Alina und Jonas in Thailand :)

Reisezeit: Februar / März 2010  |  von Alina Berndt

Von Stufen, Pannen und Massagen

Hello again, this time: Krabi

Der Plan: mit dem Tuk Tuk nach Nathon, von da mit der Faehre nach Surath Tani oder Don Sak und dann mit dem MINIbus in etwa 2,5 Std nach Krabi Town.
Die Realitaet: Mit dem Taxi nach Nathon (Tuk Tuk knapp verpasst, fahren nicht sooo oft), dann die Faehre nach Don Sak super bekommen. Und dann NICHT den MINIbus sondern vielmehr den normalen Bus nach Krabi genommen. Da werden aus 2.5 Stunden schnell mal 3.5-4 Std und ein Sitzplatz war uebrigens auch nicht mehr frei. AC hatte das Ding sowieso schon mal nicht, also war schwitzen angesagt. Und ich meine nicht dieses kleine bisschen europaeischen Schweiss, ich meine SCHWEISS, viel viel viel Schweiss! Zum Glueck haben wir noch Inka (oder Inga, so genau weiss sie es selber nicht...) getroffen die sich dazu bereit erklaert hat sich mit uns im Stehen abzuwechseln. Nach 2.5 Stunden sind dann auch ein paar Thais ausgestiegen, sodass wir uns endlich in die Sitze fallen lassen konnten.
Das (zum Glueck) vorgebuchte Hotel sah war wie man sprichwoertlich sagt: von aussen Hui, von aussen Pfui. Der Ventilator, der vergeblich versucht hat die Zimmertemperatur von 40 auf 39 Grad runterzukuehlen war laut wie ein Panzer und die Kissen haette man ganz einfach zum Strassenbau nutzen koennen.
Alina hat auf diese Weise wahrscheinlich grobe 2 Stunden geschlafen, ich auf Grund meiner Begabung fast ueberall unter allen Umstaenden schlafen zu koennen wenn ich wirklich muede bin etwas mehr (wahrscheinlich grobe 5Std).

Mittlerweile sind wir im Good Dream Guesthouse und da auch sehr viel zufriedener! Fuer 250 THB haben wir ein sauberes Zimmer mit shared Bathroom, dafuer ist aber die Atmosphaere hier super und Internet ist free

Beim Fruehstueck wurden wir dann auch direkt von den Jungs am Nachbartisch nach unseren Tagesplaenen gefragt, da diese so gut wie gar nicht existierten ihre Plaene sich aber mit den von unseren fuer den naechsten Tag glichen sind wir dann alle zusammen mit erneut geliehenen Rollern in Richtung Tigercave aufgebrochen um auf dem Rueckweg noch in einem Wasserfall zu baden, abends sollte dann eine Thaimassage im Massagesalon neben dem Guesthouse folgen. Soweit der Plan

Mittlerweile weiss ich, wie sich 1237 Stufen in Thailaendischer Mittagshitze anfuehlen, aber ich fange lieber vorne an:

In der Tigercave wunderschoen auf einem Berg mit Blick ueber Krabi gelegen lebte, so die Legende, einst ein Moench mit einem Tiger zusammen. Ein Ausblick den man sich nicht entgehen lassen sollte wenn man bereit waere dafuer die ein oder andere Treppenstufe zu ueberwinden. So oder so aehnlich sieht der Reisefuehrer das.
Die Realitaet fickt einen dann wie gewohnt in voller haerte. (Entschuldigt mein Vokabular, aber hier scheint es mir doch angebracht)
Bei gefuehlten 37 Grad in der prallen Mittagshitze Stufen 1237 Stufen zu steigen, die einem teilweise bis ueber die Knie gehen ist ein besonderes Erlebnis welches sich Sportmassochisten nicht entgehen lassen sollten. Ab Stufe 360 fiel auf etwa jede 3. Stufe ein dicker Tropfen Schweiss, ab Stufe 600 auf jede Stufe einer, ab 800 auf jede Stufe zwei Tropfen. Alina hat sich auf Stufe 540 dazu entschlossen lieber umzudrehen nachdem uns ein Absteiger freudestrahlend erzaehlte, dass wir den schlimmsten Teil noch vor uns haetten. Oben angekommen allerdings wurden ich mit einem Grandiosen ausblick ueber Krabi und der Gewissheit mein Ego nicht im Stich gelassen zu haben belohnt!
Also runter die Stufen ab zum Wasserfall. Nach einigen Kilometern, jegliche Ortschaft lag bereits weit weit hinter uns, nur noch verineinzelt waren Huetten am Strassenrand in der ueberragend huebschen Natur auszumachen hielten wir kurz an einem Schild um uns zu beraten wie weit es wohl noch gehen wuerde und ob wir die naechste moeglichkeit in einigen Metern links abbiegen sollten als ploetzlich: PSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS

Unser Hinterrad platt! Mitten in Thailand an einem geliehenen Roller selbstverstaendlich ohne die Telefonnummer des Vermieters. Allerdings, es geschehen doch Zeichen und Wunder stellten wir fest dass die vorletzte Huette, etwa 80 Meter hinter uns eine uns von Gott geschenkte "Werkstatt" war. 20 minuten spaeter und 150 THB (etwa 3.5 euros) (und ich wette das war der Farangpreis) hatten wir einen komplett neuen Schlauch im Reifen und konnten unsere Reise zum Baden fortsetzen! Es war eine super Erfrischung im Becken des etwa 20m hohen Wasserfalls zu planschen!

(Die Schreibausdauer laesst genau an diesem Punkt nach, deswegen jetzt nur noch die Cliffnotes)

-Massage war bei mir super, Alina war nicht annaehernd so zufrieden
-Bier in Thailand ist auch lecker
-Schlafen ging etwas besser, wenn es auch immernoch sehr heiss ist des nachts
-heute ist dann nicht mehr viel passiert
-ich muss langsam mal mein Lernpensum erhoehen

Fotos folgen...

Gruesse aus Krabi!

© Alina Berndt, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Hallo ihr Lieben! Hier könnt ihr ein bisschen an unserer Reise teilhaben, weil ihr ja leider nicht live dabei sein könnt. Ich kann nicht sagen wie oft ich die Seite aktualisiere aber ich versuche es so oft wie möglich :) Liebe Grüße, Alina und Jonas.
Details:
Aufbruch: 20.02.2010
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 28.03.2010
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Alina Berndt berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.