Ein Sommer in dem Land, welches es schaffte Europa lahm zu legen
Westfjords mit Tomas
Nachdem ich Freitag meinen letzten Arbeitstag hatte fuhr ich mit Sack und Pack nach Selfoss wo ich jetzt die letzten paar Tage auf Island wohne.
Da Tomas noch nicht fertig war fuhren wir erst recht spaet los.
Unser erstes Ziel war Reykholar, wo wir auf einem Zeltplatz naechtigen wollten.
Jedoch erwies sich dies schwieriger als erwartet, denn da wir so spaet waren war keine Rezeption mehr offen und wir campten einfach ohne zu bezahlen auf einem der zwei Campingplaetze dort.
Als auch am naechsten Morgen niemand in der Office sass beschlossen wir einfach zu fahren. Wir haben ja versucht zu bezahlen haha.
Bevor ich etwas darueber schreibe was wir alles erlebt haben vielleicht erstmal ein paar Details ueber die Westfjorde allgemein.
Die Westfjorde sind der aelteste Teil Islands sowie der duenn besiedelste.
Die Landschaft unterscheidet sich von dem Rest Islands was sich im ersten Moment komisch anhoert, da man bekannterweise auf Island ja nur 5min fahren braucht um sich in einer komplett neuen Umgebung wiederzufinden.
Die Westfjorde sind viel enger als die Ostfjorde und man hat eine atemberaubende Landschaft in welcher man kaum auf andere Menschen trifft. Die groesste Stadt in den Westfjorden ist Isafjordur, die jedoch auch wenige Einwohner hat. Ansonsten faehrt man relativ lange bevor man zum naechsten Ort kommt bei welchem man meist feststellt dass der gesamte Ort nur aus einem Bauernhof besteht...
Am Samstag fuhren wir recht frueh los entlang der Suedkueste und stoppten immer mal hier mal da fuer Fotos. Unser erster laengere Stop war Latrabjarg, der westlichste Punkt Islands. Bei schoenem Wetter kann man Groenland von hier aus sehen.
Leider war es jedoch bewoelkt und somit sahen wir zwar nicht Groenland, dafuer aber einen tollen Blick auf die Fjorde
Latrabjarg ist auch bekannt fuer seine Vogelfelsen. Leider ist die Saison ja schon wieder vorbei und wir konnten die Vielzahl der Voegel nicht sehen, aber es ist eine unglaublich schoene Ecke.
Auf dem Rueckweg hielten wir in Hvallatu wo wir etwas am Strand spazieren gingen.
Die hoppelpiste wieder zurueck fuhren wir weiter nach Patreksfjoerdur wo wir uns etwas zum Mittag goennten und weiterfuhren nach Bildudalur. Auf dem Weg zu Bildudalur sieht man fantastische Ausblicke auf die Fjorde, unglaublich schoen.
Den naechsten groesseren Stopp machten wir in Dyniandi. Hierbei handelt es sich um Fjallfoss, dem groessten Wasserfall auf den Westfjorden sowie einigen kleineren Wasserfaellen.
Wir liefen hoch zum Fjallfoss und blieben dort einige Zeit um diesen atemberaubenden Wasserfall zu geniessen sowie die nette Umgebung.
Weiter fuhren wir ziemlich direkt durch nach Isafjoerdur wo wir uns die Hauptstadt der Westfjorden anschauten und unsere Essensreserven aufstockten.
Geplant war in Sudavik zu campen, jedoch waren wir frueher als gedacht und beschlossen noch etwas weiter zu fahren zu einem sehr kleinen Ort.
Dort angekommen stellten wir fest, dass der Campingplatz kein Campingplatz war... zumindets kein bequemer sondern einer der nicht flach war. Ohje, somit beschlossen wir, da es inzwischen ziemlich spaet war, erstmal irgendwo am Strassenrand unser BBQ zu geniessen.
Wir fanden einen netten Spott direkt neben einem Fluss und genossen das Essen.
Wir dachten wir machen was verruecktes und fuhren in jender Nacht noch bis nach Holmavik wo wir gegen 1Uhr totmuede in unsere Schlafsaecke fiehlen.
Da Tomas Sonntags noch etwas fuer die Schule tun musste/wollte, fuhren wir am naechsten Morgen recht frueh wieder los ohne viel zwischendurch zu stoppen, ausser bei einer natuerlichen Strassensperre durch hunderte von Schafen
In Borganes hoffte ich Petra nochmal zu treffen und ihr tschuessi zu sagen, jedoch "verpassten" wir uns und wir fuhren weiter nach Selfoss, jedoch nur kurz, da wir ziemlich spontan ins Kino gingen und Resident Evil 4 schauten. Guter Film, kann ich nur empfehlen.
Alles in allem haben mir die WEstfjorde sehr sehr gut gefallen, aber ich weiss auch, dass ich nochmal dorthin muss und ein wenig mehr wandern gehen muss Aber dazu habe ich ja naechstes Jahr noch viel Zeit....
Aufbruch: | 18.05.2010 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 21.09.2010 |
Dänemark