Amerika ruft - wir kommen! Schon wieder

Reisezeit: September 2011  |  von Julia Jaeckel

Kanada, wir kommen!: Sightseeing, Radeln und Volkssport in Toronto

Nach einer lauten Nacht mit Klimaanlage an und aus im Minutentakt, stehen wir auf, machen uns frisch und reisen los zur nächsten U-Bahn Halte.
Wir wollen heute Casa Loma besichtigen. Karten hierfür hatte ich schon in Deutschland gekauft um eventuelle Schlangen zu umgehen. Ist aber unnötig, denn wenn man dort früh genug anreist, hält sich der Besucherandrang in Grenzen.

Casa Loma ist von einem gewissen Sir Henry Mill Pellat erbaut worden, der zu massenweise Schotter kam, weil er in Toronto das elektrische Licht eingeführt hat. Wir sollten noch mehr von dem guten Herrn hören, denn das Wasserkraftwerk an den Niagarafällen wurde auch von ihm und einigen anderen erbaut.
Das Haus ist schon beeindruckend, für mich aber nur halb so spektakulär, weil wir ja schon auf Hearst Castle waren dieses Jahr, was definitiv alles toppt. Was witzig war ist, dass im Keller von Casa Loma ein Pool erbaut werden sollte, der als Vorbild den Pool von Hearst Castle haben sollte. Leider ist der Pool nie fertig erstellt worden, aber davor hängt ein Plan, wie er aussehen sollte neben einem Foto von dem Pool, den wir auf Hearst Castle gesehen haben . Mensch ist die Welt klein!

Casa Loma

Casa Loma

Casa Loma Eingangsportal

Casa Loma Eingangsportal

Wintergartenkuppel im Casa Loma

Wintergartenkuppel im Casa Loma

Nach der Besichtigung beschließen wir den Berg runter zu laufen und dann erst weiter zum Hafen von Toronto zu fahren. Als nächstes steht die Bootchenfahrt auf die Toronto Islands an.

Aber wo kann man hier Fahrräder mieten? Auf der Insel, ziemlich weit vom Anleger entfernt ist hier die Antwort. Kommt für mich nicht in Frage, einfach zu weit zu laufen. Wollen ja nicht riskieren, dass sich KB wieder beschwert!
Also gehen wir nochmal raus und siehe da, eine Fahrrad-Leihstation von Bixi. Hier gibt man an wie lange man das Fahrrad haben will, zieht seine Kreditkarte durch, gibt einen Code am Fahrradständer an und schon hat man den Drahtesel. Super einfach, aber vorsicht!!! Wir dachten, wir bezahlen pro Fahrrad 11$, am Ende waren es dann mal stolze 96$ auf der Kreditkarte. Wie auch immer die das rechtfertigen.

Wir schwingen uns also in den Sattel und preschen zur Fähre, die natürlich vor 2 Sekunden ihre Tore geschlossen hat. Allerdings legt da grad noch eine ab, die nach Hanlans Point fährt, also nehmen wir halt die. Wir sind ja jetzt mobil .

Auf den Inseln ist es so schön, dass man das Fahrradfahren kaum merkt! Außerdem flach . Anhalten tun wir überall mal, holen uns mal Pizza (wobei man jedem raten sollte, was zu Essen und Trinken mit zu nehmen, denn es ist bestialisch teuer), gucken uns die Häuschen an, die einfach spektakulär liegen und dazu noch endlos schön aussehen und dann heißt es auch schon wieder Fähre besteigen und diesmal von Center Island zurück zum Toronto Habour fahren. Schiiiiii wors!

Jasminchen freut sich , ich mich auch!

Jasminchen freut sich , ich mich auch!

Skyline Toronto von den Island gesehen!

Skyline Toronto von den Island gesehen!

Mein Lieblingsbild!

Mein Lieblingsbild!

Weil wir nicht laufen wollen, beschließen wir die Fahrräder noch ä bissi zu behalten und radeln los zum CN Tower.

Wollen wir da hoch? Klar! Tickets gekauft, Aufzug gefahren und schon stehen wir ganz oben im Sky Pod und können alles sehen, aber wirklich alles. Haben doch ein ganzes Stückchen zurück gelegt per Pedale. Außerdem kann man direkt ins Stadion gucken, wo grad ein Spiel der Toronto Blue Jays stattfindet.

Als wir wieder unten sind und loslaufen in die Stadt, sehen wir die ganzen blau angezogenen Männekins, die ins Stadium stürmen. Eigentlich müssten wir da auch mal rein, wenigstens mal gucken. Gesagt, getan! Die schlechtesten Karten werden gekauft, wir treten ein und sind im Fanhimmel der Toronto Blue Jays gelandet. Mitten im Fanblock gehts rund, aber sowas von! Die brüllen, die tanzen, die kreischen! Unfassbar. Hab ja sowas erst ein Mal beim Fussball erlebt und da schon für mich beschlossen, dass ich das nicht mehr haben muss, aber hier ist es doch irgendwie supercool. Die Stimmung ist der Hammer. Trotzdem gehen wir nach 1 1/2 Stunden raus, freuen uns, dass wir da waren, dabei waren und fallen glücklich mal wieder im Subway ein, essen und dann ab in die Heia. Wird auch Zeit. Morgen gehts schon weiter an die Niagarafälle, diesmal aber nur kurz Fahren, wenigstens etwas.

Guts Nächtle.

Der CN Tower, noch von unten

Der CN Tower, noch von unten

Glas Floor, da wirds mir schon komisch!

Glas Floor, da wirds mir schon komisch!

Beschreibung on top of the Tower!

Beschreibung on top of the Tower!

Mein Fuss

Mein Fuss

Toronto von oben

Toronto von oben

Es dämmert

Es dämmert

Die Blue Jays am Abschlag

Die Blue Jays am Abschlag

Im Stadion

Im Stadion

Farben im Dämmerlicht

Farben im Dämmerlicht

Bei Nacht

Bei Nacht

© Julia Jaeckel, 2011
Du bist hier : Startseite Amerika Kanada Sightseeing, Radeln und Volkssport in Toronto
Die Reise
 
Worum geht's?:
Diesmal gehts von New York gleich sofort nach Montreal, um genau zu sein Saint Eustache, dann weiter nach Toronto, an die Niagarafälle und zurück nach New York wo wir die letzten 3 Tage verbringen. Yay Baby, schon wieder die Staaten!
Details:
Aufbruch: 02.09.2011
Dauer: 11 Tage
Heimkehr: 12.09.2011
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Deutschland
Kanada
Der Autor
 
Julia Jaeckel berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors