Equador / Galapagos
Von Ingapirca nach Cuenca: Cuenca
21.11.2010
Unseren letzten flexiblen Tag haben wir in Cuenca verbracht. Wir sind wieder erst um 08:00 Uhr zum Frühstück, aber soviel hatten wir heute auch nicht vor und der Himme war noch WOlken verhangen.
Um 09:00 Uhr sind wir, nach einem sehr spartanischen Frühstück, los in die Stadt. Der Himmel klarte auf und der Planet gab alles. Solche Wärme hatten wir seit Puyo nicht mehr. Dafür war es in der Nacht wieder schweinekalt. Lange Rede wenig Sinn, wir sind also los zur neuen Kathedrale. Da war die Hölle los, es war ja auch Sonntag. Da wir die Kathedrale schon von innen gesehen hatten, sind wir quer über den Platz zur alten Kathedrale, diese dient mittlerweile als Museum ( bei der Menge an Kirchen hier auch kein Wunder, die brauchen die Kathedrale schlicht nicht mehr als Kirche). Das Museum ist nicht schlecht gemacht, aber ob man das jetzt gesehen haben muss, muss man für sich selbst entscheiden, wir hatten einfach
genug Zeit. Als wir da r auskamen, haben wir so einen Doppeldecker Bus gesehen, für Stadtrundfahrten, aber nachdem nach 10 Minuten keiner der Touris und Eingeborenen da reingelassen wurde, sind wir zu Fuss weiter gegangen. Und tatsächlich haben wir noch ein
paar ganz nette Ecken hier in der Stadt gefunden. Das Problem in Cuenca ist, am Sonntag hat hier so gut wie alles zu. Wir haben kein offenes Museum gefunden und, frauenunfreundlich, auch keinen offenen Laden, ausser die fürchterlichen Tourishops. Sogar die meisten Cafe`s und Kneipen waren zu. Das heisst aber nicht, dass wir keinen Eisladen, Bäcker und einen super nette Kneipe aufgetan hätten... grins. Gegen Mittag hatten wir dann eigentlich auch
genug von der Stadt. Aber irgendwie findet man doch immer wieder einen netten Winkel. Heute war übrigens ein Fest in der Stadt, bei dem Hunde scheinbar kostenlos ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen konnten. Manche von den Vierbeinern haben sich auch extra Röckchen oder T-Shirts angezogen ... es war unglaublich. Ausserdem haben wir einen kleinen, privaten Zoo gefunden. Wir da also nix wie rein. Das war auch ganz nett gemacht, viele Giftschlangen,
die eine oder andere Boa, einige Galapagos Schildkröten, riesen Piranhas und ein 3,5 m grosses Krokodil. Ähm ... der Zoo war übrigens in einem Haus mitten in der Stadt untergebracht....
Wir haben hier genug gesehen, morgen gehts weiter nach Guayaquil, 4 Stunden Busfahrt .. und schon sind wir dann im Tiefland. Endlich wieder normal atmen ......
Randbemerkung: es gibt hier in Equador verschiedene Eigenheiten. Nehmen wir die Ampel, hier die Fussgängerampel. Wie in Deutschland haben sich die Verantwortlichen, wahrscheinlich
nach jahrelanger Planung in vielen, vielen Workgroups und Vernichtung unsäglicher Arbeitszeit etwas für die Blinden einfallen lassen: wenn hier die Fussgängerampel auf grün schaltet, hört sich das an, als wenn ein Kuckuck singt. Sagenhaft.... wir haben so eine
Ampel direkt vor dem Fenster... und ich möchte nicht sagen, dass ich dazu geneigt wäre dieses Dingen zu zerstören .. wirklich nicht.... grins. Aber mal im Ernst, es ist beeindruckend zu sehen, dass hier selbst in den übelsten Nebenstrassen, für Rollstuhlfahrer die
Bordsteine abgesenkt wurden.... Hut ab ... das bekommen wir im armen Deutschland wohl nie hin.
Aufbruch: | 07.11.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 06.12.2010 |