Madeira & Porto Santo 2010
Madeira 2. Woche
Whale Watching Calheta - ohne Wale :-(
Um 09:30 treffen wir uns in Calheta mit Claudia Gomez und Ihrem Skipper von Lobosonda Whale-Watching. Wir besteigen das Boot Ribiera Brava und verlassen gegen 10 Uhr bei schönen Wetter und relativ ruhiger See den Hafen. Vom Meer aus hat man einen tollen Blick auf die Berge und vorgelagerten Dörfer. Kurze Zeit später treffen wir auf eine Schule "gemeiner Delfine". Wir sind begeistert, insbesondere wie die Delfine mit dem Boot mitschwimmen und immer wieder aus dem Wasser springen.
Nachdem die Delfine verschwunden waren mussten wir nicht lange auf die nächsten warten. Dieses mal begleitete uns eine Schule von Tümmlern. Das ist schon ein tolles Erlebnis wenn die Fische praktisch direkt unter einem schwimmen und zum anfassen nahe sind. Auf dem Rückweg zum Hafen wurden wir dann von einem Polizeischiff angehalten, die das Boot und die Papiere kontrollierten. In Calheta sind wir danach noch Essen und einkaufen gegangen bevor es eigentlich zufrieden aber doch etwas enttäuscht nach Calheta zurück ging. Ich hätte halt gerne einen Wal gesehen, was aber leider nur sehr selten der Fall ist.
Nord-West-Tour
Heute fahren wir früh los und biegen bei Ribiera Brava wieder ins landesinnere ab. Dieses mal nehmen wir aber den Tunnel nach Sao Vincente an der Nordküste. In Sao Vicente machen wir nur einen kleinen Stopp bevor wir weiter nach Seixal fahren. Ich habe mich eigentlich auf die alte Küstenstraße gefreut, leider war diese bis auf ein sehr kleines Teilstück gesperrt. In Seixal gehen wir an den wunderschönen schwarzen Sandstrand und halten unsere Füße ins Wasser. Julian ist begeistert und schreit jedesmal vor Freude wenn eine Welle über seine Beine schwappt.
Danach fahren wir weiter nach Porto Moniz wo wir das Meerwasserschwimmbad besuchen. Für Julian ist das Wasser leider zu kalt, aber Claudi und ich gehen natürlich schwimmen. Die Anlage ist wunderschön in das Meer integriert und die Wellen brechen über den Beckenrand. Nach zwei Stunden gehen wir noch eine Kleinigkeit essen und fahren über die Westküste zurück nach Calheta. Am Abend können wir den Mond in voller Pracht über Calheta genießen.
Nonnental
Früh am Morgen fahren wir nach Funchal und von dort weiter Richtung Nonnental. Zuerst führt uns der Weg zum Aussichtspunkt Eira do Serrado. Von hier haben wir eine tolle Sicht auf das Nonnental. Leider ist die alte Straße wegen vieler Steinabgänge gesperrt, so nehmen wir den langen Tunnel um ins Tal zu kommen. Hier kaufen wir erstmal einen wirklich sehr leckeren Kastanienlikör, spazieren etwas durch das kleine Örtchen und gehen im Restaurant Nones's Valley wirklich lecker und günstig essen. Da das Nonnental wegen seines Kastanienanbaus berühmt ist probieren wir natürlich Gerichte mit Kastanien aus. Claudi isst eine Kastaniensuppe, ich einen Kastaniensalat. Das kleine Örtchen erinnert mich auf Grund der Gebäude und der Vegetation schon etwas an die bolivianischen Yungas, die ich 2004 im Rahmen meines Bolivien Abenteuers besuchen durfte.
Auf dem Rückweg machen wir wieder einen kleinen Einkauf in Calheta und entspannen am Abend auf unserer Terasse.
Das Lokal nebenan war hochmodern und total nervtötetend, da man nach bester Ballermannart bereits auf der Straße angesprochen wird, ob man nicht hier essen möchte. Wir wollten nicht und haben stattdessen das - zugegebener Maßen etwas in die Jahre gekommene- None's Valley gewählt und nicht bereut.
Wanderung Cristo Rei
Heute heiratet mein Bruder in Bolivien und ich bin nicht dabei. Daher bin ich morgens doch noch recht depprimiert. Aber die Hochzeit kam so kurzfristig, dass eine Umplanung des Urlaubs nicht mehr möglich war.
Unser heutiges Ziel ist wieder die Hochebene Paul da Serra. Wir wandern zur Statue Cristo Rei. Gegen 11:30 gehen wir wieder vom Parkplatz Rabacal zum Einstieg der Levada. Wir befinden uns über den Wolken und haben strahlenden Sonnenschein. Die Aussicht ist grandios so mit dem Blick auf die Wolken und dem immer wieder zum Vorschein kommenden Meer. Generell ist die Wanderung top, ein wirlicher Geheimtipp. Es sind nur wenige andere Wanderer unterwegs. Auf Grund der hohen Temperatur und starken Sonne ist die Tour aber recht anstrengend und wir kommen etwas erschöpft an der Statue an. Hier machen wir erstmal eine ausgiebige Mittagspause bevor wir uns auf den Rückweg machen. Julian schläft zwischenzeitlich im Tragerucksack ein. Über Arco da Calheta fahren wir dann wieder zurück zum Ferienhaus. Diese Straße ist die beste und angenehmste für die Abfahrt zur Küste.
Am kommenden Tag ist nur noch Entspannung, pooling und packen angesagt, da es jetzt für ein paar Tage nach Funchal geht
Aufbruch: | 18.05.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 08.06.2010 |