Neuseeland 2011

Regen...mein erster Regentag seit dem ich in Neuseeland,dem Land der langen weissen Wolke, bin. Ich starte bewaffnet mit meiner Regenjacke einen Versuch in die Stadt zu laufen hab aber bei Nieselregen und sturmartigen Boehen nicht so recht Lust und kehre bald zum Hostel zurueck. Ich luemmel den rest des Tages auf der Cauch rum, mach mir einen WiFi Account und schreibe fleissig hier im Tagebuch. Gegen abend bekomm ich Kopfweh und verzieh mich ins Bett.

Yeah, mein Kopfweh ist am naehsten morgen weg und die Sonne ist wieder da. Heute steht meiner Wanderung im Redwood Forest nichts im Weg. Der Typ im Histeloffice erkaert mir noch den Weg zu Fuss dort hin sodass ich nicht den Bus nehmen muss. Dort angekommen geh ich den kleinen Info and Gift Shop und eine super freundliche aeltere Dame gibt mir eine Wanderkarte und erzaehlt noch ein bissl ueber die Wege. Ich starte mit einer Kombi wo ich mich an einem spaeteren Zeitpunkt noch eintscheiden kann ob ich insgesamt eine 3,5 Stunde oder eine 8 Stunden Strecke laufen will. Wie sich herausstellt nehm ich, wie koennte es auch anders sein, die 8 Stunden Strecke. ich hatte allerdings vergessen nachzuschauen wie viel Kilometer das sind.... Ein super scoener Weg mitten durch den Busch, in Deutschland wuerde das nieeeeee als wanderweg durchgehen. Er folgt zwei Seen, dem Blue und dem Green Lake, die tatsaechlich Blau und Gruen sind. Dann auf einmal hab ich wohl verlaufen denn der weg hoert auf einmal auf.Vor mir ist ein absolut undurchdringliches Dickicht! Was nun? ich laufe ein Stueck zurueck um einen Weg zu finden und krabbel fast duch einen kleinen Einschnitt im Gebuesch um einen Minipfad zu folgen waehrend ich versuche die in mir aufsteigende Panik zu ignorieren. Scheisse, ich bin irgendwo im nirgendwo!!! Ich folge den Pfad immer weiter Bergab und beginne fast zu rennen......dann stolper ich auf einen breiteren Weg, mein Instinkt sagt mir das ich weiter Bergab muss und siehe da, ein Wegweiserschild mit meinem Weg drauf! Himmel, ich stosse ein Dankesgebet aus und laufe zuegig weiter, denn so langsam wirds Zeit wieder zurueck zur Stadt zu finden.

Ich habs dann auch tatsaechlich geschafft vor anbruch der Dunkelheit im Hostel zu sein und bin total am Ar**** nach diesem Abenteuer dass ich ohne was zu essen ins Bett geh.

Den Donnerstag schlaf ich aus und merk dann auch das ich Musklekater habe als ich mich um 9 Uhr aus dem Bett schaele. Mein Tag bleibt relaxt, ich wasche Waesche, lade Bilder ins Netz hoch.......
Am abend komm ich mit einigen Brasilianern in Gespraech die ich dei Tage zuvor schon gesehen habe. Wir trinken Busweiser Bier ud spielen Karten. ich erfahre das die Jungs oder besser Maenner in Rotorua arbeiten und am Wochenende immer "nach Hause" nach Auckland fahren. Im laufe des abends gesellen sich mehr Leute zu uns und es wird bis jetzt einer der nettesten abende die ich hier hatte, bis 2 Uhr nacht sitzten wir am Tisch und lachen bis wir Bauchweh bekommen.......

Am Freitag klingelt der Wecker wieder echt frueh, weil ich heute weiter nach Waitomo fahre. Der Bus ist voll und ich bin froh noch einen Platz vorne zu bekommen, denn die Busse fahren hier wie vom Teufel getrieben und mir wird immer ganz Angst und Bange wenn die um die Kurven rasen und ich nix sehen kann. Am fruehen vormittag kommen wir in einem kleinen Doerfchen mit dem Namen Waitomo an. Dieser Ort scheint NUR vom Toirismus rund um die GlowwormCaves zu leben, denn es gibt hier nichts anderes als 2 Hostel, ein Hotel und nen Campingplatz. Eine kleine Kneipe bildet den geselleschaftlichen Hoehepunkt. Die Hoehlen sind eine Wucht! Ich bin wirklich ueberwaeltigt von dem Anblick. Die Dame die uns fuehrt bringt uns zuerst in eine Tropfsteinhoehle mit wunderschoenen Stalagniten und......, ich weiss nicht wie die Dinger heissen. Es tropft ueberall und die Dame sagt wenn man einen Tropfen abbekommt wuerde das Glueck bringen. Dann steigen wir in ein kleines Boot im Wasser in sehr schummrigen Licht. Als wir alle drin sind macht sie das Licht aus und WOW tausende von kleinen leuchtenden Puenktchen erleuchten den Himmel, ein allgemeines AH uns OH geht durch die kleine Gruppe. Fantastisch!
Im Hostel fisch ich erst mal noch 2 Schaben aus dem Zimmer und geh auf Kaefer, Schnaken, Spinnen und Fliegen jagd..... Igitt!
Waitomo, ein Ort um die Hoehlen zu sehen aber nicht zum uebernachten.