Von Heidenfahrt nach Süd-Ost-Asien 2005

Nach fast einer Woche hatte ich es endlich geschafft dem Moloch Bangkok zu entfliehen. Bin leicht krank geworden und habe einen ganzen Tag im Hotelzimmer verbracht und konnte dank Aircon der stickigen Luft entfliehen.

Mit dem Nachtzug ging es also um neun Uhr abends von BKK los nach Ubon Ratchathani im Osten Thailands. Die Fahrt hat 11 Stunden gedauert (bin ich ja schon gewohnt). Leider hatte ich nicht darauf geachtet, fuer welche Klasse das Ticket gueltig war. Bin dann also in der zweiten Klasse in nem Doppelstockbett ohne A/C gefahren. Hatte mich faelschlicherweise erst ins untere Bett gelegt und es mir mit einem Bier gemuetlich gemacht. Das ging dann auch ein paar Stationen nach Bkk gut, bis ein aelterer Thai in den Zug einstieg und mich per Handzeichen darauf aufmerksam machte, das ich mich in seinem Bett breitgemacht hatte. Ich stellte dann fest das meine Reservierung fuer das obere Stockbett war und fing an meinen ganzen Kram auf das obere Bett zu verlagern. Dabei ist mir leider meine offene Flasche Bier umgekippt und fast der gesamte Inhalt der SInghaflasche (630ml) ergoss sich auf dem unteren Bett. Mann war das peinlich. Habe dem aelteren kleinen schmaechtigen Thai (der war sogar barfuss unterwegs) dann das obere Bett angeboten, welches er aber mit einem verkniffendem Laecheln ablehnte. Als ich obenlag konnte ich verstehen weshalb - oben gab es kein Fenster( SUPER!!! 10 Stunden Zugfahrt ohne Fenster in nem verschwitztem 2. Klasse-Abteil.

Bin dann gegen acht morgens in Ubon Ratchathani angekommen und habe James, den einzigen Westerner der mit mir aus dem Yug ausgestiegen ist angesprochen. Zum Glueck wollte er auch nach Don Dhet und ich musste die Route nicht alleine bestreiten. Nach der Bahnstation folgte ein ca 1km langer Fussmarsch (samt Gepaeck) zum Busbahnhof. Von dort aus eine ca 1 Stunde lange Busfahrt. Dann mit dem Songtao einige Stunden bis zur thailaendischen Grenzstadt. Dann mit dem Scooter 2 Min zur Grenze. Zu Fuss ueber die Grenze. Dann mit nem alten klapprigen Taxi ne halbe Stunde zur naechstgroesseren Laotischen Stadt Pakse. Von dort aus wieder mit nem Songtao fuer einige Stunden in den suedlichsten Sueden von Laos. Dort unten angekommen mussten wir nur noch mit dem Boot nach Don Dhet uebersetzen, was zum glueck nicht einmal 10min gedauert hat. Man war ich fertig!!! 22 Stunden am Stueck unterwegs...

Aber es hat sich gelohnt. Don Dhet ist einfach nur relaxen pur. Habe die meiste Zeit der Haengematte verbracht.

Auf Don Dhet gibt es nur eine Internetverbindung per Satellit die waehrend meiner 8taegigen Anwesenheit keine einziges mal funktionierte...acht Tage am Stueck ohne Internet hatte ich seit 1996 nicht mehr.