Slowenien schon entdeckt?
Auf den Nanos, wo die Burja blies :-)
11. Tag
Heute haben wir eine Wanderung auf den Plesa, einen der höchsten Berge des Nanos Gebirges, unternommen.
Vom Parkplatz bis zum Gipfel 750 Meter Höhenunterschied.
Von der Wanderung wird abgeraten, wenn die Burja bläst. Das ist ein kalter (sehr kalter, Anmerkung d. Redakteure ) Fallwind, der durchaus mal 100 km/h oder mehr erreichen kann.
Die Einheimischen sehen es übrigens als sicheres Zeichen, daß die Burja bläst, wenn sich der Gipfel des Plesa in Wolken hüllt. Oben ein Bild, wie es heute aussah. Nicht gerade bewölkt, oder?
Naja, ich sag es gleich, die Burja blies, an der östlichen Bergflanke war es echt extrem, aber man konnte es überleben und wir waren bei weitem nicht die einzigen auf diesem Berg.
Es gibt zwei Möglichkeiten aufzusteigen. Direkt und steil, mit Klettern, Metallstiften und Drahtseilsicherungen und den gemütlichen, etwas längeren Weg.
Wir haben natürlich den steilen direkten Weg gewählt und wurden permanent von Einheimischen überholt, die gazellengleich den Berg hinaufgehüpft sind. Trotzdem haben wir uns nicht entmutigen lassen und irgendwann den Gipfel erreicht.
Dort hatten wir eine kurze, windige Mittagspause und tolle Ausblicke u.a. ins Vipava Tal
Abgestiegen sind wir dann über den gemütlichen Weg.
Unten am Parkplatz haben wir einem netten Slowenen noch ein Glas Honig abgekauft, der dort einen Stand aufgebaut hatte.
Ein paar Brocken deutsch konnte er. Irgendwie können sie das alle. Ansonsten glaube ich, daß er noch italienisch sprach, aber englisch nicht. War nicht so schlimm. Er hat kapiert, daß wir Honig wollten und wir, daß das große Glas 4€ kostet
Nachdem die Wanderung doch nicht so lange gedauert hat, wie wir dachten und das Wetter so schön war, haben wir uns noch zum Cerknica See aufgemacht.
Das ist ein See im Karst, der im Laufe des Sommers zum großen Teil versickert.
An den Stellen, wo das Wasser bleibt vergnügen sich anscheinend die Slowenen gerne beim Angeln.
Abends, nachdem wir mit dem Auto noch einen Abstecher auf den Berg Slavnica gemacht hatten, wollten wir essen gehen.
Das hat sich aber als schwieriger gestaltet, als wir dachten. Die Gegend um Stanjel ist touristisch nicht so sehr ausgebaut. Das heißt, daß es schon gar nicht so viele Restaurants gibt.
Außerdem haben die Slowenen es nicht so mit der Ausschilderung würd ich mal sagen. Man schildert gerne bis kurz vor dem Ziel aus oder halt gar nicht. Und dann sind die Orte oft nicht groß genug um Straßennamen zu haben, aber zu groß um Hrusevica 38 nicht zu finden
Nach einigem Umherirren haben wir dann aber eine Werbetafel für ein Restaurant gefunden und sind diesem gefolgt und haben es geschafft ein ganz leckeres Abendessen zu bekommen.
Aufbruch: | 19.08.2010 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 04.09.2010 |
Österreich