Argentinien - Ab in den Süden

Die Fahrt geht weiter Richtung Süden, das nächste Ziel heißt Mar del Plata. Ein ruhiges Städtchen, aber nur außerhalb der Saison. Im Dezember, Januar und Februar schwillt die Stadt von 500.000 Einwohnern auf 3 Mio an. Mar del Plata ist der Badeort Argentiniens.

Sehenswert ist der Hafen und die Strandpromenade. Wir sind ab 17 Uhr im Hafen, die dort lebenden Seelöwen erwarten die zurückkehrenden Fischerboote. Natürlich nicht ohne Hintergedanken, es fällt Fisch für jeden ab.

Am nächsten Tag geht die Fahrt weiter über Viedma auf die Halbinsel Valdes, in das Örtchen Puerto Piramides.

Wir beziehen die Hosteria und machen uns sofort auf in eines der Büros, die Walbeobachtung anbieten. Das Wetter ist ein Traum, wir sollten es nutzen. Wer weiß, wie es morgen aussieht. Um halb drei ist Treffpunkt bei Botazzi, wir bekommen alle Schwimmwesten angezogen und los gehts. Nachdem wir alle auf dem Boot sind, wird dieses - mangels Anlegesteg - mit einem Traktor ins Meer geschoben.

Bereits vom Strand aus kann man die Riesen in der Bucht sehen. Nach der Bootsfahrt setzen wir uns in ein Cafe nahe dem Strand und geniessen bei Sonne und Cappucino die Buckel im Meer. Das Spektakel ist unvorstellbar schön und dauert den ganzen Tag.

Die Wale kehren jedes Jahr zur Paarung und Aufzucht ihrer Jungen wieder nach Valdes zurück. Sie kommen irgendwann im August und gehen im Dezember. Das Wasser hier ist wärmer und ruhiger als im offenen Meer.

Am nächsten Tag fahren wir die Halbinsel ab. Einmal rundherum mit diversen Stopps. Dabei bekommen wir eine reiche Tierwelt zu sehen:

Die Halbinsel Valdes wurde 1999 von der UNESCO zum Welterbe erklärt. Die Insel ist ziemlich karg, bevölkert von Schafen und Guanakos. Der größte der sich auf der Halbinsel befindlichen Salzseen markiert mit 35 Meter unter dem Meeresspiegel den tiefsten Punkt Argentiniens. Valdes ist ein absolutes Naturparadies und wir sind elektrisiert von der Tierwelt, die sich uns dort geboten hat.