Chris und Julias "kleine" Weltreise

01.10.09

Heute sind wir an unserem nördlichsten Ziel von unserer Australien Reise angekommen, in Rockhampton, der Rinderhauptstadt Australiens. Nach einem Besuch in dem Botanischen Garten sind wir in den kostenlosen Zoo von Rockhampton in dem es unter anderem die süssesten Tiere der Welt, Koalas zu sehen gibt. Es sind jedoch auch die faulsten Tiere. Sie schlafen 20 von 24 Stunden. Das war auch der Grund warum wir sie nur schlafend auf den Eucalyptus Bäumen gesehen haben.

02.10.09

Nach einer Nacht im Byfield Nationalpark, der an einem halb leeren Fluss liegt, welcher unter anderem von Krokodilen und tötlichen Steinfischen besiedelt ist, sind wir wieder an das Meer gefahren.

04.10.09-8.10.09

Heute waren wir mit einem Tagesausflug auf Great Keppel Island. Eine wunderschöne Insel die zu den Capricorn Islands gehört. Dort konnten wir Tuben (auf einem Reifen hinter einem Boot her gezogen worden), schnorcheln. Kayak fahren und einfach an der Strandbar relaxen. Im laufe des Tages haben wir dann mitbekommen, dass man auf einer kleinen Nachbarsinseln direkt am Strand Zelten darf , aber alles selbst (Zelt, Wasser und Essen) mit bringen muss, da die Insel komplett unbesiedelt ist. Da war ich natürlich gleich scharf darauf aber Julia und ich besitzen leider kein Zelt. Nach einem Gespräch mit dem Mann der einen auf die Insel fährt haben wir von ihm angeboten bekommen sein Zelt auszuleihen.

Abends zurück auf dem Festland, haben wir dann entschieden, dass wir am nächsten Tag für 3 Tage auf die verlassene Insel wollen. Dafür haben wir noch einen billigen Camping Kocher für 12 Euro gekauft, jede Menge Wasserflaschen und ein Fährticket auf die Grosse Insel (von dort ging es dan mit einem kleines Boot weiter).

Am nächsten Tag ging es dann los. Die Rucksäcke waren voll gepackt. In meinem Rucksack waren 15 Liter Wasser und Julia hatte das Essen und kleinkram bei sich. Angekommen auf Great Keppel Island wurden wir nach ca. einer Stunde mit einem kleinen Boot auf Middel Island abgesetzt (die Hin und Rückfahrt kostete uns zusammen 48 Euro). Da der Wellengang sehr stark war, wurden gleich vor Ankunft unsere ganzen Sachen nass. Aufgrund dessen konnte der Bootsfahrer auch nicht an unserem Strand anhalten. Ich musste mit nach oben gestreckten Armen unser Gepäck durch das Wasser an den Strand bringen. Der wunderschöne Strand und das Gefühl alleine auf einer Insel zu sein, konnte unsere Stimmung auch trotz nassem Gepäck nicht drücken. Da es sehr stark windete, mussten wir erst einen geeigneten Platz für unser Zelt finden. Hinter einer kleinen Düne wurden wir fündig. Beim Auspacken des Zeltes erwartete uns jedoch schon die nächste Überraschung. Die zusammensteckbaren und elstischen Zelstäbe waren zum Teil ganz gebrochen oder teilweise. Da das Wetter zum ersten mal seit dem wir in Australien sind sehr nach Regen aussah und es sehr stark windete waren wir jedoch sehr auf das Zelt angewiesen. Zum Glück haben wir es notdürftig zusammen bekommen. Ausserdem ist Julia noch mit ihrem kleinen Nagel an einem Stein hängen geblieben was ihn fast komplett abgerissen hat. Ich hab ihn dann mit einer Pinzette aus unserem erste Hilfe Koffer noch ganz heraus gerissen, was der armen Julia sehr viele schmerzen bereitet hat. Was an dem Tag jedoch noch wunderschön war, war das Riff an unserem Strand. Beim schnorcheln hab ich bunte Fische bis zu einer Länge von einem Meter gesehen und sehr viele Rochen. Toll waren auch die unzähligen Schildkröten, von jenen der Panzer allein grösser wie ein Autoreifen war. Mein Versuch von hinten oben langsam an eine heran zu tauchen und mich an ihr fest zu krallen um mit ihr zu schwimmen, hat fast geklappt. Ich hatte sie schon festgehalten nur leider nicht fest genug, wowodurch sie mir entwischte. Wie erwartet stürmte es in der kommenden Nacht und wir konnten kaum schlafen, da wir nach jeder Windböe hoffen mussten,dass das Zelt noch steht. Ein anderes Problem waren Tiere die an unserer Zeltwand entlang liefen und selbst auf dem Zelt sassen. Possums waren die Schlafstörer, sie sehen aus wie Eichhörnchen aber sind einiges grösser. Versuche gegen des Zelt zu stossen um sie weg zu jagen haben nur bedingt gewirkt. Zum Glück war es irgendwann hell. Ausserdem hatten wir es nicht sehr bequem da wir keine Isomatten haben und somit auf dem blanken Zeltboden schlafen mussten.

Es war mein Geburtstag, der 7 November und das Wetter war leider beschissen. Was macht man auf einer Trauminsel wenn das Wetter nicht mitspielt. Zumglück konnten wir uns beschäftigen und haben einen Ofen aus Steinen gebaut um darin ein Brot zu backen.Auch die kommende Nacht war wieder regnerisch und sehr stürmisch aber zu unserer Beruhigung wurden wir am nächsten Tag mittags um 2 schon abgeholt. Das Wetter hat uns leider einen kleinen Strich durch das Insel Abenteuer gemacht aber es war dennoch ein unvergessliches Abenteuer, welches wiederholt werden muss.

9.10.09

Seit heute befinden wir uns auf unserem Weg zurück nach Sydney. Wir fahren den "Australias Countryway" auf dem es auch viele tolle Sachen zu sehen geben soll und für den haben wir noch 14 Tage Zeit haben. Auf unserem Weg haben wir heute im Cania Gorge Nationalpark gestoppt und eine Wanderung von 8 km durch einen trockenen Regenwald und einen Eucalyptus Wald gemacht.