Tour 2009: Wien - Costa Dorada - Wien
Tag 4 - Grande Canyon du Verdon
Am vierten Tag stand der "Grande Canyon" am Programm. Beim Frühstück hab ich von einem Deutschen den Tipp bekommen die nächste Station in AIX zu machen. Schließlich "gibt es dort die schönsten Mädchen in ganz Frankreich". Bei so einem Argument war das natürlich augenblicklich beschlossene Sache.
Zuerst ging es allerdings ein Stück landeinwärts in die Voralpen. Ich folge der "Route Napoléon" über den Col de Pilon zum Pas de la Faye.
Eine Kurve reiht sich an die nächste und das Motorradfahren macht so richtig Spass. Die Geraden werden dazu genutzt die Landschaft zu genießen. Man darf dabei nur nicht vergessen, das auch nach der längsten Geraden wieder eine Kurve kommt.
Bei Castelan verlasse ich die "Route Napoléon" und wechsle auf die "Route de la Levande". Die Verdon wurde sichtbar und der "Grande Canzon du Verdon" lag unmittelbar vor mir.
Langsam aber merklich werden die Felswände links und rechts höher.
Und da lag er vor mir der "Grande Canyon". Lt Wikipedia bis zu 700m hoch oder tief je nachdem wie man es sehen will.
Die "Hauptstrasse" liegt dann ein Stück nicht direkt am Canyon. Es gibt eine kleine Strasse die direkt an die Klippen führt. Hier hat man in jeder Kurve einen beeindruckenden Ausblick.
Für diesen kleinen Umweg (ca. 25 km) hab ich aufgrund der zahlreichen Pausen dann fast 3 Stunden gebraucht.
Ach ja, es gibt doch tatsächlich Leute (Schotten) die hier rauf bzw. runter klettern. Mir wird da schon vom zuschauen schwindlig
Also irgendwo, ziemlich knapp unter der Kannte, müsste der Schotte irgendwo sein. Wird allerdings wohl von einem Felsvorsprung verdeckt.
Nach einigen, eher weniger erfolgreichen versuchen ein "Gruppenfoto" mit dem Selbstauslöser zu machen, hat sich dann ein netter Herr erbarmt und das übernommen.
Und falls sich das jemand gefragt hat .... ja, hinter der Kante auf dem Foto geht es richtig bergab
Auf der anderen Seite gibt es übrigens auch eine Strasse. Beim nächsten mal fahre ich dann die ab. Denn hier war ich hoffentlich nicht das letzte mal.
Irgendwann wird das Tal dann etwas breiter und das Ende kündigt sich an.
Und dann geht es sehr plötzlich und die Verdon mündet in den Lac de S. Croix.
Dann gings noch ein Stückerl weiter zur nächsten Station nach AIX en Provence. Abends hab ich mir ein ausgezeichnetes, wenn auch nicht gerade billiges Essen gegönnt. (Ich weiß das schreib ich jeden Tag ) Die Theorie des Deutschen ist ja nicht wirklich verifizierbar aber widerlegen konnte ich sie bei einem Besuch eines der zahlreichen Pubs nicht.
Der nächste und letzte Tag der "Anreise" war der einerseits fadeste aber auch anstrengendste. Auf Empfehlung des netten Herrn an der Rezeption, ebenfalls begeisterter Motorradfahrer, bin ich nicht direkt über die Autobahn nach Arles sondern zuerst ein kleine Stück nach Süden Richtung Marseille und dann über Martiques und Fos sur Mer nach Arles. Dann noch ein kleiner "Abscheider" über Saint Gilles und Vauvert und dann zur Autobahn (A9). Vorbei an Montpellier, Beziers, Narbonne, Perpignan dann über die Grenze nach Spanien und über Figueres, Girona, Barcelona zum Ziel der Reise nach Altafulla. Das liegt zwischen Barcelona und Tarragona, ca. 60 km südlich von Barcelona direkt an der Küste.
Aufbruch: | 12.10.2009 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 05.11.2009 |
Italien
Frankreich
Spanien