Ursi reist!
First stop British Columbia
Vancouver
Diese Stadt macht ihrem Ruf alle Ehre. Sie ist lebendig doch nicht überfüllt, gut überschaubar und doch abwechslungsreich.
Viele Shops säumen die Strassen, welche immer wieder von Bänken und Grünanlagen unterbrochen werden. Ideal um sich zu entspannen und sein Essen zu geniessen. Denn Take-Away Möglichkeiten existieren am Laufmeter und jeder kommt auf seine Kosten.
Sehr zu empfehlen ist das Sushi, total preiswert und super lecker.
Meine Unterkunft ist 5 Minuten vom Wasser entfernt. Dies ist mehr als motivierend, um vom Hostel dem Sunset Beach entlang, bis zum Stanleyparkt zu joggen. Gute Läufer können ihre Route bis zum Hafen fortsetzten, wo prächtige Schiffe ankern und Wasserflugzeuge landen.
Leider konnte ich in meinen drei Tagen nicht alle Ausflüge und Unterhaltungen von Vancouver auskosten. In einigen Wochen werde ich zurückkehren, um diese Stadt besser kennenzulernen.
Jasper
Ist ein nettes Dorf im Jasper National Park. Auf Grund des Buschfeuers blieb uns in den nächsten drei Tagen die Sicht auf die Berge verwehrt. So liessen wir auch die Besichtigung des Columbia Icefields aus. Dem Besuch des Lake Louise stand der Rauch zum Glück nicht im Wege und wir schossen, wie alle Touristen, unzählige Fotos. Es folgten einige Wasserfälle und Seen, welche alle atemberaubend sind in Kanada.
In Jasper war das Wetter schön genug (unglücklicherweise, denn der Regen spült den Rauch aus der Luft) um einen kleinen Hike zu unternehmen und sich im Städtchen mit Lebensmittel auszurüsten. Denn mein Hostel lag ca. 20 Busmitnuten vom Dorf entfernt. Vorräte empfehlenswert! Am Abend lernte ich zwei Schweizer kennen, die mir endlich einen Bären zeigen wollten. Doch die Bären hatten anscheinend ihren freien Tag... So beschlossen wir am nächsten Morgen das Springen der Lachse an einem Wasserfall zu beobachten. Diese wollten sich noch nicht blickenlassen, wir müssen wohl in einigen Wochen zurückkehren.
So ging es weiter von Jasper nach Banff und da war er: Der Bär! Endlich ein wunderbarer Schwarzbär, juhuuuu Vor lauter Staunen das Foto vergessen...
Banff
Ein sehr touristisches, aber schön aufgebautes Städtchen. Ich fühlte mich die vier Tage meines Aufenthaltes sehr wohl und es gib einige attraktive Aktivitäten.
Dank der vielen Touristen ist das Ausgehen an jedem Wochentag super. Nette Bars und Drinks sind hier anzutreffen.
Langsam kündigt sich der ersehnte Regen an. So ersetzten wir kurzerhand das Rafting durch einen Hike zu den Hot Springs. Das "Thermalbad" war sehr überfüllt und besass nur ein kleines Becken. Trotzdem fühlte es sich gut an, sich im 39 Grad warmen Wasser durchzuweichen.
Den Grizzlybären der den Wanderweg am nächsten Tag überquerte, verpassten wir nur um ein Haar. Das Gesicht der uns entgegenkommenden Frau sprach Bände. So hielt sich die Enttäuschung mit der Erleichterung in Balance.
Am dritten und letzten Tag in Banff mietete ich ein Fahrrad und radelte an drei Seen entlang. Das Wetter war perfekt! Ein kurzer Spaziergang am Bow River... Schon ist die Zeit in Banff vorbei. Hier hätte ich noch einige Wochen bleiben können. Denn nicht nur das Dorf, sonder auch das Hostel trafen meinen Geschmack genau!
Kelowna
Auf dem Weg nach Kelowna hielten wir bei den Takakkaw Falls.Man versuche dies Laut vor dem PC auszusprechen . Diese sind höher als die Niagara Falls, aber natürlich niemals so breit.
Die Fahrt wäre unendlich gewesen, hätten uns nicht die internationalen Musikprogramme aller Mitfahrer köstlich unterhalten.
Im Okanagan Valley, kurz vor dem Tagesziel, erwartete man uns bereits zur Weindegustation. Nach dem Besichtigen des Gutes wurde fleissig gerochen, geschwenkt und geschlürft.
In Kelowna angekommen kühlten wir uns im Okanagan Lake ab.
Start in Banff bei 6 Grad mit Mütze und Schal. Ziel Kelowna 32 Grad!!
