Thailand mit den 3 P's und "Erna"
13 Nächte Koh Lanta/Longbeach
Der Driver des Good Days Lanta Resort erwartete uns schon und im Van erwachte auch Mika.
Noch knappe 2 Stunden, einschließlich der Fährfahrt nach Lanta, welche wir ja schon kannten, und wir waren endlich da.
Das Good Days Lanta Resort (http://www.gooddayslanta.com/)
liegt direkt am schönen Long Beach, wo wir vor 4 Jahren schon mal waren.
Damals wohnten wir allerdings am nördlichen Ende des Long Beachs im "Sayang", was ich im Nachhinein bevorzugen würde.
Vor den Good Days Lanta läuft ein kleiner Fluss entlang, welcher uns anfangs etwas abschreckte, haben uns aber schnell daran gewöhnt. Je nach Gezeiten, war er manchmal ganz ausgetrocknet oder auch schon mal knie- bis hüfthoch, man konnte aber eigentlich immer ganz gut hindurch waten.
Das Hotel hat ca. 30 Bungalows verschiedener Kategorien und Alters. Wir hatten einen Superior Bungalow reserviert. Das Kinderbett, welches wir geordert hatten, war leider nur für 2-jährige Kinder in Thai-Größe geeignet.
Stämmige "Germanen-Kinder" wie unseres sind hierfür deutlich zu groß geraten, er würde die nächsten 2 (und wie sich später rausstellte auch 4) Wochen in Mamas und Papas Bett schlafen.
Der schöne Pool mit Meerblick lockte Mika sofort, so dass wir uns nach einem kleinen Snack im Restaurant dorthin begaben und ratzfatz befand sich Mika samt Shorts und T-Shirt im Kinderbecken - Zeit die Badehose auszupacken.
Insgesamt gab es in der Hotelanlage, und wie wir später feststellten auf ganz Ko Lanta, viele schwedische Familien. Auf Ko Lanta gibt es sogar eine schwedische Schule.
Eine schwedische "Kleinfamilie" besteht hier zumeist aus: Oma, Opa, Mama, Papa, Onkel, Tanten mit jeweils mindestens 2 blonden Kindern - optisch leicht zu verwechseln mit dem Unsrigen.
Am Strand vor dem Hotel gab es einige Massage-Ladys, ein kleine Garküche und ca. 10 Liegestühle, welche man für 70 Baht/Tag (ca. 1,50 €) mieten konnte.
Perfekt für uns - mehr braucht's nicht um glücklich zu sein.
Mikas Freundin, Ähm
Hier trafen wir auch die kleine Ähm (7 Jahre) mit ihrer Mama, welche sich die nächsten 14 Tage rührend um Mika kümmern würden.
Ähms Mama war eine der Massage-Ladys, welche uns hervorragend massierte und die kleine Ähm kam jeden Tag nach der Schule zu uns an den Strand, um mit Mika zu spielen. Obwohl die beiden sich nicht verstehen konnten, verständigten sie sich mit Händen und Füßen, sie baggerten und buddelten stundenlang im Sand. Tanzten sogar gemeinsam auf Lieder von BAP und schauten sich Mikas deutsche Bilderbücher an.
Nach ein paar Tagen sprach Mika einige Wörter Thai und Ähm deutsch.
Für Verpflegung wurde von Ähms Eltern gesorgt, wir, besonders Mika, mussten natürlich alles, was die Familie zum Essen dabei hatte, probieren. Und wer schon mal in Thailand war, weiß dass Thais immer und ständig am Essen sind.
Mika, Ähm und "Mäcoo"
Mit Ähms Mama
Mika war absolut glücklich mit seinem neuen Mäcoo (Bagger) und baggerte den ganzen Tag. Hätten eigentlich gar kein anderes Spielzeug von Deutschland mitschleppen müssen.
Zum Mittagessen waren wir oft im benachbarten Casteway zum Essen. Eine sehr schöne aber etwas teurere Anlage.
In unserer "Krabelecke" genossen wir hier besonders den leckeren Som Tam oder Fryed Rice aus der Ananas.
Lecker Ananas mit Reis in unserer "Krabbelecke".
"Aloi (schmeckt gut)!"
Ein kleiner Zwischenfall war, dass Mikas Augen nach ein paar Tagen deutlich gerötet und verklebt waren.
Kurzerhand sind wir mit einem Tuktuk nach Ban Saladan ins Health Center gefahren. Dieses machte auf uns einen einigermaßen gepflegten Eindruck, welcher uns im Nachhinein auch nicht täuschte.
Der Doktor meinte es sei eine allergische Reaktion und verordnete Mika Tropfen und Vitamine, außerdem sollten wir 3 Tage das Hotel nicht verlassen - sprich, keine Sonne.
Letzteres ist natürlich, wenn man direkt am Strand wohnt, mit einem 2-jährigen Kind nicht durchführbar. Mika wäre am liebsten 24 Stunden täglich am Strand gewesen.
So haben wir ihm eine Kindersonnenbrille besorgt und ihn damit und mit Schirmmütze "vermummt". So war die allergische Reaktion zum Glück innerhalb 2-3 Tagen verschwunden.
