Thailändische Impressionen

Nach relativ langer Zeit des (ungewollten) Schweigens: mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Ich versuche die letzten Wochen im Land der Freien (kurze historische Anmerkung: Thai- bedeutet frei und so heißt Siam seit 1939, da nie kolonisiert), so richtig zu genießen und natürlich jede Menge noch zu erfahren und zu erleben.
So bin ich meist am Wochenende unterwegs, wie auch vergangenes: Diesmal ging es mit ein paar Bekannten nach Khao Yai, dem größten und ältesten Nationalpark Thailands.
Es tat einfach gut da zu sein: die frische Luft, die Bergwelt, die herrlichen Wasserfälle (an einem wurde The Beach mit Brad Pit gedreht), die tropische Vegetation und das Gefühl mal ein bissel rumzuwandern im Einklang mit der Natur. Wir hatten auch richtig Glück mit unserem Führer, der mit uns durch die Dschungelwelt durch verschlungene Pfade ging und uns auf die exotische Flora und Fauna aufmerksam machte: auf bunte und große Vögel mit einem noch größeren Schnabel (engl.: Hornbill) , auf freche Gibbons, Schlangen und Käfer jeglicher Größen und Farben zum einen, auf echte Zimtbäume, auf Tigerbalmsträucher und Banyantrees zum anderen. Die Krönung waren dann die im wahrsten Sinne des Wortes wilden Affenherden, die samt Kind und Kegel mitten auf der Straße an uns vorbeiliefen - und der Oberaffe musste uns natürlich zugleich demonstrieren, dass er der Sippenführer ist.

Im Moment ist mein Heimatland mir so unglaublich fern - und das liegt nicht nur an der räumlichen Entfernung, sondern auch an der Vorstellung, dass bei euch eine irre Kälte zu sein scheint: unglaublich - ich schwitze hier Wasser bei 37 Grad, und euch friert der Hintern bei Minusgraden im März ab: verrückte Welt - nicht nur in Thailand....