Abenteuer Süd- und Zentralamerika 2010
Ecuador: Banos
Hallo liebe Leser unseres Reiseberichtes
Wir befinden uns nun seit rund 5 Tage in Ecuador und geniessen dieses wunderschöne Land. Da wir erst zu spät gemerkt haben, dass der Flieger zuerst über Quito fliegt, haben wir bei der Hinreise eine Extrarunde über Guayaquil gedreht, was uns dann eine definitive Reisezeit von 24 Std eingebracht hatte. Todmüde fielen wir dann im gefundenen Hostel Auberge Inn ins Bett und schliefen durch bis am nächsten Morgen.
Da wir ab der kommenden Woche den Spanischunterricht besuchen werden, haben wir für den Rest der Woche "Freizeit" und da wir nicht in einer Grossstadt versauern wollen, haben wir aufgrund Tips entschieden, Banos einen Besuch abzustatten.
Diese Stadt liegt noch in der Sierra auf 1800m ü.M. und rund eine Stunde weiter beginnt das Amazonasgebiet. Das ganze Gebiet ist sehr vulkanisch und der Hausvulkan von Banos, der Volcan Tungurahua, ist verantwortlich für die immer wiederkehrenden Eruptionen den ganzen Tag hindurch.
Am Donnerstag gabs sogar eine Notfallevakuirungsübung der ganzen Stadt. Wer sich weigerte wird einfach gebüsst, was mit ca. 1000 Dollars sehr viel ist (Keine Ahnung wie die Leute diesen Betrag bezahlen könnten, wenn das nicht mal die Touristen schaffen...?).
Als 1999 die Stadt schon einmal verlassen werden musste, hat das Militär und die Polizei die ganze Stadt geplündert, wesswegen die Leute nicht sonderlich gut auf eine erneute Evakuirung zu sprechen sind.
Wie dem auch sei, wir haben eine superschöne Lodge, neben einem Wasserfall und mitten im Jungel gelegen, gefunden und haben die erste Paradiesnacht verbracht. Wir gingen noch ein bisschen Trekken, bis ein paar Munis uns den Weg versperrten. Auch die Intervention von unserer "Maria Gonzalez Rodrigez Manuel" hat leider keine Früchte getragen, deshalb sind wir halt wieder umgedreht.
Danach gings zurück ins Dorf in ein preiswerteres Hostal, damit unser Budget nicht vollends aus den Angel gehoben wurde. Am Abend gings dann noch ins Swiss Bistro, wo der Churer Thomas seit 3 Jahren ein schweizer Restaurant führt. Bei Vielle Prune und einem Cerveza liessen wir
den Tag dann ausklingen.
Neuer Tag neues Glück. Da wir umbedingt die bekannten umliegenden Wasserfälle sehen wollten, mieteten wir uns einen Buggy und kurften Richtung Amazonas. Das Tal ist mit üpiger Natur bestellt und es finden sich immer wieder riesige Wasserfälle. Mit Abstand der imposanteste dieser
Fälle, war zweifellos der Pailon del Diabolo. Unvorstellbar wie da die Wassermassen in den Teufelskessel donnern. Es gibt noch einen Zugang bis hinauf wo man den Wasserfall berühren kann, was jedoch eine sehr feuchte Angelegenheit ist. Eine Schulklasse hat mich( Marco) zu ihrem Fotomodell erkoren und mich mitten in den Strahl gestellt. War super lustig, obwohl die Rückfahrt im Buggy dann schon recht kühl war.
Immerhin konnten wir bei einer sympatischen Mamma, welche in der Zwischenzeit auf unser Teufelsgefährt aufgepasst hatte, die besten Empanadas als Reiseproviant geniessen, welche wir je hatten. Nachwirkungen haben sich bis jetzt noch nicht eingestellt.
Unser kleiner Buggy, ausser der Handbremse, Licht und ab und zu die Bremse hat eigentlich alles funktioniert...
Sonst lungern wir einfach ein bisschen im Dorf rum, gehen Essen (Cuy), shoppen (Souvenirs, Früchte,...)
und lassen es uns einfach gut gehen ( Thermalbäder, Filme, Flanieren, Tagebücher nachführen,...)
Am Wochenden gehts dann wieder nach Quito wo wir wie oben oeschrieben, die Spanischschule beginnen werden.
Bis dahin, hasta luego aus Banos...
Aufbruch: | 01.06.2010 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 01.09.2010 |