Nach einer Woche ausgiebigem Faulenzen und Strandleben, wurden wir so langsam abenteuerlustig und trauten uns, ein Moped zu mieten.
Die Begeisterung von seitens Mika war enorm. Im Handumdrehen stand er, natürlich mit Helm, auf dem vorderen Brett vor Papa und hatte Spaß dabei, dass Moped selbst anzulassen.
Mama hintendrauf und los ging es - wie eine richtige Thai-Familie. So konnten wir dann doch noch ein bisschen der schönen Insel erkunden.
Los geht's!
Wir fuhren in eine Affenschule, wo die Äffchen unter Anderem Kokosnüsse apportierten oder von Palmen holten, Basketball spielten und Dreirad fuhren und wir sie anschließend streicheln und füttern durften.
Die Kleinen waren hierbei sehr kuschelig und anhänglich, die Großen teilweise mit Vorsicht zu genießen.
Danke schön!
Zum Abendessen fuhren wir wegen des schönen Ambientes und des leckeren indischen Essens mehrmals ins Sayang oder ins Suza Hut, wo wir vor 4 Jahren fast jeden Abend gewesen sind. Das Suza-Hut haben wir auf Anhieb gar nicht gefunden. Es ist zwar immer noch am selben Platz, südlich vom Sayang, aber hat sich sehr vergrößert. Vor 4 Jahren waren wir dort am Kauf eines neuen Kühlschrankes beteiligt gewesen. Der alte war beim Tsunami zu Bruch gegangen.
Dass Essen ist immer noch super und die Auswahl riesig. Das Restaurant war jeden Abend voll.
Suzas Bruder konnte sich leider nicht mehr an uns erinnern - nach 4 Jahren und bei vielen Touristen, welche hier täglich ein- und ausgehen, absolut verständlich.
Für Mika bestellten wir hier halbe Portionen. Leider hatte er sich immer noch nicht so richtig mit dem Thai-Essen angefreundet, so dass es meistens Spaghetti, Pommes, Hähnchen, Burger etc. gab - ab und an auch mal ein Chicken-Satee (natürlich mit Ketchup).
Naja, die Vitamine gab's tagsüber bei dem vielen leckeren Obst, welches er vertilgte.
Hmmm, lecker!
Zum Fisch essen fuhren wir nach Ban Saladan. Dort wird der frische gefangene Fisch in mehreren Restaurants direkt am Meer sehr lecker und günstig zubereitet.
Beim Hotel buchten wir eine Elephant-Safari und wurden vormittags von einem Jeep abgeholt. Der brachte uns südlich vom Long Beach in ein kleines Camp wo uns unser "Chang" schon erwartete. Nach einer kleinen Bekanntmachung ritten wir auf dem Rücken des Dickhäuters ca. 1 Stunde durch den Dschungel. Zuerst einen Berg hinauf, dann eine kleine Verschnauf- und Futterpause für den Elefanten und dann wieder zurück den Berg hinab.
Der Berg hinauf - den Berg hinab!
Ganz schön wackelige Angelegenheit da oben auf dem Rücken des Elefanten und wir mussten uns gut festhalten. Aber wir alle - ganz besonders Mika - hatten Spaß dabei und haben es sehr genossen.
Mika würde später im Kindergarten erzählen, dass er auf einem Elefanten geritten ist - und keiner glaubt's....
Mit unserem Moped fuhren wir ein paar mal zum Klong Nin Strand. Hier gab es zu unserer Freude noch das Ottos, ein sehr gemütliches Restaurant mit einigen Liegestühlen davor. Hier hatte sich in den letzten 4 Jahren nix verändert.
Wir verbrachten bei Otto ein paar schöne Tage und Mika war bereits so entspannt, dass er sein Mittagsschläfchen hier am Strand machte - Seite an Seite mit Ottos Hund.
Schlaft schön!
Mittags gab's Hamburger - Fleisch für Mika und Brot für Papa.
Wir lernten ein Münchner Ehepaar kennen, welche mit Ihrer kleinen Tochter eine 3-monatige Thailand-Rundreise machten. Der Vater nahm gerade seine Elternzeit - beneidenswert!
Wie wir später erfuhren, sollte es das Ottos bald nicht mehr geben. Der Pachtvertrag für Otto würde bald ablaufen und dann sollte ein Hotel hierhin gebaut werden.
Echt schade
Leider gingen die 2 Wochen auf Ko Lanta wie im Flug vorbei, so dass wir uns bald auch von der kleinen Landa, einer weiteren Freundin von Mika, verabschieden mussten.
Landa war die 2-jährige Tochter aus dem Mini-Markt um die Ecke. Hier mussten wir jeden Abend einkehren und zwangsläufig zumindest ein Bierchen trinken, da Mika ganz scharf auf Landas Dreirad war. Wie uns Landas Vater berichtete, war es eine absolute Ausnahme, dass Landa ein anderes Kind mit ihrem Dreirad fahren ließ.
Im Hintergrund: Landa mit Papa
Durch das Reisen mit Mika war es wirklich so, dass man wesentlich leichter Kontakte mit der einheimischen Bevölkerung schließen konnte.
Und weiter gehts...
Aufbruch: | 13.02.2009 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 13.03.2009 |
Vereinigte Arabische Emirate