Auf Löwenpirsch im South Luangwa Nationalpark
14 oder 15 Löwen liegen faul vor uns im Schatten und wir sind mit unserem Jeep mitten drin. Von einer Sekunde auf die nächste springen die Löwen plötzlich alle auf. Nach wenigen Sekunden wird klar, wo dieser Angstschrei herkam: Von einem kleinen Antilopenkind. Aber was war das? Dieses Kleine steckte im Maul einer Löwin!
Man sieht: Einen Reise nach Sambia lohnt sich, ist spannend!
Auf Löwenpirsch
14 oder 15 Löwen liegen faul vor uns im Schatten und wir sind mit unserem Jeep mitten drin. Von einer Sekunde auf die nächste springen die Löwen plötzlich alle auf. Unser Ranger gibt Vollgas, unser Jeep hüpft geradezu weg, raus aus der Gefahrenzone und immer dem Geräusch nach, dem Geräusch, das auch die Löwen aufgeschreckt hat: Ein markerschütternder Schrei.
Nach wenigen Sekunden wird klar, wo dieser Angstschrei herkam: Von einem kleinen Antilopenkind. Aber was war das? Dieses Kleine steckte im Maul einer Löwin! Was hatte die Löwin vor? Warum biss sie nicht zu? Oh Mann, sie benutzt das Kleine als Lockvogel. Und tatsächlich, in rund 50 Metern Entfernung sehen wir die Mutter in den Büschen, unschlüssig, was sie tun soll. Mal nähert sie sich der Löwin, um ihr Kleines zu retten, dann schreckt sie wieder zurück, wohl wissend, dass sie keine Chance hat.
Die Löwin lässt sich Zeit, es wirkt schon fast liebevoll, wie sie den Antilopennachwuchs in Richtung der Mutter trägt, um diese anzulocken. Sie hat aber die Rechnung ohne die anderen Löwen gemacht, die ihre Taktik nicht verstehen. Eine andere Löwin springt sie an, ein gnadenloser, wilder Kampf um das Antilopenbaby beginnt. Aber, was ist das? Während die beiden miteinander kämpfen, macht sich das Antilopenkind davon, ihrer Mutter hinterher, offenbar nur leicht am Hals verletzt. Das gibt es doch gar nicht! So ein Glück aber auch!
Aufbruch: | Oktober 2009 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | November 2009 |