Slowenien schon entdeckt?

Reisezeit: August / September 2010  |  von Line Grün

Hüttentour - Der Aufstieg

Das erste, was wir morgens sahen, als wir das Haus verließen.
Berg direkt neben unserem Apartment

Das erste, was wir morgens sahen, als wir das Haus verließen.
Berg direkt neben unserem Apartment

8. Tag

Heute morgen sind wir in Allerherrgottsfrühe um 07:00 Uhr mit dem Auto zum Bohinj See aufgebrochen, von wo aus wir unsere Hüttentour starten wollten.
Ein paar Kilometer vor dem Parkplatz haben wir noch zwei Tramper mitgenommen, die zufälligerweise auf dieselbe Hütte wandern wollten, wie wir. Da wir uns alle vier spontan sympathisch waren sind wir zusammen gelaufen.
Außerdem hatten Steffen und ich ja noch nie auf ner Hütte übernachtet und waren deswegen ganz froh jemanden dabei zu haben.
Bei trübem Wetter haben wir uns an den Aufstieg gemacht.
Von den 1400 Höhenmetern, die wir vor uns hatten mußten wir die ersten 800 in den ersten beiden Stunden bewältigen. Zuerst ging's noch in mehr oder weniger gemütlichen Serpentinen (bis zum Slap Savica) steil bergauf. Danach wurde es, man glaubt es kaum, noch steiler und ich habe meine Stöcke an den Rucksack geschnallt, weil immer wieder kleinere Kletterstücke auf uns warteten.
Nach, vielleicht eineinhalb Stunden hatten wir die Wolken unter uns gelassen und endlich tolle Ausblicke.

Berg über Wolkenmeer

Berg über Wolkenmeer

Nach insgesamt zweieinhalb Stunden sind wir am ersten See unserer Wanderung im Tal der sieben Seen, dem schwarzen See, angekommen. Dort hatten wir erst mal ein gemütliches zweites Frühstück in der Sonne.
Danach ging es recht bequem durch den Wald, an einer kleinen Quelle (die wir beinahe übersehen hätten) vorbei leicht bergauf.
Die nächsten beiden Seen lagen direkt an der ersten Hütte.

Die erste Hütte an 2 Seen

Die erste Hütte an 2 Seen

Dort kam uns eine "Karawane" mit bepackten Pferden entgegen. Vermutlich haben die die Hütte be- und entliefert..

Bepackte Pferde an der ersten Hütte

Bepackte Pferde an der ersten Hütte

An einem der Seen an der Hütte haben Mittagspause gemacht. Bevor wir uns an den weiteren Anstieg gemacht haben, haben Steffen und ich noch unsere Wasservorräte aufgefüllt und weiter ging's.
Direkt hinter der Hütte lag der vierte See, der aber nicht besonders schön war.
Wir sind immer weiter bergauf gewandert, zuerst noch durch Wiesen und Latschenkiefern und dann oberhalb der Baumgrenze durch Gestein.

Vergißmeinicht mitten im Hochgebirge

Vergißmeinicht mitten im Hochgebirge

Etwa eine Stunde hinter der Hütte haben wir dann den fünften See passiert, der sogar recht groß war. Da wir uns bereits fast oberhalb der Baumgrenze befanden, aber nicht sooo schön. Er lag halt ziemlich im Geröll.
Am sechsten See mußten wir dann noch mal ein ziemlich steiles Stück erklimmen und hatten endlich unser Ziel, die Hütte vor Augen.
Leider waren es noch 200 Höhenmeter bis dahin. Also Zähne zusammenbeißen und den letzten Anstieg meistern.
Dem siebten See haben wir kaum noch wahrgenommen, weil wir nur noch die Hütte vor Augen hatten
Nach insgesamt siebeneinhalb Stunden Gehzeit sind wir geschafft, aber glücklich an der Hütte angekommen. Dort haben wir uns erst mal zwei Dosen Bier reingezwitschert und die tolle Aussicht genossen.
Der Sonnenuntergang auf über 2000 Metern Höhe war fantastisch und hat uns für alle Mühen entschädigt.

Was für ein Sonnenuntergang

Was für ein Sonnenuntergang

© Line Grün, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
2 Wochen Slowenien, Wandern, Sightseeing, Berge und Me(h)er.
Details:
Aufbruch: 19.08.2010
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 04.09.2010
Reiseziele: Slowenien
Österreich
Der Autor
 
Line Grün berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.