USA & Kanada 2010 - Great Lakes
...von Milwaukee zu den Niagara Falls...: The Upper Peninsula - Part 1
Montag, 02.08.2010
Nach einem kleinen Mosquito-Problem in der Nacht (Nina komplett zerstochen, Giftgasnebel-Gegenschlag mit unserem amerikanischen Autan) geniessen wir morgens eeeeendlich wieder das famose Motel-Fruehstueck. Diesmal gibt's zur Abwechslung nicht mal rote Marmelade fuer Nina - wir beschraenken uns auf den Frischkaese.
Von Green Bay aus geht's weiter nach Norden, wir wollen die Upper Peninsula (UP) erreichen, den noerdlichen Teil von Michigan. Waehrend wir gestern noch durch offenes Farmland gefahren sind (man kann den Einfluss der skandinavischen Einwanderer deutlich an den schoenen Schweden-Scheunen erkennen), wird die Gegend heute schnell einsamer und waldiger.
Die Kleinstaedte unterwegs sind relativ nichtssagend und so geht's zuegig weiter bis nach Manistique, wo wir fuer schlappe 100$ + Steuer in ein Comfort Inn Motel einchecken. Es gibt fuer diesen Teil Michigans anscheinend keine Travelcoupons und auch unsere AAA-Karte hilft nicht (mit AAA-Karte ist's sogar noch teurer - warum haben wir nicht verstanden). Wir wollen hier fuer 2 Naechte bleiben, da langsam ein Auto-Koller einsetzt, immerhin haben wir als kleine Entschaedigung ein Zimmer mit Meerblick.
Nach dem Einchecken fahren wir ein Stueck zurueck bis zum Fayette State Park, einer sehr sehenswerten Geisterstadt auf einer kleinen Halbinsel. Hier wurde ab 1877 mit Holzkohle und Dolomitgestein Eisen verhuettet (wie in den Kalkoefen in der Eifel) und nur 13 Jahre spaeter wurde der Betrieb wieder eingestellt und die Stadt wurde verlassen. Man mag es kaum glauben, wir muessen unser Auto verlassen, um die Stadt zu sehen und laufen sogar noch einen kleinen Trail (Wanderweg). Das tut GUT - und dank des amerikanischen Autans (das ganz graesslich stinkt) werden wir auch nicht weiter zerstochen!!!
In den naechsten Tagen wollen wir uns hier noch mehr bewegen, es gibt in der UP sogar Moose (Elche), Baeren und Woelfe, bisher haben wir aber nix davon gesehen.
Abendessen gibts im "Big Boy"-Restaurant neben dem Motel, die Burger machen dem Namen des Ladens alle Ehre...
Nachtrag zum Thema: In Amerika ist alles groesser! Camping bedeutet hier, einen 2-3 achsigen Auflieger (!) an einen Pick-Up der 8 to-Klasse zu haengen - natuerlich mit V8-Motor
Aufbruch: | 20.07.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 14.08.2010 |
Kanada