Laos 2011
Fahrt am Mekong nach Luang Prabang
Die Fahrt von Chang Mai zur laotischen Grenze mit dem Autobus war kurzweilig.
Je weiter wir in den Norden von Thailand kamen umso rauer und unwegsamer wurde die Landschaft. Auf den Feldern war überall die Reisernte im Gang und es war immer etwas zu sehen.
Der Grenzübertritt nach Laos erfolgte über den Mekong und ging schnell und einfach über die Bühne.
In der Grenzstadt Huay Xai haben wir uns ein Gasthaus gesucht welches wie sich im Laufe der Nacht herausstellte leider nicht die beste Wahl war.
Zuerst war in der Umgebung in einer Karaokee-Bar bis spät in die Nacht Hochbetrieb und bei solchen falschen Tönen wird man direkt aggressiv da man nicht einschlafen kann. Danach haben die Hähne der Umgebung um die Wette gekräht und ich habe die ganze Nacht vielleicht 2 Stunden geschlafen.
Am Freitag morgen bestiegen wir unser Boot die "Nagy of Mekong " welche Platz für ca. 60 Personen hat, wir waren jedoch nur 8 Leute. Es ging über Pakbeng wo wir in einem schönem Hotel übernachteten am Samstag weiter nach Luang Prabang. Den Mekong dürfen nur erfahrene Kaptitäne befahren da er sehr viele Untiefen hat welche nur sehr schwer erkennbar sind. Die Fahrt insgesamt war eine der besten Erlebnisse in Südostasien bisher. Wir fuhren durch traumhafte Landschaften entlang des Mekong an den Ufern und in den Bergen dahinter wohnen immer wieder ganze Familienverbände in einfachen Bambushütten mit nur einigen Stunden Strom am Tag und ohne Trinkwasser. Die einzelnen Familien haben alle zwischen 10 und 20 Kinder. Die Männer dürfen alle mehrere Frauen haben und als ihnen Hilfsorganisationen Kondome geschickt haben gaben sie diese über die Bananen, in der Meinung das diese dann länger halten würden.( Aussage von unserem Guide). Ärztliche Versorgung oder Strassen gibt es nicht. Wenn etwas passiert ist es 7 Stunden bis zur nächsten Stadt mit dem Boot. Für uns alle war es eigentlich schockierend zu sehen wie diese Menschen leben. Der Arzt kommt 2 mal im Jahr in die Dörfer, die Kinder bekommen bis auf ganz wenige keine Schulbildung. Die hygienischen Bedingungen in den Dörfern sind katastrophal, überall liegt Dreck und Müll herum. Die Erwachsenen leben von der Holzarbeit im Urwald, die Frauen machen Webarbeiten für die Märkte. Nur die Lieferung von Waren vom Ufer des Mekong bis in die Dörfer welche manchmal 7 oder 8 km entfernt in den Bergen liegen sind schon ein Wahnsinn. Wie gesagt, wir können uns das überhaupt nicht vorstellen so zu leben, diese Leute hier scheinen aber trotzdem glücklich zu sein.
Am Samstag kamen wir am Abend in Luang Prabang an und hier werden wir wieder für einige Tage unser Quartier aufschlagen.
Noch in Chiang Mai- Ziel ist Chiang Khong
Herüben Thailand über dem Mekong liegt Laos
LAOS
Laos Houay Xai
Übernachtung in Pakbeng
Hotel in Pakbeng
Klassenzimmer in einem fortgeschrittenem Dorf.
Anschlagtafel im Dorf
Bei der Herstellung von Reisschnaps
Erst 3 Tage alt
Aufbruch: | 20.11.2011 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 25.12.2011 |
Laos