Schottland 2009
North Berwick, Isle of Arran, St. Andrews und Edinburgh
North Berwick und Arran
11.8.09 - 30.8.09 Scotland at its best
Da wir Schottland bereits 2007 bereist hatten, suchten wir diesmal bewusst unsere Ziele aus.
Wir hielten uns nur im Süden Schottlands, den Lowlands, in den Orten North Berwick, auf der Isle of Arran, St Andrews und Edinburgh auf.
Unsere Unterkünfte haben wir über das Internet gebucht. Alle waren ausgezeichnet.
http://www.beachlodge.co.uk/bandbaccommodation.html
http://www.lilybank-arran.co.uk/
http://www.st-andrews.ac.uk/students/accommodation/Residences/Guidetoresidences/NewHall/
http://www.thetownhouse.com/
Auch die Fähre nach Arran hatten wir wegen der Ferienzeit bereits vorgebucht.
Wir flogen mit Germanwings von Köln/Bonn nach Edinburgh. Dort übernahmen wir von AVIS einen Mietwagen, den Nissan Note, ein solides schönes Auto.
Das preiswerteste Angebot fanden wir über: www.billigermietwagen.de
Auf dem Weg zu unserer ersten Unterkunft in North Berwick besuchten wir die "Rosslyn Chapel".
http://www.rosslynchapel.org.uk/
Wer in der Nähe ist, sollte auf jeden Fall hinfahren, da es dort eine der besten Steinmetzarbeiten zu bewundern gibt!!
Mit dem zu zahlenden Eintritt wird für die Erhaltung des Gebäudes gesorgt. Wegen anstehender Restaurierungsarbeiten war es möglich auf einem Gerüst die Kapelle von oben zu umrunden und zu betrachten.
North Berwick
North Berwick liegt an der Ostküste, nur einige Kilometer von Edinburgh entfernt.
Von unserem Zimmer mit Balkon und Jacuzzi in der Beach Lodge genossen wir einen fantastischen Blick auf das Meer und dem vorgelagerten Bass Rock, einem unter Naturschutz stehenden Felsen.
Der Besitzer führt das Haus mit seinem Partner. Wir wurden umsorgt und mit ausgezeichnetem Frühstück verwöhnt.
North Berwick ist so vielseitig, dass man einige Tage dort verbringen kann.
http://www.north-berwick.co.uk/index.asp
Strand, Hafen, kleine Geschäfte, Cafes, Golfplatz und schöne Pubs bieten was das Herz begehrt. Interessant ist das Seabird Center am Hafen. Etwas außerhalb, dem Strand vorgelagert, sieht man eine Insel mit Leuchtturm.
Einige Pubs boten Live-Musik. An zwei Abenden hörten wir kostenlos im "Ship Inn" gute Live-Musik. Alkoholische Getränke waren durch den guten Wechselkurs für uns recht preiswert.
Nicht nur North Berwick, auch die Umgebung ist grün und sehr sehenswert.
So wie der schöne Ort Gullane. Auffallend ist der "Konditormeister Falko". Dort werden u.a. deutsche Süßspeisen und Brot verkauft.
Auch eine kleine Kapelle und ein Friedhof mit antiken Grabsteinen sind sehenswert.
Unbedingt anschauen sollte man sich das Tantallon Castle westlich von North Berwick. Es ist recht gut erhalten und bietet herrliche Ausblicke aufs Meer.
Sehenswert ist auch der Ort Dunbar mit kleinem Hafen und Resten eines Castles. Nebenan in Whitekirk sollte man sich die kleine Kirche St Marys anschauen.
Ein richtig romantischer Ort ist East Linton am Fluss Tyne mit kleinem Wasserfall mitten im Ort.
Isle of Arran
Nach vier Tagen in North Berwick fuhren wir auf die Westseite nach Ardrossan und setzten mit der Fähre in 55 Minuten über nach Brodick auf der Insel Arran.
Arran ist wunderschön grün mit kleinen Orten, Hügeln, Wasserfällen, Flüssen, Wäldern und schönen Stränden. Der Schotte nennt Arran "Schottland in klein". Genauso haben wir es erlebt, die richtige Mischung für unseren Urlaub.
Lamlash gehört für uns zu den schönsten Orten auf Arran und ist nur 8 km von Brodick entfernt.
Dort hatten wir im B&B Lilibank ein Zimmer gebucht, von dem wir einen wunderschönen Meerblick genießen konnten. Wir wurden vom Hausherrn sehr nett empfangen und herumgeführt. Eine Lounge mit Kamin, Büchern und Fernseher steht den Gästen zur Verfügung. Leider gab es nicht nur den Meerblick, sondern auch eine gut befahrene Straße.
Zum Frühstück im B&B wurden Produkte aus Arran gereicht wie Honig und Marmelade.
Direkt dem Ort vorgelagert ist die Holy Island, auf der buddhistische Mönche wohnen.
