Es ist soweit: DG Reisevögel unterwegs!
KAMBODSCHA: Phnom Penh
Phnom Penh: Die Hauptstadt von Kambodscha.
Diese Stadt kann gleichermassen verzaubern und erschüttern.
Dieser Ort war in der Hölle und ist zurück gekehrt. Unter der Herrschaft der Roten Khmer wurde sie völlig evakuiert und verkam bis zur Bedeutungslosigkeit um dann wieder aufzuerstehen. Heute, mit all den neuen, schönen Häusern und den renovierten Gebäuden aus der französischen Kolonialzeit hat die Stadt es zu etwas gebracht. Aber zwischen diesem "Schein" und dem Überlebenskampf der meisten Bewohner liegen Welten!
Korruption prägt das Land wie kaum ein anderes und durchdringt mittlerweile nahezu jeden Bereich staatlichen Handelns. Das beste Beispiel landesweiter Korruption ist die Möglichkeit des Kaufs nahezu jedes amtlichen Dokuments, sofern geforderte Zahlungen geleistet werden.
Das Nationalmuseum. Innen durfte nicht fotografiert werden
Ein Tempel ... (darf in der Sammlung nicht fehlen )
Es gibt eine Strasse wo Geld in grossen Mengen gewechselt werden kann.
Manche kommen mit einem KOFFER oder MEHR voller Geld!!!
Wir trauten unser Augen nicht, als das Geld in einer Glastheke, bündelweise und gestapelt frei rum lag.
Ok, der Riel hat kein so grossen Wert (1€ = 5.600 Riel) aber es lagen auch Bündel von Dollar, Sfr und Euro rum!!! In Europa unvorstellbar!!!
Rechts im Bild sieht man die neuen Gebäude, links die Alten (leider nicht so gut zu erkennen aber ziemlich runter gekommen) dies zeigt den extremen Kontrast!
Nachfolgend zeigt wohl die schlimmste und traurigste Zeit in der Geschichte Kambodschas:
Die Herrschaft der Roten Khmer.
Ein weiterer Ort des tragischen Geschehens: THE KILLING FIELDS
Tausende (bis zu 20.000) der Häftlinge wurden an diesem Ort hingerichtet.
Viele Gefangenen wurden zu Tode geprügelt, um wertvolle Munition zu sparen!!!
Wenn man durch diesen friedlichen, früheren Obstgarten geht, kann man sich kaum vorstellen, welche Grausamkeiten hier geschehen sind.
Die Gedenkstupa verdeutlicht diese eindrücklich:
Er ist gefüllt mit mehr als 8.000 Totenschädeln von Opfern ...
... sowie ihrer zerrissenen Kleidung!
In diesem Massengrab wurden 70 Leichen gefunden
Kinder wurden gegen Bäume geschlagen, bis sie tot waren
Da teilweise mehr Leute pro Tag ankamen, als getötet werden konnten, wurden die Leute temporär in einem "Warteraum" eingesperrt. Damit die auf ihren Tod wartenden Leute die Schreie der Sterbenden nicht hören konnten, wurde die Anlage mit Musik beschallt.
Die Aussage eines Überlebenden:
"Völkermörde müssen verhindert werden, es werden die Fäden der Menscheit zerrissen und Familien zerstört, nicht nur körperlich sondern auch emotional..."
Der größte Teil der ermordeten Menschen stammt vermutlich aus dem Gefängnis Tuol-Sleng im Zentrum von Phnom Penh, das als Folter- und Verhörzentrum diente. Davor war es ein Gymnasium, heute ist es ein Museum.
Einzelzelle
Grausame Folter
Und das alles wegen diesem ... POL POT
Nachdem wir all diese Orte besucht hatten ... betroffen, traurig, wütend, schockiert darüber was Menschen anderen Menschen antun können ... stellten wir uns die Frage wie es nur möglich sein kann, dass Menschen sich von EINER Person so beeinflussen lassen können, ihren eigenen Leuten solche Grausamkeiten zu zufügen
SO ETWAS DARF NIE WIEDER GESCHEHEN!!!
Aufbruch: | 05.09.2011 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | August 2012 |
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