Osoyoos
Nach 2,5 Stunden Busfahrt in Richtung Süden, kam ich in Osoyoos an. Ein kleines Städtchen im kanadischen Wüstengebiet, nahe der amerikanischen Grenze. Ein Abstecher ins Eiskaffee "Osoyoos Gelato" ist unverzichtbar! Unbedingt das Blueberry-Merlot Sorbet probieren.
Hier startet meine Zeit als WWOOFer (World Wide Opportunitines on Organic Farms).
WWOOFer arbeiten auf Bio-Farmen und werden mit Kost und Logie entlöhnt. Eine tolle Sache, für alle die gerne ihre Zeit in der Natur, zusammen mit Einheimischen verbringen.
Unkraut jäten, Trauben schneiden, Kürbisse ernten und abpacken, waren meine Aufgaben auf der Farm in Dunster. Zusammen mit 6 anderen WWOOFern teilte ich zwei Häuser und ein Outhouse, auch WC genannt. Um fünf rief die Arbeit, am Nachmittag genossen wir den nahegelegenen Fluss und für die Abende hatten wir vielseitige Ideen... Spass ohne Ende!
An den Wochenenden zog es uns meist in die Zivilisation, wo wir am Sandstrand vom Okanagan Lake , "überlebenswichtige" Dinge wie Schokolade, Kaffee und Eis genossen.
Die Ladysleepfarm war auch der Schauplatz meiner ersten richtigen Wildtier-Begegnung.
Richtig, es war ein Bär Genauer gesagt unser "Hausbär", der im Wald unterhalb vom Grundstück lebte. Die Basis unserer Konfrontation war wohl seine Liebe zu den Trauben... Mit guter Musik in den Ohren joggte ich an einem lauen Abend den Reben entlang. Wunderschön! Doch leider hört man so weder ein Rascheln, noch ein Brummen... Wir waren beide sichtlich schockiert und drehten uns langsam und bedacht (Quatsch! Zittern war angesagt!) vom Geschehen ab!
Summerland
Unzählige Kürbisse später ging es weiter nach Summerland auf ein Weingut. Die 6-köpfige Familie besitzt unterschiedliche Reben, bei welchen ich die "Grünernte" durchführte. Schneiden, tasten, nicht schneiden, essen usw.
Als alle Reben (80 Reihen) zurecht geschnitten waren, wurde es Zeit die Trauben vor den Vögeln zu schützen. Leider konnte ich während dem Netzspannen keine Fotos schiessen! Jedenfalls hatte ich für diese Tage ein effizientes Training.
Osoyoos sowie Summerland liegen im Okanagan Valley, somit im Wüstengebiet von Kanada. Das bedeutet: Warme, sonnige Temperaturen. Ideal zum Anpflanzen von Trauben, Äpfeln, Pfirsiche usw.
So widerspiegelt sich auch die Landschaft mit ihren kahlen Hügeln und grünen, unzähligen Feldern, die sich entlang des 135 km langen Okanagan Lakes ziehen. Einfach wuuuunderschön!
Vancouver Island
Nach dem ich zwei bekannte Gesichter aus der Schweiz traf, über schifften wir zusammen von Vancouver nach Nanaimo. Dort ging es direkt weiter nach Duncan, wo wir im Haus einer Bekannten schlafen konnten. Nanaimo und Duncan sind nicht spektakulär, aber besitzen alles was man braucht.
Der Ausflug nach Victoria war hingegen lohnenswert. Toller, überschaubarer Stadtkern mit einem schönen Regierungsgebäude. Einige Pubs und Kaffees bieten Gelegenheit die Sonne zu geniessen und viele Shops säumen die Strassen.
Unser Naturausflug nach Cathedral Grove führte uns zu denn grossen Bäumen, welche an einem schönen See liegen.
Es ist faszinierend, wie man direkt neben den kanadischen Strasse unglaubliche Naturgebiete findet, die einem in Nu in eine andere Welt führen.
Quadra Island
Von Campbell River bringt einem eine Fähre auf die kleine Insel, welche durch zwei winzige Dörfer besiedelt ist. Steinige Strände und glasklares Wasser, in welchem sich die mit Bäumen übersähten Berge spiegeln. Einfach traumhaft für alle die, die es etwas ruhiger mögen. Wer kein Auto besitzt greift auf den Daumen zurück, denn Busse gibt es hier keine.
In Quadra arbeite ich auf einer Austernfarm und wohne direkt am Strand. Eine völlig andere Arbeit auf dem Meer und absolut wetterabhängig. Somit konnten wir in einer Woche nur 2 Tage auf der Farm arbeiten. Denn bei Regen und Sturm fahren wir nicht auf das Floss hinaus.
Hier durfte ich mein erstes Thanksgiving mit einem riiiesigen Truthahn feiern
Aufbruch: | 11.08.2010 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juni 2011 |
Kanada
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Panama
Costa Rica