Laos - Thailand

Fuer diesen Tag habe ich das volle Programm geplant: Nationalmuseum, Vat Sisaket, Ho Phra Keo, Vat Simuang und Buddha Park. Daher rappelte mein Wecker auch um 6:45 Uhr, ab 7 gab's schliesslich Fruehstueck. Ausserdem wollte ich auch so gleich dem Baulaerm ausweichen und laut Lohse Reisefuehrer sollte das Nationalmuseum auch ab 8 Uhr geoeffnet sein. Wie nicht anders in Indochina zu erwarten begannen die Kollegen der Baustelle nebenan auch puenktlich um 6:30 Uhr zum Sonnenaufgang und nicht wie angekuendigt um 8 Uhr (s. Vortag). Ich hatte sie aber trotzdem drangekriegt, da ich schon etwas frueher als mein Wecker wach war
Nach dem Fruehstueck musste ich am Nationalmuseum angekommen aber leider feststellen, dass dieses erst um 9 Uhr (!!!) oeffnet. Also zurueckgehen zum Vat Sisaket. Dieses Kloster ist wirklich schoen, vielleicht mit denen in Chiang Mai vergleichbar, nur hat es einen "Wandelgang", der mit vielen Buddahstatuen bestueckt ist. Wirklich toll! Weiter ging's zum Ho Phra Keo. An sich ist das Teil weder besonders gross noch sind die Exponate sonderlich interessant. Das Gebaeude selbst ist aber sehr schoen restauriert. Bei meinem Besuch fesselte mich mehr der gleichzeitige Aufenthalt einer Schulklasse von Knirpsen so zwischen 6 und 8 Jahren. Da geht's schon anders zu als bei uns
Zurueck zum Nationalmusem, empfand ich die unteren Stockwerke zur Fruehgeschichte und der Khmer-Einfluesse in Laos als sehr informativ, jedoch zu klein. Im Obergeschoss wird dann die Geschichte von der Kolonialzeit Frankreichs bis in die 80er ausgestellt. Informativ ist das schon, aber meiner Meinung nach zu viel. Also verliess ich das mittlerweile zum "Propagandamuseum" mutierte Gebaeude, um zu Fuss zum Vat Simuang zu laufen. Eine ganze Strecke ist das, wenn sich die Sonne ploetzlich zum Scheinen entscheidet... und das waehrend der Regenzeit Wat Simuang ist sehenswert, wenn man den lebendigen Buddhismus mal selbst erleben will. Glaeubige werden von Moenchen gesegnet, Tempelopfergaben verkauft und dargebracht usw. Sehr interessant, ein Platz der Ruhe!

Mir fiel dann auch noch ein, dass ich ja ein busticket nach Vang Vieng benoetigte, was ich mir fuer 50.000 Kip im VIP Bus auch besorgte.
Frisch auf zurueck zum Talat Sao, wo ich eine Curry Suppe mit Schwein gegessen habe... eigentlich hatte ich nur die Suppe gegessen, da die Einlage mehr aus Schweineinnereien bestand als aus Fleisch... war aber sonst geschmacklich sehr ueberzeugend!
Der Plan war dann mit dem Bus zum Buddha Park zu fahren, one way 6000 Kip. Der Bus war mir aber schon zu voll. Nach zaehen Verhandlungen (mal kurz so tun als wuerde man weggehen hilft immer ) charterte ich mir ein TukTuk fuer 120.000 Kip (so 10 Euro) und ab ging's die knapp 26 Kilometer an der thai-laotischen Freundschaftsbrueckke vorbei ziemlich zuegig. Kurz dahinter fuehlte ich mich an den Doc aus "Zurueck in die Zukunft" erinnert: "Strassen... wo wir hinfahren brauchen wir keine... Strassen" Ich haette mir auch gewuenscht das TukTuk haette wie der DeLorian einfach fliegen koennen, denn was danach kam, war ein einziges Meer von Schlagloechern. Gut geschuettelt kamen wir aber heil am Buddah Park an. Sehr empfehlenswert! Ich wuerde das naechste Mal aber auf jeden Fall den Bus nehmen: Faktor 10 billiger, das Geholper ist auf dem TukTuk schlimmer, egal was einem erzaehlt wird, der Bus ist nur minimal langsamer und man wird nicht so staubig wie im offenen Gefaehrt
Ich bin allerdings ueberzeugt, dass man alle wichtigen Sehenswuerdigkeiten von Vientiane auch an einem Tag besuchen kann, wenn man's echt eilig hat. Mit besserer Planung als bei mir und per TukTuk in der Innenstadt zu den Vats und Thats ist das kein Problem.
Ich lies mich wieder am Vat Sisaket abesetzen und lief die paar Meter bis ins AV Hotel. Nach kurzer Erfrischung ging ich Richtung Nachtmarkt, wo ich mir auch gleich gegrillten Schweinebauch organisierte. Einen Schokopancake und 2 Beerlao spaeter war fuer mich der Tag vorbei. Am kommenden morgen sollte es nach Vang Vieng weitergehen.