Sri Lanka

Zwischen Kandy und Nuwara Eliya: Tee, soweit das Auge reicht (mehr als 3000 Teeplantagen gibt es auf der Insel).

Hin und wieder sieht man mehrstöckige Teefabriken und immer wieder die Teepflückerinnen.

Tee aus diesen Regionen ist sehr begehrt, da die Teeblätter hier durch das besondere Klima feines und intensives Aroma haben.
Geerntet wird das ganze Jahr . Alle 7 bis 12 Tage kann von einem Strauch geerntet werden. Zwischen 8 und 14 kg Tee muss eine Teepflückerin pro Tag erreichen. Was mehr ist, wird zu einem festen Preis abgekauft. Der Monatsverdienst ist ~1500 Rupien.

5 Phasen der Teeverarbeitung:

1. Welken
2. Rollen
3. Fermentation
4. Trocknen
5. Sieben

Genaueres können sie hier lesen:

Vom Kaffee zum Tee
1839 kamen die ersten Teesamen nach Ceylon, wie Sri Lanka damals genannt wurde. Trotz erfolgreicher Ergebnisse mit Teesamen, zeigte man wenig Interesse, da man sich mehr auf den Kaffeebau konzentrierte. Ceylon-Kaffee war gegen Ende des 19. Jahrhunderts bekannt und begehrt.

1867 begann ein junger Schotte namens James Taylor, in der Nähe von Kandy mit großem Erfolg Tee anzubauen. Als dann gegen Ende des Jahrhunderts die Kaffeepest die riesigen Kaffeeplantagen vernichtete, stellten die Pflanzer nach und nach auf Teeanbau um. Die Teebüsche gediehen gut und heute ist Tee das wichtigste Agrargut in Sri Lanka, und das Land ist weltgrößter Teeexporteur.

In Sri Lanka werden heute die beiden Teearten Thea Sinensis (ein Hochlandgewächs, ursprünglich in China beheimatet) und Thea Assamica (ursprünglich aus Assam in Nordindien; ein reines Tropengewächs, das sehr gut in den Niederungen gedeiht gedeiht) gepflanzt. Heute wird in ca. 600 Teefabriken der weltweit bekannte und beliebte Ceylontee produziert.

Regelmäßiges Beschneiden hält die Teepflanzen auf einer Höhe von etwa einem Meter. Der Teebusch bleibt so in seiner vegetativen Phase und treibt immer wieder neue Blätter und Äste. Ließe man ihn seine reproduktive Phase, in der er blüht und Früchte trägt, erreichen, würde er kaum neue Triebe entwickeln. Darüber hinaus ist die Höhe von etwa einem Meter optimal für ein bequemes und schnelles Pflücken.

Nuwaria Eliya

Eingerahmt von Hügelketten liegt die Stadt wie über den Wolken. Hier ist es angenehm kühl (20°) und schon die Briten hielten sich hier zur Kur auf. Davon zeugen die Hill Station, eine Pferderennbahn und Villen mit gepflegten Vorgärten – englischer Landhausstil. Auch ein Golfplatz ist hier!