von Ludwigsburg nach Thailand

Broken Island oder die Insel mit den zwei Gesichtern

An einem Tag 1300 Km durch das Land geht nur mit dem Flugzeug. Wir entschieden uns nach unseren einschlaegigen Zugerlebnissen diesmal das komfortabelste und schnellste Transportmittel zu waehlen. Wir flogen gerade mal 100 Minuten und waren mit dem Ticketprais von 80 Euro mehr als zufrieden. Das buchen ging auf telefonischem Wege ganz einfach von Thailand aus.
Wir landeten in Phuket, sprangen in ein Taxi und liessen uns sofort zum Hafen fahren, wo schon das letzte Schiff des Tages nach Ko Phi Phi auf uns wartete.
Eine recht gemuetliche Fahrt brachte uns langsam der Insel naeher. Hochaufragende Felsen begruessen die Besucher schon von Weitem.
Der Anblick der Insel war dann doch recht ernuechternd. Die Spuren des Tsunamis waren nicht zu uebersehen. Zerborstene Hafenmauern, halbweggerissene Haeusser, Palmstuempfe...
Allerdings muss man sagen, dass viele freiwillige Helfer aus aller Welt und die verbleibenden Einheimischen in den letzten Monaten fast Unmoegliches hier geleistet haben. Wir sahen Bilder der Insel direkt nach dem Unglueck und es ist erstaunlich wie sauber jetzt schon wieder alles ist. Jedoch sind sehr viele Palmen einach auserissen worden oder stehen nur noch als Stuempfe in der Landschaft. Zuvor dichtbebaute Gebiete stehen wuest und leer da.

Nun, warum besucht man nun so eine Insel?
Wir haben nicht damit gerechnet, dass die Insel so stark zerstoert wurde. Und dennoch, es gibt einige Teile der Insel, da laesst es sich tatsechlich ganz gut Urlaub verbringen. Die Resorts sind wieder aufgebaut und gemuetliche Kneipen laden die Besucher bei chilliger Musik und Ausblick auf den herrlichen Sandstrand zu einem kuehlenden Getraenk ein.
...und trotzem bleibt ein fahler Geschmach im Mund...

Ein sehr schoenes Erlebnis
war unser eintaegiger Bootstrip zum Schnorcheln und Erkundung weiterer Straende. Die Sonne begleitete uns auf dem Weg und zur Ueberraschung fanden wir herrliche Strande zum Turborelaxen mit genialem Wasser.
Diese Insel hat einfach zwei sehr unterschiedliche Gesichter. Letztenendes bereuten wir es nicht hierher gekommen zu sein.