Mit dem Motorrad durch die Pyrenäen und Spanien

Nerja und Umgebung

Unsere Freunde hatten sich in ihrem neuen Zuhause bereits schon gut eingelebt und wussten auch gute geheime Tipps wo es was Besonderes und typisch Spanisches zu essen gibt.

Morgens lungerten wir bei 33 Grad plus - bitte genau lesen - am Pool herum. Mittags ging es auf Tapas-Jagd und abends an den Strand. Es war Urlaub pur.

Aber auch Nerja hat sich verändert. Es wurde noch mehr dazu gebaut und es gab bereits mehrere Bauruinen, die ich vor Jahren noch nicht gesehen habe. Aufgrund der Finanzkrise stehen viele Häuser zum Verkauf. Und viele Engländer sind wieder auf die Insel gezogen. Auch der Lebensstandard ist mittlerweile dem Euro gut angepasst worden.

....und dann diese Hitze. Ich weiß, man kann es mir nicht recht machen....

Es sieht alles wunderbar aus, aber hier leben - wie unsere Freunde - möchte ich nun doch nicht. Seit unserer Ankunft scheint die Sonne. Anfangs ging noch ein richtiger Sturm, den wir auch beim Fahren mitbekommen haben, aber der legte sich und schon war es ganz schön heiß.

Es waren 10 wunderbare Tage. Wir haben Malaga besucht. Diese Stadt hat mir wunderbar gefallen und wir machten einen Bummel durch die Altstadt. In allen kleinen Gassen war es angenehm kühl. Aber auch hier musste ich feststellen, dass viele alte Häuser abgerissen wurden um dort neue, modernere, aber auch größere Häuser hinzubauen.

Am Sonntag ging es zu einem Fest der Landwirte und Gemüsebauern. Zu Ehren von "San Isidro" konnten wir einen Festzug anschauen, der über 2 Stunden an den Leuten vorbeizog. Mit spanischer Musik, Ochsenkarren und tollen spanischen Kleidern war das ein buntes Treiben. Unsere Freunde brachten was zu essen, Rotwein und Sekt mit und es wurde ein ausgiebiges Picknick daraus.

Ganz Südspanien liegt unter einer Plastikfolie. Christo hätte seine wahre Freude. Da es sich hier um das größte Anbaugebiet für Gemüse und Obst handelt haben die Bauern so genannte "Treibhäuser" gebaut. Mit Plastik-planen abgedeckte große Felder. Und das über weite Landstriche. Sieht schon etwas komisch aus.... Da die Spanier aber auch nicht die ordentlichsten sind, bleiben manche Plastikplanen nach der Ernte im Gelände liegen oder die "Treibhaus-Abedeckungen" landen auf den Straßen oder verhängen sich in Zäune.