Das Ergebnis: Neuseeland PLUS. Aus dem ursprünglichen Gedankenkonstrukt "Work and Travel NZ" hat sich eine wunderbare, leicht logopädisch geprägte, interkontinentale Reise entwickelt.
Details:
Aufbruch: Oktober 2009
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: Mai 2010
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Lisa Bauer berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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