FRACHTSCHIFFREISE NACH AUSTRALIEN - Zwischen Containern um die Welt
Im Hafen Papeete / Tahiti
Wie ist so viel Schönheit nur möglich! Fast ist es unverschämt, so schön zu sein! Es kann doch nicht nur dieser lange Zeitabschnitt ausschließlich in Blau gewesen sein! Diese Insel strahlt tatsächlich einen besonderen Zauber aus: die bizarren Berge, der Regenwald, die bunten Blumen und blühenden Bäume, das Vogelgezwitscher, die Menschen, die mit Ausleger-Kanus zur Arbeit paddeln, die Frauen mit den Blumen im Haar, die Kinder mit den großen Kulleraugen, die in Unterhosen und Sportschuhen in der Stadt lachend herumtollen ... Alles strahlt eine derartige Ruhe, Zufriedenheit, Ausgeglichenheit und Fröhlichkeit aus, dass man es den Männern der BOUNTY nicht verdenken kann, dass sie meuterten, als ihr Kapitän Bligh sie von dieser schönen Insel wieder zurück nach England bringen wollte.
Einfahrt nach Papeete
Aus dem Radio sprudelt fröhliche tahitische Musik und wir schalten es sofort nach dem Aufstehen ein. Nach dem Frühstück gehen wir wieder an Land. Im Hafen betrachten wir genauer die zum Teil recht abenteuerlichen Frachtschiffe. Kaum zu glauben, dass manche von ihnen überhaupt noch fahren können!
Am Kai haben einige geschäftstüchtige Leute Garküchen aufgestellt: ein umgebauter Lieferwagen, ähnlich einem Campingwagen, daneben ein Grill oder eine mit Gas beheizte Feuerstelle. Kessel, Töpfe und Schüsseln mit allerlei Inhalt stehen herum. Schon am frühen Vormittag ist hier lebhafter Betrieb.
Ich staune immer wieder über die Menschen, die hier leben. Die Frauen sind bildhübsch. Oft sehr groß und stark, manchmal korpulent. Fast immer mit langen, schwarzen Haaren, die zu einem festen Zopf oder Knoten gebunden sind. Nie fehlt eine Blüte hinter dem Ohr.
Die CONTSHIP LONDON im Hafen von Tahiti
Aufbruch: | August 2003 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | Januar 2004 |
Australien