Norwegen und Schweden 2010

Vor der Heimreise mit der Fähre blieben uns noch 3 Tage in Oslo.
Leider hatten wir nicht bedacht, dass wir gerade zu Pfingsten dort sind und außerdem der Song-Contest stattfindet. Wir hatten uns gewundert, dass bereits im letzten Jahr so viele Zimmer ausgebucht waren. So landeten im Hotel Thon Goudelöv, womit wir sehr zufrieden waren. Leider nur recht teuer wie alles in Norwegen. Dafür hat der Norweger auch einen hohen Lebensstandard.

Wir kamen im Sonnenschein in Oslo an. Leider hat das Hotel keine eigenen Parkplätze und wir zahlten zusätzlich hohe Gebühren für ein Parkhaus um die Ecke.

Die Umgebung des Hotels ist von wunderschönen Gründerzeithäusern geprägt. Auch einige hübsche Holzhäuser sind zu bewundern.

Da sich auch das Schloss mit Park in der Nähe befindet, sind dort in alten Villen die Botschaften verschiedener Länder untergebracht. Die schönsten davon befanden sich schlossnah. Architekturliebhaber haben eine Menge zu sehen.

Das Osloer Schloss ist wenig prachtvoll, ein kleiner Park ist tagsüber für Publikum geöffnet.

Das Stadtzentrum mit der Einkaufsstraße Karl Johans Gate ist vom Hotel aus leicht zu erreichen, so wie das ganze Stadtzentrum Oslos.

Wegen der europäischen Musikausscheidung war Oslo recht voll und lebendig. Menschen aus der ganzen Welt belebten das Bild. Im Zentrum wurde Musik gemacht oder stellten sich Leute dar. Die Biergärten und Parks hatten italienisches Flair. Oslo strahlt Gemütlichkeit aus.

Besonderer Anziehungspunkt ist das Hafengebiet Aker-Brygge mit wunderschönen Neubauten. An der Promenade liegen Schiffe zur Bewirtung und man findet in einer Vielzahl von Lokalen jede Art von Speisen und Getränken, aber leider alle zum für erhöhten Preis. Ein Glas Bier kostet umgerechnet 7 bis 10 Euro und für ein einfaches Essen bezahlt man um die 20 Euro.

Die Wohnanlage "Tjurholmen" ist architektonisch abwechslungsreich und besonders. Obwohl die Mieten sich um die 5000 Euro belaufen, sind fast alle Wohnungen bewohnt. Zurzeit wird noch eine Kunsthalle ins Meer gebaut.

http://www.visitoslo.com/de/aker-brygge.77701.de.html

Ein wirklich besonderes architektonisches Highlight ist die moderne Oper im Hafen. Toll ist, dass man überall auf dem Gebäude herumlaufen kann. Vom Dach hat man einen guten Blick über die Stadt. Ohne Zaun oder Absperrung endet das Gebäude direkt im Wasser. Dort befindet sich eine gläserne Skulptur, in der sich das Licht spiegelt.

http://www.visitoslo.com/de/die-norwegische-oper-a-ballett-den-norske-opera-a-ballett.49105.236264rc7b.tlp.html

Über dem Hafen thront das Fort. Eine eindrucksvolle Anlage, die man unbedingt besichtigen sollte.

Hervorzuheben sind auch das alte Rathaus, die Museen und das Gebäude, in der die Nobelpreisträger gewürdigt werden.

Die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt sind leicht zu Fuß erreichbar. Alles mutet heimelig an und sauber. Selten findet man beschmierte Wände. Der soziale Standard scheint hoch zu sein, man wird nicht angesprochen oder sieht Bettler. Ein Ort an den man gerne zurückkehrt.

Auf der Rückfahrt von Oslo nach Kiel fühlten wir uns wieder wie auf einer Kreuzfahrt. Bei wunderbarem Wetter genossen wir vom Sonnendeck aus die herrliche Natur des Oslofjords.

Absolut pünktlich traf die Fähre in Kiel ein.