Japan
Osaka
Osaka war unser letzter Stützpunkt auf der Reise bevor es nach Tokio zurück gehen sollte. Von hier aus wollten wir uns Himeji und Nara anschauen.
Allgemein gilt Osaka als etwas gesichtslose Stadt, die es dem Touristen schwer macht, sie gerne zu haben. Mir persönlich hat sie auf Anhieb absolut gut gefallen. Aber ich liebe ja auch das heftig umstrittene Bangkok.
Was nach ein paar Tagen Kyoto auffällt, sind die Massen an Neonreklame. Ich haben den Eindruck, dass sie noch aufwendiger und auffälliger sind, als die in Tokio.
In Hiroshima hatten wir ein Hotel der Comfort In Kette, das uns recht gut gefallen hat. Deshalb haben wir uns dort gleich Zimmer im Comfot In Hotel hier im Stadtteil Nipponbashi reservieren lassen. Wie wir jetzt feststellten befindet es sich mehr oder weniger mitten im Rotlichtviertel, was aber nichts weiter ausmacht. In Japan ist auch in diesem Bereich alles ganz anders als bei uns. Zu erkennen ist die Gegend für uns Ausländer nur an Appartmenthäusern mit vielen Namensschildern dran, vielen Anzugträgern die zu fortgeschrittener Stunde schon mal ganz schön ins Schlingern geraten und Limousinen mit Fahrern die alle durchweg weiße Handschuhe tragen. Dazu gibt es noch besonders viele Blumen- und Geschenkläden.
Zwei bis drei Querstraßen weiter kommt man zum "normalen" Ausgehviertel mit jeder Menge Restaurants. Hier haben wir es dann auch endlich geschafft, in ein Kaiten-Sushi zu gehen. Das sind die inzwischen auch in Deutschland populären Sushi-Tellerchen auf einem Förderband. Diese Art des Sushirestaurants ist hier in Osaka erfunden worden. Ich hätte ja gerne das Originalrestaurant besucht, aber auf meine Frage hin hat mich die Dame in der Touristeninfo ganz erstaunt angeschaut. Sie wusste gar nicht, dass es das Restaurant von 1958 wohl noch gibt. Macht nichts, wichtig war uns, überhaupt endlich einmal zu unserem Sushi zu kommen. In dem Restaurant, das wir fanden, kostet jedes Tellerchen umgerechnet etwa 1 €. Ganz egal, um was für ein Sushi es sich handelt.
An kulturellen Sehenswürdigkeiten gibt es in Osaka nicht wirklich viel zu sehen. Immerhin steht hier eine der schönsten Samuraiburgen Japans. Außerdem ein sehr interessantes Bauwerk mit Aussichtsplattform, eines der größten Riesenräder der Welt und die mit 2,7 Kilometern längste Einkaufspassage Japans.
Die 1997 zum letzten mal reparierte Burg beherbergt heute ein ganz nettes Museum. Sie ist die einzige, (die wir besichtigt haben) in die ein Aufzug eingebaut ist. Gleich in der Nachbarschaft befindet sich dann noch das neue, sehr schön gemachte, Museum der Geschichte Osakas. Nur schade, dass es kaum Beschreibungen auf englisch gibt.
Von der Aussichtsplattform, dem "Floating Garden Observatory hat man einen tollen Ausblick auf Osaka. Vor allem bei Sonnenuntergang ist die Stimmung hier oben absolut fantastisch. Auch vom Riesenrad aus ist die Sicht toll, aber da es sich im Hafen, etwas außerhalb der Stadt befindet, ist das Observatory doch noch interesanter.
Aufbruch: | 18.10.2007 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.11.2007 |