Neuseeland im November 2010
Wellington
15. November 2010
Eigentlich haben wir geplant, heute eine Nacht in Picton zu verbringen und morgen mit der INTERISLANDER-Fähre nach Wellington zu fahren. Doch als wir so an der Bucht stehen und von oben zusehen, wie die riesigen Fähren mit Autos beladen werden, keimt in uns der Wunsch, schon heute nach Wellington zu fahren und mal eine Nacht im Hotel zu verbringen. Zumal Picton im Reiseführer nicht überschwenglich empfohlen wird und das Wetter etwas dunstig ist.
Wir sind spontan, fahren zum Fährschalter und reihen uns in die Autoschlange ein. Aufregend! Wir haben festgestellt, dass unser Abwassertank leckt und nun sind wir besorgt, dass das auf dem Schiff irgendwie unangenehm auffallen könnte.
Aufregend ist auch die Fahrt auf die Fähre, weil es mehrfach im Kreis geht und wir schließlich über eine "Metallplanke" ins erste Hochdeck gelotst werden. Kein einfaches Manöver mit unserem LKW, aber meine Spitzenfahrerin meistert auch das.
Die dreistündige Fährüberfahrt ist relativ entspannt (wir sind beide seefest), es gibt drinnen und draußen Super-Aussichtsplätze und man kann sehr schön schauen. An manchen Tagen soll man sogar Wale sehen können, heute sind aber leider keine unterwegs. Nach drei Stunden sind wir aber auch froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen, uns ist beiden schwindelig und wir sind scheinbar nicht die einzigen.
Auf der Nordinsel angekommen, beschließen wir, nicht mit dem Camper in die Stadt rein zu fahren, sondern am Stadtrand von Wellington zu parken. Wir parken in Ngaio, einer Wohngegend im Norden, und pilgern zum Nomads Capital Hotel. Schön! Endlich mal wieder im weichen Federbett schlafen und im Internet surfen
Abends probieren wir einen LONELY PLANET-Essenstipp aus, das Sweet Mother Kirchen, ein scheinbar sehr angesagter Laden mit gutem Bier. Leider muss man sehr lange auf einen Platz warten, also besser reservieren.
Die Stadt wirkt schon irgendwie cool, sehr jung und lebhaft und gefällt uns beiden. Nach der langen Einsamkeit und den vielen Natureindrücken fällt uns die Akklimatisierung an die Stadt zunächst aber schwer
16.11.2010
Nach einem Superfrühstück im Cafè l`affare (LONELY PLANET-Tipp) machen wir mit der altertümlichen Cable Car eine Fahrt rauf zum botanischen Garten (sehr empfehlenswert!) und danach einen Stadtspaziergang.
Wir lassen das Te Papa Tongarewa (Nationalmuseum von Neuseeland) aus, weil das Wetter so gut ist.
Nachmittags fahren wir mit dem Bus zurück zu unserem Camper und freuen uns, dass unser "trautes Heim" noch da steht, wo wir es verlassen haben und noch alles da ist Wir sind schon froh, nicht in die Stadt reingefahren zu sein, das war eine kluge Entscheidung!
Wir campen wild im ANZAC Parc bei Norsewood, ein schöner, einsamer Campingplatz.
Aufbruch: | 30.10.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 26.11.2010 |
Hongkong