Im Pierhead Tavern in Lamlash aßen wir unseren Lunch, preiswert, große Portionen und lecker. Abends saßen wir dort in schöner Atmosphäre an der Bar.
Brodick bietet vieles, was eigens auf der Insel hergestellt wird. Es gibt eine Brauerei, eine Whiskey-Distillerie, Schokoladenladen, Käserei und Arran Aromatics (Parfümerie).
Im "Heritage Museum" in der Nähe des Castles befindet sich ein gemütliches Cafe. Selbstgebackener Kuchen und kleine Speisen wurden angeboten. Wenn man das Heritage Museum nicht besuchen möchte, kann man für 50 Pence Eintritt nur das Cafe nutzen.
In der Bücherei des Ortes hatten wir kostenlosen Zugang zum Internet. Man füllt einen Mitgliedsantrag aus und legt los. So kann man im Urlaub mal seine E-Mails lesen.
Das Brodick Castle ist sehr gut erhalten. Der recht hohe Eintrittspreis ist berechtigt, weil der Besuch der riesigen Gartenanlage inbegriffen ist mit vielfältigen Wanderwegen, Wasserfall, Bächen und Wäldern.
Vom Castle-Garten führt ein Weg zum höchsten Berg Arrans, dem Goatfell. Es sollte möglichst ein paar Tage nicht geregnet haben, ansonsten ist es sehr matschig.
Arran ist nicht nur eine grüne Insel, sondern auch eine blütenreiche. Fuchsien wachsen in riesigen Büschen, auch Hortensien und Palmen. Im Castle-Garten sind die Rhododendren so groß wie Bäume.
Bemerkenswert schön liegt das Tal "Glen Rosa" bei Brodick. Der Weg geht von der String Road ab, die von Brodick nach Blackwaterfoot quer über die Insel führt. Man kann dort kilometerlang am Flüsschen entlanglaufen. Die Heide und viele andere Pflanzen blühten. Man schaut rechts und links auf grüne Hügelketten. Leider gibt es keinen Rundweg.
Um die Whiskey-Brennerei im Norden der Insel zu besuchen, fuhren wir mit dem Bus an der Ostküste entlang. Eine gute Möglichkeit entspannt die Insel kennenzulernen.
Man fährt vorbei an Brodick bis zum nördlichen Ort Blackwaterfoot. Kleine Ansiedlungen säumen den Weg. Corrin mit kleinem Hafen und altem Holzboot und Catacol. Seine 12 Reihenhäuser mit dem wohlklingenden Namen "12 Apostel" sind sehenswert. An den Küsten sieht man Jahrtausende alte Felsformationen.
Wenn man auf Lochranza, dem nördlichsten Ort zufährt, steht malerisch an der Küste die Ruine eines Castles. Um einen kleinen Hafen gruppieren sich schöne alte Häuser
Die Whiskeybrennerei ist ein Besuch wert. Im Shop findet man alles, was Arran an Whiskey zu bieten hat.
Der Rückweg nach Brodick führte wieder über die String Road. Die Landschaft ist sehr grün, überall Wasserfälle, Bäche und Hügel mit blühender Heide.
In Lamlash tranken wir Tee im "Made in Arran"-Shop. Neben dem Cafebetrieb werden Künstlerartikel verkauft.
Am Abend haben wir unser erstes "Family-Ceilidh" kennengelernt. In der Stadthalle in Brodick spielte die Gruppe "String Line Hole". Man konnte seine eigenen Getränke mitbringen. Ein Ceilidh kann man sich wie einen Familientanzabend vorstellen. Eine Vortänzerin zeigte die Schritte und mit der Volksmusik tanzte vom Kleinkind bis zur Oma dann jeder mit. Es war ziemlich lustig, denn nicht jeder verstand gleich, was er machen sollte. Auch spielte ein Junge den Dudelsack und zwei Mädels tanzten dazu. Am Ende des Abends fassten sich alle an den Händen und sangen gemeinsam "Auld Lang Syne" (eine Art Nationalhymne). Ist auch für uns "Nichtschotten" ein ergreifender Moment, in dem man sich zugehörig fühlt. Und dann gewannen wir auch noch eine Flasche Whiskey in der Lotterie. Ein wunderschöner Abend.
Sehenswert ist auch der Ort Whiting Bay an der Westküste. Im "Coffee Pot" trinkt man in schöner Atmosphäre preiswert Kaffee oder Tee.
Man findet eine Vielzahl kleiner Shops, Pubs und ein deutsches Restaurant "Trafalgar", in dem man stets einen Tisch vorbestellen sollte. Die Speisekarte ist umfangreicher als die der anderen Restaurants.
Einmal in der Woche findet ein kleiner Farmers Market statt mit saisonalen Lebensmitteln aus der Gegend.
Das Fazit dieser Woche ist: Wir kommen bestimmt wieder. Arran ist jedem Naturkind, Golfer oder Schottland-Freund absolut zu empfehlen.
Aufbruch: | 14.08.2009 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 30.10.2009 |