Tu nur das was dein Herz dir sagt...
Nationalpark Cotopaxi
5:30 morgens, Wecker klingelt....
Cotopaxi...auf 4810 m wandern...nach unten mit dem Mountainbike - erster Gedanke heute morgen: Angst! Vorab sei mal gesagt, dass ich noch nie Mountainbike gefahren bin und dass ich auch noch nie auf ´nem Pferd saß => Zusammenfassung: Gestern auf Pferd = gestürzt, Heute auf Mountainbike = ?, man voll mal meinen Gedanken
Spaß beiseite, natürlich ging es morgens wieder mit ordentlich Verspätung von Quito aus los, erstmal ´ne Stunde im Auto in ein kleines Dorf, wo wir dann die Mountainbikes aufgeladen haben und dann direkt weiter zum Nationalpark Cotopaxi. Nachdem wir den Eingang passiert hatten, machten wir Stop beim Museum und unser Guide erklärte uns einiges über die umliegenden Vulkane, welche teilweise ja noch aktiv sind, wie z. B. neben dem Cotopaxi auch der zurzeit brodelnde Tungurahua nähe Baños. Der Cotopaxi ist mit ca. 5900 m zwar nicht der höchste Berg in Ecuador, das ist nämlich der Chimborazo mit 6.310 m, aber jedoch ist dieser nicht mehr im aktiven Dienst
Vom Museum aus ging es mit dem 4x4-Drive nach einem Zwischenstopp bei der Lagune Limpiopunga, direkt zum Parkplatz auf 4500 m Höhe! Jetzt ging es erst richtig los, rauf zum Refuge auf 4810 m - 310 m mehr, tja hört sich nicht viel an, bei der Höhe aber echt brutal! Ich muss gestehen, ich habs nur bis zur Hälfte geschafft, weil ich echt Probleme mit dem Atmen hatte. Dort habe ich mich erstmal auf nem Stein niedergelassen und konnte noch ca. 5 Sekunden den herrlichen Blick auf den Cotopaxi genießen, dann war es leider auch vorbei! Ich hielt es noch 20 Minuten dort oben aus, aber nachdem ich in dieser Zeit eigentlich eh nichts mehr gesehen hab, nur noch von Wolken bzw. Neben umgeben war und das Gefühl in Nase und Hände schon längst weg war, machte ich mich wieder auf dem Weg zum Parkplatz, was relativ lustig war, da ich echt nichts gesehen hab und ich ihn fast nicht mehr gefunden hätte, obwohl er eigentlich nur geradeaus nach unten gewesen wär
Als sich auch meine Tourbegleiter wieder bei mir eingefunden hatten, gings den Mountainbike an den Kragen und wir rasten vom Parkplatz (4500 m) runter zum Museum (3600 m). Trotz der verletzten Hand war es ein unglaublicher Spaß, wenn auch zwischendurch mal echt anstrengend. Aber letztendlich war man doch wieder froh weiter unten zu sein und ein wenig Sonne abzubekommen. Nachdem wir dann noch auf dem Rückweg, das übliche Essen (Suppe und Hühnchen mit Kartoffeln/Reis -> einfach, aber seeehr lecker) eingenommen haben, gings auch schon wieder zurück die Räder abladen und heim nach Quito.
Ein spannender, anstrengender aber unglaublich wunderbarer Tag ist vorbei und das nächste Mal zeig ich´s dem Refuge
Macht´s gut!
Aufbruch: | 06.02.2012 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 06.08.2012 |