Honduras - Gruene mango mit Chili und Salz
Karneval in La Ceiba - Fiesta der Fiestas
Endlich sollte das Wochenende der Freude und Fiestas kommen - Karneval in La Ceiba. Doch wie immer laeuft in Honduras nie etwas wie geplant (abgesehen davon, dass man schon garnicht mit Plaenen anfangen sollte). Diesmal schien mir der tropische Sturm oder Hurrikan "Adrian" einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen. Er zog vom Pazifik ueber El Salvador und Guatemala nach Honduras ein und hinterliess zumindest im Sueden groessere Schaeden und uber die ufersteigenden Fluesse. Auch in der Hauptstadt sahen die Dinge nicht anders aus. Zwei bis 3 Tage durchweg Regen, unpassierbare Strassen und Menschen, die sich in ihre Haeuser verkrochen.
ich hatte Glueck, denn am Donnerstag hatte ich mich schon auf den Weg an die Karibikkueste nach Tela gemacht und war somit dem gluecksgefuehlschaedigendem Wetter in letzter Minute entkommen. Dort warteten ebenfalls alle auf "Adrian". Schulen wurden geschlossen UND der Karneval wurde abgesagt.Tja, da sass ich nun und hoerte mir eine Absage nach der Anderen von meinen Freunden aus Tegus an, die eigentlich am folgenden Tag kommen wollten. Doch dieses Land hat immer neue Uberraschungen im Aermel. Ich traf zufaellig auf eine duetsche Freundin und der Karneval wuerde am naechsten Tag wieder "angesagt", da kein einziger Tropfen gefallen war. Also zogen wir ganz spontan (wir mussten feststellen, dass die Deutschen nicht sonderlich flexibel sind, da sie min. 30 min brauchen um sich an eine neue Entwicklucng der Dinge zu gewoehnen)los.
In ceiba angekommen kam das naechste problem auf uns zu - alle Hotels waren voll!Alle!
Nachdem wir unsere knurrenden Maegen mit einem Stueck Bananenkuchen ruhig stellten, trafen wir auf einen "Alten" der uns bei der Suche nach einem Bett fuer die Nacht half. Nach einer Stunde wurden wir endlich fuendig. Das Hotelito "Amsterdam 2001" liegt direkt am Wasser und ist ein traumhafter kleiner Ort mit supergemutelichen (wenn auch teuren - 100Lps/Nacht = ca. 4 Euro) Betten in einem Dormitory.
Das Glueck hoerte auch da noch nicht auf, denn die Leute (aus Japan, Australien, Schweiz, England, etc.)die it uns im Zimmer waren unglaublich nett und so zogen wir alle gemeinsam abends los zur Avenida San Isidro, wo an jeder Ecke Buehnen mit Punta- (der Garìfunas) und Reggaetonmusik aufgebaut waren. Am Tag hatten wirleider den Hauptteil des Karnevalzugs verpasst, da wir ziemlich spaet ankamen und so nur die letzten 4 Wagen sahen.
Die Strasen waren trotz der spaten Stunde voll von mencshen, die win bei einer Bolognese (jeder die Haende auf der Schulter des Vorderen)aneinander vorbeizogen. Wie bei der Stromung des Meeres wurde man nach vorne , hinten und zur Seite gedrueckt.
Auf den zahlreichen Buehnen fanden faszinierende Tanzcontests statt, bei denen vor allem die Schwarzen zeigten, wie sie mit dem hinyterteilwackeln konnten, sodass den Meisten einfach nur der Mund offen stehen blieb. Unbeschreiblich!
Das "Markenzeichen" des Karnevals waren Plastikperlenketten in allen Formen und Farben, die jeder um Hals,Bauch und Hueften trug. Manche bis zu 20 Stueck. es war ein farbenfrohes, froehliches, verreucktes und extrem musikalisches fest, das einzigartig in Honduras (nicht nur hier) ist. Fuer uns war es morgens um 4Uhr vorbei, als wir mit schmerzenden Fuesen und dem karibischen Rhythmus im Ohr todmuede ins Bett fielen.
Am naechsten Tag ging es zurueck nach Tegus, das uns mit Sonne begruesste. Wir waren dem schlechten Wetter und derselben Laune erfolgreich entkommen. Bis aufs naechste mal!
Karibisch!
Aufbruch: | 19.08.2004 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 25.07.2005 |
Guatemala