Walzer, Sachertorte und edle Pferde - Wien 2011
Wien zum Letzten
Irgendwie näherte sich unser Wien-Besuch auch schon wieder seinem Ende zu, aber einige Highlights mussten wir natürlich noch besuchen. Schließlich hatten wir von unserem Audiowalk-Guide noch einige interessante Tipps bekommen.
An unserem letzten Tag steuerten wir zunächst die Spanische Hofreitschule an, um hier ein bisschen bei der Morgenarbeit zuzuschauen. Im imposanten Ambiente der barocken Winterreitschule bot sich uns ein Einblick in die Trainingsarbeit der Bereiter mit ihren Lipizzaner-Pferden. Das Ganze untermalt mit klassischer Musik.
Weiter ging es mit der U-Bahn hinüber zum Prater. Der ganze Rummel interessierte uns zwar eher wenig, aber eine Fahrt mit dem historischen Riesenrad musste schon sein. Denn was wäre Wien ohne den Prater
Von hier aus hatten wir noch mal einen schönen Blick über die Stadt Wien, die uns mit ihren Bauwerken inzwischen doch schon ein wenig vertrauter war.
Zu Fuß machten wir uns durch ein eher weniger reizvolles Stadtviertel zum Hundertwasserhaus bzw. zum Kunsthaus Wien, in dem die Werke des berühmten Sohnes der Stadt Friedensreich Hundertwasser ausgestellt sind.
Das Kalke-Village ist ein kommerzielles Shopping-Zentrum mit allerhand Nippes und Souvenirs rund um Hundertwasser, Klimt & Co. Muss man haben oder nicht - aber die Kaffeepause im idyllischen Hinterhof-Gärtchen des Museums war sehr wohltuend im pulsierenden Großstadt-Leben.
Die Tram brachte uns dann wieder zurück ins Stadtzentrum, wo wir uns einfach noch ein bisschen durch die Straßen, Gassen und Palais treiben ließen. Eine Pause am Würschtel-Stand und ein bisschen Shopping natürlich inbegriffen. Wir landeten schließlich am Burgtheater und am gotischen Rathaus, wo wir mit einem abschließenden Glas Winzersekt noch mal auf die gelungene Städtetour anstießen.
Irgendwie kommt uns dieses Bauwerk (Wiener Burgtheater) sehr bekannt vor..... Kein Wunder, es stammt vom gleichen Archtitekten wie die Semper-Oper ind Dresden
Fazit: unser erster gemeinsamer Besuch in der benachbarten Alpen-Republik war gar nicht mal so übel. Es hat uns sehr gut gefallen, wir sind netten Menschen begegnet, Wien ist eine phantastische Stadt, die auf uns Landeier insgesamt eher geruhsam, unaufgeregt, sympathisch und gelassen wirkte. Auch meine Vorurteile musste ich revidieren und der berühmte Wiener Schmäh ist manchmal sogar recht charmant
Trotz vieler Besucher lässt Wien die Großstadt-Hektik vermissen und verbreitet statt dessen viel Flair. Weil uns auch das Umland noch ein wenig reizen würde, wie etwa die Wachau und das Waldviertel oder aber die nur 50 Kilometer entfernte slowakische Stadt Bratislava, wird das bestimmt nicht unser letzter Besuch in dieser Ecke gewesen sein. Es gibt hier noch viel zu entdecken.
Aufbruch: | 25.04.2011 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 29.04.2011 |