Rhodos 2011
Ostküste
Für uns ist die Ostküste sehr viel interessanter und abwechslungsreicher als die Westküste.
Bereits einen Kilometer vom Hotel entfernt, liegt in einer Bucht die "Kallithea-Therme". Erst 2007 wurde die im Jahre 1929 von einem Italiener erbaute Therme wieder eröffnet und ein Restaurant angebaut. In der malerischen Bucht kann man in glasklarem Wasser, das aus einem Felsen entspringt, baden.
www.kallitheasprings.gr
Therme in Kallithea
Der nächste Strand-Ort ist Faliraki. Sicher der bekannteste Touristenort, mit allem was der Urlauber "vermeintlich" braucht. Für uns einfach nur hässlich. McDonalds oder Striptease-Shows müssen wir in Griechenland nicht haben.
Von Kalithea bis Faliraki ist die Küste überwiegend felsig mit kleinen Badebuchten. In der Oasis-Bucht wurde eine Kapelle in den Stein gehauen. Man erkennt es am kleinen weißen Kreuz.
Die wohl bekannteste und am besten ausgebaute Strecke führt von Rodos zum Ort Lindos. An diesem Küstenabschnitt befinden sich die meisten Sehenswürdigkeiten.
Wenige Kilometer südlich von Kalithea liegt die Ladiko Bay, auch bekannt als die "Anthony-Quinn-Bucht", weil einige Filme dort gedreht wurden. Ein wunderschöner Ort und eine filmreife Kulisse. Leider wissen das zu viele Menschen, ein "lauschiges Plätzchen" ist es nicht.
Ladiko Bay
Etwas weiter südlich liegt rechts das schöne Kloster "Heilige Jungfrau von Tsambika" das man sich ansehen sollte, auch wegen des schönen Ausblicks und des Shops.
Tsambika-Kloster
Die Tsambika Bay wird von den Griechen als der schönste Badestrand angepriesen. Mir gefiel er nicht besser als andere kleine Buchten, das ist wohl eine Frage des Geschmacks.
Wenn man einige Kilometer ins Landesinnere fährt, liegen in einem kleinen bewaldeten Tal die 7 Quellen"Epta Piges". Wie auch an jedem anderen entlegenen Ort findet man dort eine Taverne.
Die sieben Quellen sprudeln aus kleinen Felsen und führen von einem Bach in einen See, der durch die umliegenden Bäume grün schimmert. Man kann auch durch einen stockdunklen Tunnel durch knietiefes Wasser vom Bach zum See laufen. Das ist aber nichts für Angsthasen wie mich.
See nahe Epta Piges
Archangelos liegt etwas abseits der Hauptstraße und hat teilweise noch seine Ursprünglichkeit behalten. Der Turm der Dorfkirche gefiel mir besonders, obwohl in fast jedem Ort eine schöne Kirche zu finden ist. Wie andernorts auch hier bunt bemalte Häuser, die an Dörfer früherer Zeiten erinnern.
Erstmals ist mir aufgefallen, dass auf einigen Hausdächern Sonnenkollektoren aufgestellt waren. Warum wird nicht in ganz Südeuropa Strom so erzeugt, Sonne ist doch die sicherste Energie? Womöglich können sich die Hausbesitzer diese Kollektoren nicht leisten, ob der Staat da hilft ist fraglich??
Direkt unterhalb des Ortes liegt die Stegna Bucht mit angelegtem Sandstrand. Man muss auch hier auf engen Straßen den Berg runter. Für große Busse ist das recht beschwerlich.
Uns gefiel es in Charaki. Am kleinen Strand mit Strandpromenade gruppieren sich ein paar Gebäude. Im "Bottom up" entspannten wir uns bei Kaffee und beobachteten das Treiben auf dem Wasser.
Charaki
Lindos ist der bekannteste Ort der Insel. Da bereits morgens zahllose Touristenbusse eintreffen, waren wir um 9 Uhr dort. Vor der Altstadt kann man auf einem Sandplatz kostenlos parken. Mittags, als sich die Massen durch die engen Gassen zwängten, verließen wir Lindos wieder.
Lindos
Es ist ein malerischer Ort mit weißen Häusern, vielen Geschäften und Gastronomie und einer Akropolis. Ein steiler Weg und ungerade Stufen ohne Geländer führen dort hinauf, man sollte schwindelfrei und durchtrainiert sein. Man kann sich auch vom Esel rauf"schaukeln" lassen. Aber das wäre uns zu peinlich gewesen.
Diese antike Stätte muss man gesehen haben. Der schöne Ausblick auf die umliegenden Buchten und Orte ist unbeschreiblich. Und die unterschiedlichen Blautöne des Wassers sind umwerfend.
Lindos
Von der Altstadt aus kann man in die St. Paulus-Bucht laufen, die von einem Felsen umschlossen ist und wie ein Schwimmbecken zum Baden einlädt.
Der Überlieferung sind die Apostel Paulus und Lukas auf dem Weg von Ephesus nach Lykien vor Lindos von einem starken Sturm überrascht worden und drohten zu kentern. Auf wundersame Weise haben sich dann vor ihnen die Felsen geöffnet und so haben sie vor dem Sturm in der Bucht Schutz gefunden.
Paulusbucht
Weiter in den Süden fahrend führte uns der Weg durch den schönen Ort Pilonas und nach Kiotari. Vorab hatte ich die Pension Paraktio im Internet gesehen. Jetzt sah ich auch wo sie sich befindet. Die Pension ist wunderschön mit Blick auf das Meer und sauberer und gepflegter als die umliegenden Gebäude.
Kiotari ist kein ursprünglicher Ort und für uns uninteressant. Nur ein paar Häuser, Hotels und Tavernen. Auch zu weit weg von Rodos mit seiner Infrastruktur.
Wir fuhren von der Hauptstraße ab in die Berge nach Asklipieio. Es soll der Geburtsort von Asklepios ( Äskulap ) sein. In der Antike ein Zentrum der Heilkunst.
Touristen verirren sich wohl seltener hierher, das ist schade. Denn es lohnt sich die Kapelle und die engen Gassen anzuschauen. Über dem Ort thronen Reste einer Burgruine. Von dort oben kann bis runter zur Küste schauen.
Asklipio
Das ursprüngliche schöne Dorf Gennadio war der letzte Ort unserer Rundreise. Den restlichen Süden besuchten wir nicht mehr. Das wäre dann ein Ziel für den nächsten Urlaub auf Rodos.
Fazit:
Die Insel bietet sehr viel Abwechslung. Deshalb ist Rodos für Aktivurlauber oder Sonnenanbeter gleichfalls zu empfehlen. Für uns war der Mai optimal, im Sommer ist es uns dort zu heiß.
Pool in der Hotelanlage
Aufbruch: | 15.05.2011 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 29.05.2011 |