ZRH- Südostasien

Wir erreichten die Hauptstadt nach einer 6 Stuendigen Fahrt und wurden am Mekong abgeladen, wo die vielen Hotels sind. Leider waren alle ausgebucht.. alle bis auf Youth Hall 2, wo wir dann auch 2 Naechte schliefen. Am Abend wollten wir einen Cocktail trinken gehen und endlich neue Menschen kennen lernen, darum gingen wir in eine Bar. Als wir in diese Bar gingen, wurde uns klar, dies war wohl eine der vielen Vermittlungsorte fuer Prostituierte der Gegend und das Clientele war auch demenstsprechend. Wir liessen uns davon aber nicht beirren und kamen mit Leuten ins Gespraech, die auch nur auf ein Bier vorbeigekommen waren und mit denen gingen wir dann nach der Sperrstunde, die ja um Mitternacht war, in den einzigen Club der Stadt. Im hoechsten Gebaude der Stadt, einem Nobelhotel, befindet sich der Club im 4. Stock. Es gibt keinen Eintrittspreis aber dafuer gesalzene Getraenkepreise... 35000 fuer ein Bier (5 CHF) sonst kostete ein Bier vielleicht 15000 usw. also blieben wir ein wenig hier und hatten wirklich viel Spass. Wir waren fast die einzigen Europaer in diesem Club, sonst waren da nur Thais, was uns wiederum wegen den Preisen sehr ueberraschte. Meine Wunden vom Tubing taten mir immer mehr weh und so beschlossen wir am naechsten Tag ein Krankenhaus aufzusuchen.
Dies erwies sich als eher schwierig. Wir gingen in das Laotische Krankenhaus, das aber bei WEITEM nicht unseren Standarts entspricht und ich als gut versicherte Schweizerin hatte doch den Wunsch, dass meine Infektion nicht in einem von Keimen nur so wimmelden Klinik behandelt wurde. Mir wurde vom Artzt auch nahegelegt, dass ich doch besser in die internationale Klinik 200 m. weiter die Strasse hinunter gehen solle, die sprechen Englisch. Gesagt getan, ich fuehlte mich dort besser aufgehoben aber trotzdem war es ein bisschen komisch als er mir versicherte dass ich keinen Verband und auch kein Pflaster auf die Wunde kleben soll... die Wunde muesse atmen.. das sah ich schon ein aber eine Gazebinde ist ja nicht luftdicht... das Hauptproblem war aber, dass es Mittagszeit war und alle Mitarbeiter ihre Maiskolben bekommen haben und sie absolut keine Lust hatten mir zu helfen. Der Arzt verschwand dann auch in 5 minuten, und die Reinigung der Wunde wurde in 2 minuten erledigt, mit einem Maiskolben in der Hand. Naja ich akzeptierte es und war froh dass es nichts schlimmeres war...

Den restlichen Tag verbrachten wir dann in einem Cafe da wir am naechsten Morgen um 5 Uhr frueh nach Siem Reap flogen und wir daher am Flughafen schlafen wollten...
Dies war aber wieder nicht so einfach, wie wir 2 blauaugigen dachten... um 19 Uhr machten wir uns aus diesem Cafe auf (ja, wir verbrachten dort ca.5 Stunden) und wollten mit dem Taxi an den internationalen Flughafen. Der Fahrer sagte mir aber der Flughafen sei geschlossen, da der letzte Flug an diesem Tag bereits angekommen sei und deshalb der Flughafen geschlossen werde... aha, und wo schlafen wir denn jetzt?? Um 22 Uhr, nachdem wir wirklich sicher waren, dass man nicht so wie an anderen Asiatischen Flughaefen dort schlafen kann, mussten ein Notfallplan her... es ging ja nur noch um wenige Stunden, die wir aber nicht auf der Strasse verbringen wollten... daher fragte Irisz den Portier eines guten Hotels, ob wir nicht bei ihm in der Lobby darauf warten koennten bis es 4 Uhr Morgens ist um dann mit dem TukTuk zum Flughafen zu fahren... er sagte uns zu!!!! und wir konnten wirklich bei ihm in der Lobby schlafen. das war wirklich unglaublich nett und er war noch froh darueber, dass er ein bisschen Gesellschaft hatte... suess!! um 4 Uhr ging es dann aber wirklich los und wir flogen direkt nach Siem Reap... das dachten wir jedenfalls...