Freiwilligenarbeit Ghana - Presbyterian Clinic Langbensi
Sanitäre Anlagen, Wasserversorgung, Mobilfunk
Alles ist hier einfach, zweckmäßig und sehr sauber. Ständig wird der Hof gekehrt. Ich bin darüber sehr froh, da ich von anderen Freiwilligen andere Berichte gehört habe.
Es gibt kein fließendes Wasser in Langbinsi. Das Wasser wird mit Eseln, Karren und Blechtonnen ins Haus gebracht. Dort wird das Wasser mit Eimern aus den Blechtonnen in einen großen Wasserbehälter gegossen. Dieser hat einen Hahn und so kommt man sehr angenehm an sein Wasser für den täglichen Bedarf. Alle zwei bis drei Tage kommt eine Wasserlieferung. EIne Blechtonne mit Wasser kostet 1 Ghana Cedi (ca. 50 Cent) für die Lieferung.
Die Stromversorgung ist sehr gut. Nur ab und zu fällt der Strom aus und dann meist nicht für lange. Ich habe in meinem Zimmer sogar eine Steckdose.
Das Mobilfunknetz von MTN ist sehr gut ausgebaut in ganz Ghana. Ich habe eine Handy-Nummer um hier in Ghana zu telefonieren. Bis jetzt habe ich 15 Ghana-Cedi verbraucht und schon viermal in Deutschland angerufen. Es ist wesentlich günstiger von Ghana nach Deutschland zu telefonieren als umgekehrt. MTN Credit Karten gibt es überall zu kaufen - selbst in einem kleinen Dorf gibt es einige Verkaufsstellen!
Ihr habt Euch wahrscheinlich schon gewundert, dass ich so oft online bin. Ich habe von zu Hause ein Netbook mitgebracht - Ilka, vielen Dank für die Leihgabe!!! Hier in Ghana habe ich mir von MTN ein mobiles Modem gekauft (60 Ghana Cedi) - hier kann man sich Guthaben dazuladen. Ich bin sehr regelmäßig im Netz und habe bis jetzt 20 Ghana Cedi verbraucht. Mit meiner Schwester habe ich schon einige Male geskypt - funktioniert nicht immer gleich gut - die Verbindung ist manchmal sehr schwach, so dass es besser ist dann die Videoverbindung zu kappen. Finde es schon wahnsinnig, hier in einem abgelegenen Dorf in Ghana zu sitzen und sich beim Telefonieren zu sehen. Meine Gastfamilie ist auch ganz begeistert auf diese Weise meine Schwester und meine Nichte kennenlernen zu können. Gestern war meine Gastmutter fasziniert vom Tragetuch meiner Schwester, die meine Nichte vor sich hertrug. In Ghana trägt man die Kinder auf dem Rücken!
Internet-Cafes gibt es nur in den größeren Orten - ich hätte somit nur max. alle zwei Wochen Zugriff gehabt - ist so auf jeden Fall viel angenehmer!
Vida reinigt gerade die Toilette - alles wie zu Hause - nur dass die Spülung nicht funktioniert (da es kein fließendes Wasser gibt) - man schüttet einfach einen oder zwei Eimer Wasser in die Toilette ...
Aufbruch: | 18.12.2011 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 19.02.2012 |
Weihnachten