mit Silke & Frank durch Java, Bali & Lombok
Pangandaran im Süden von Java
Pangandaran 13.11.2010
Die Nacht ist vorbei, wir haben fast kein Auge zu gemacht, das Bett total durchgelegen, die Decken und Kissen versifft, keine Klimaanlage und auch kein Ventilator, der Rücken schmerzt aber es geht weiter.
Um 6.00 Uhr stehen wir auf, packen und gehen frühstücken.
Kurz danach sitzen wir wieder im Minibus und fahren nach Garut zurück. Wieder ein paar Mal umsteigen und wir sind am Guntur Bus Terminal. Dieses Mal hat es gleich geklappt.
Jetzt ging die Suche nach dem richtigen Bus wieder los.
Wir wollen nach Pangandaran, das liegt am Meer und wir sind noch 170 km entfernt davon.
Es wird sicher wieder ein langer und anstrengender Tag für uns.
Wieder spricht kein Mensch Englisch, wir verständigen uns mit Händen und Füßen. Selbst die Polizei versucht zu vermitteln. Minibus oder doch besser Minibus oder vielleicht doch ein anderer Bus, oder gibt's einen Direktbus?
Viele Fragen keine Antwort, oder wenig Fragen und viele Antworten?
Schließlich sitzen wir in einem Bus, größer als ein Minnibus aber kleiner als ein normaler Bus. Ja, ja, da umsteigen und dort umsteigen und schon seit ihr in Pangandaran.
Die Fahrt war die Hölle... mit mehrmaligem Umsteigen erreichten wir nach 7 Stunden den Ort Pangandaran.
7 Stunden auf engstem Raum, umgeben von nur Einheimischen ohne Klimaanlage, fast jeder raucht im Bus irgendwelches stinkendes Zeug, der Bus ist überfüllt und immer wieder hält der Bus und es steigen noch mehr Leute dazu. Selten nur steigen welche aus. Immer wenn der Bus nur kurz hält steigen 4-5 Lokals ein, die einem was verkaufen wollen, Getränke, Reis, Obst, Flip-Flops usw. usw. zum Schluss kommen noch ein paar Jungs mit Gitarre und Trommeln und machen Musik, dann wir gesammelt, verkauft und sich durch die Gänge gedrückt. Ein Teil der Ware wird einfach auf einen drauf gelegt und nach 2 - 3 x vorbeigehen wieder eingesammelt. Wir mitten drinnen und wenn du kurz deinen Platz verlässt, hast du keine Chance ihn jemals wieder zu bekommen.
Der Ort Pangandaran liegt im Süden von Java direkt am Meer, hat einen schönen langen Sandstrand, es gibt viele Hotels, jede Menge Shops und Essenstände.
Wir wohnen super schön im ADAM´S HOMSTAY, dass gehört einer Deutschen die mit einem Indonesier verheiratet ist.
Wer mal schauen möchte wo wir wohnen:
Wir haben es uns aber auch verdient nach all den Anstrengungen!
Wir werden hier 2 Tage verweilen und hoffen, dass sich die Sonne mal wieder blicken lässt.
Wenn ja, werden wir die Zeit nutzen um in der Sonne zu braten und unsere Kräfte wieder aufzufrischen.
Unsere Reiseroute geht dann weiter wie geplant von Pangandaran weiter nach Yogyakarta, immer auf dem Weg Richtung Vulkan Merapi.
Mal schauen was uns erwartet!
14.11.2010 Pangandaran Tag 2
Ja, was soll ich schreiben an einem Tag so schön wie heute???
Wir haben richtig gut geschlafen und haben den Tag mit einem leckeren Frühstück im Garten unseres Homestay begonnen.
Hier kann man es wirklich aushalten, soviel Ruhe wie hier hatten wir die ganze Zeit nicht gehabt.
Es ist sehr anstrengend hier auf Java zu reisen, kaum einer spricht englisch und es sind kaum andere Traveller unterwegs. Selten bekommt man Touris zu Gesicht.
Umso beliebter sind wir bei den Lokals.
Die Menschen hier sind so freundlich und aufgeschlossen das glaubt man gar nicht. Es ist einfach noch nicht so touristisch verseucht wie in Thailand/Vietnam oder sonst wo auf der Welt. Überall werden wir gegrüßt oder es wird uns einfach nur zu gewunken. Ständig kommen moslemische Mädels und wollen Fotos von uns machen. Alle versuchen sie irgendwie mit uns ins Gespräch zu kommen. Wir verständigen uns mit Händen und Füßen und mit evtl. ein paar vorhandenen Brocken Englisch.
Hier in Pangandaran ist es allerdings etwas besser als sonst wo unterwegs, da hier immer mal wieder ein paar Touristen auf dem Weg nach Yogyakarta eine Pause einlegen.
Nach unserem Frühstück haben wir uns auf zum Strand gemacht. Aber auch hier ist außer den Einheimischen niemand am Strand oder im Wasser. Die Lokals baden mit ihrer kompletten Kleidung, selbst die Kidis haben Hosen und T-Shirt im Wasser an. Da werden wir uns sicher nicht in Badehose oder in Bikini an den Strand legen oder geschweige denn schwimmen gehen. Wir sind ja eh schon die Hauptattraktion im Ort, deshalb laufen wir am Beach entlang und machen ein paar Fotos vom treiben.
Nach ca. 30 Minuten erreichten wir den Nationalpark in dem man auf unterschiedlichen Trails verschiedene Affenarten und anderes Viehzeug beobachten kann.
Gut mit dem einheimischen Autan eingesprüht begeben wir uns ins grün des Dschungels. Am Eingang des Parks zahlen wir noch eine kleine Gebühr von ca. 1,20€ und schon werden wir von kleinen frechen Affen begrüßt. Kurz erklärt uns ein "Guide" das wir keine Becher, Flaschen oder Tüten in der Hand halten sollen, denn die doch so lieben Äffchen holen sie sich doch.
Unterwegs sahen wir verschiedene Affen, Leguane, Vögel und super schöne Schmetterlinge. Die Geräuschkulisse war der Wahnsinn, überall zwitscherte und raschelte es.
Nach dem Nationalpark schauten wir uns noch ein bisschen im Ort um und genossen noch etwas Ruhe in unserem Homestay.
Für morgen haben wir die Weiterfahrt nach Yokyakarta geplant. Da es fast 300 km bis dorthin sind haben wir uns für die relaxte Version entschieden. Mit dem Minibus geht es von unserem Homestay nach Sidareja und von dort mit der Bahn direkt nach Yokyakarta. So sparen wir uns die lange, enge und stressige Busfahrt mit umsteigen und so.
Mal schauen was auf uns zukommt, denn der Merapi ist wohl immer noch aktiv.
Bis bald...
Aufbruch: | 06.11.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 06.12.2010 |
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