Seniorenreise - mal ganz anders!
Vorbereitungen
Für so eine lange Reise gibt es natürlich viel zu beachten: Was mache ich mit meiner Wohnung, wie läuft das mit den diversen Versicherungen, sind besondere Impfungen notwendig und wie werde ich sie vertragen? Was nehme ich für so eine lange Reise alles mit?
Meine Wohnung wird von meinem Sohn gehütet, aber ich muß sie dafür natürlich 'räumen' - ein willkommener Anlaß, zu sortieren und wegzuwerfen! Denn ich möchte natürlich ungern Einlagerungsgebühren für Dinge bezahlen, die ich wirklich nicht mehr brauche!
Der langwierigste Teil meiner Vorbereitungen...
Die Versicherungen sind geklärt, gelten alle weltweit! Der einzige Wermutstropfen ist die Krankenversicherung - obwohl ich keine Leistungen daraus beziehen werde bzw. kann, muß ich als Mitglied einer gesetzlichen Kasse den vollen Versicherungsbeitrag weiter bezahlen! Und daneben eine nicht gerade billige "Auslandskrankenversicherung für Langzeitaufenthalte incl. USA/Kanada" abschließen!
Einer der beratungs- und kostenintensivsten Einzelposten bei meinen Vorbereitungen...
Die meisten der notwendigen Impfungen habe ich bereits, die eine oder andere mußte nur aufgefrischt werden. Tollwut wurde getestet, möglicherweise hält der Schutz noch für ein Jahr an. Vor der zum ersten Mal notwendigen Gelbfieber-Impfung hatte ich gehörigen Respekt. Das relativierte sich jedoch in der Praxis Dr. Frühwein, die ich bevorzugt vor längeren Auslandsaufenthalten aufsuche! Es kommt stets auf die persönliche Kondition an und die scheint gut zu sein - die Impfung habe ich ohne Komplikationen überstanden!
Daher war das der unspektakulärste Teil meiner Vorbereitungen...
Mein Reisegepäck wird nach langem Überlegen auch für diese lange Reise nur aus dem bewährten 'kleiner 50l-Trolley und Daypack' bestehen. Letztendlich ist es egal, ob man 12 Tage oder 12 Monate unterwegs ist, ich muß einfach öfter mal etwas waschen (lassen). Meine 'Fotoausrüstung' wird nur eine kleine aber feine Digital Camera mit einem winzigen Stativ sein, der Inhalt des "Kulturbeutels" und des 1.Hilfe-Sets hält sich in Grenzen, das mich begleitende Netbook fällt kaum ins Gewicht, bei Schuhen und Textilien habe ich extrem aufs Volumen geachtet. Am schwersten werden also die diversen Ladegeräte, zwei Reiseführer und einige Ausrüstungsgegenstände sein.
Das Gepäck war also das kleinste Problem bei meinen Vorbereitungen...
Zu all dem genannten kamen jedoch auch noch Besuche bei diversen Ärzten und beim Zahnarzt. Ein neuer Reisepass mußte beantragt (im alten sind zu wenig Seiten für die künftigen Visa frei) und der internationale Führerschein mußte erneuert werden! Kündigung der diversen Abos, des Telefons/Internet, GEZ und so vieles mehr nahmen ordentlich Zeit in Anspruch! Dazu habe ich Stapel von Reiseführern gelesen und unzählige WebSites zu meinen Reisezielen durchforstet, zahlreiche Anfragen gestartet und mich in diversen Reiseforen bewegt. Es gibt jetzt noch die letzten Einkäufe und den organisatorischen Aufwand zumindest für mein erstes Ziel Namibia zu erledigen! Und das Auto muß noch verkauft und die letzten Kisten gepackt und und und...!
Die Zeit läuft - es sind nur noch 10 Wochen!
Aufbruch: | 13.07.2010 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | August 2011 |
Namibia
Tansania