Südostasien reloaded, version 2.012

Vientiane

Doc's Eindruck:

"Der fruehe Vogel kann mich mal", denken wir uns, als der Wecker klingelt. Wir wollen nach Laos, ueber die Friendship-Bruecke, und das bitte, bevor die anderen Tou... Touri... Traveller da sind und wir stundenlang an der Immigration warten muessen...
Also raus aus der Kiste, flott Fruehstuecken und dann 20 Minuten aufs Tuktuk warten, das uns die 800 Meter zum Grenzuebergang bringt... *raeusper*... Das haette uns ja auch mal einer sagen koennen......

An der Grenze will uns doch glatt so ein fieser Schlepper dazu bringen Fotos fuer das Visum machen zu lassen... Jaa, nee, is klaar, denke ich mir, aber Conny ueberzeugt mich: Falls es ein Fake ist haben wir wenigstens ein Souvenir. Ok...... Gut, dass ich drauf gehoert hab, sonst haette ich von Laos nochmal ueber die Bruecke zuruecklaufen koennen, und der Mekong ist hier breit...
Merke:Fuer die Einreise nach Laos braucht man ein Passbild! Und 30 Dollar in Cash. Die kann man allerdings auch jenseits des Mekong noch tauschen. Mit "Gebuehr" fuer den Grenzbeamten, versteht sich...!

Insgesamt laeuft die Einreiseprozedur recht unbuerokratisch ab,lediglich 45 Minuten brauchen wir von der Ausreise aus Thailand bis wir einen Laos-Stempel im Pass haben. Faehnchen Nr. 36. Yes!!!! Rubbel die Kart!!!

MIt dem Sammel-Tuktuk (Rucksaecke einfach aufs Dach und los...) und ein paar Studentinnen aus HongKong geht es in 20 Minuten nach Vientiane, die Hauptstadt von Laos. Unser Guesthose gegenueber dem Lao Plaza Hotel ist sauber, zentral gelegen , guenstig, laut und, nun, ok, unser Freund Stefan Loose wuerde sagen: bodenstaendig. Wir haben Klimaanlage, Dusche im Klo und sogar Fenster. Zum Treppenhaus.... Immerhin. Dafuer kommen erstmals (aber nicht zum letzten Mal) die Travelschlafsaecke zum Einsatz. Muss sich ja lohnen die mitzuschleppen.

Jetzt auf in die Stadt: In allen Reisefuehrern steht, Vientiane wuerde sich nicht soo sehr lohnen, deshalb buchen wir nur eine Nacht. Das war im Nachhinein ein Fehler. Als das Wort "unterschaetzt" erfunden wurde stand wohl diese Stadt Pate!

Mit 400.000 Einwohnern nimmt sich Vientiane gegenueber Bangkok, Saigon, Hongkong oder anderen Grossstaedten hier in Asien sicher eher wie ein beschauliches Dorf aus, aber das ist auch die Trumpfkarte dieser Stadt. Die schnucklige Innenstadt ist an einem Vormittag locker zu Fuss erkundbar, an nahezu jeder Ecke finden wir einen Tempel, ein Kloster oder ein Cafe. Die Stadt kann und will ihre franzoesische Kolonialvergangenheit nicht leugnen. Wir geniessen fantastische Baguettes, leckeren suessen Iced Coffee mit Milch (genau wie in Vietnam) und natuerlich das eine oder andere Beerlao... .

Achja, shoppen kann man hier auch prima, den Nachtmarkt am Mekong haben wir leergekauft, zumindest die Abteilung mit den Schals und den Kissenbezuegen... .

Am naechsten Morgen geht es weiter Richtung Zentrallaos, nach Vang Vieng. Doch das, liebe Kinder, ist eine andere Geschichte.....

Tipps:
-Bald aufstehen wenn man ueber die Friendshipbruecke nach Laos einreisen will

-Passbild machen lassen oder schon mitbringen. Das selbe gilt fuer Dollars, dann muss man nicht beim Tauschen warten.

-Mit dem Tuktuk statt mit dem Bus nach Vientiane reisen, kostet fast nichts und ist einfacher.

-Bei "Les dix delices" in der Setthathilath Road eines der leckeren Baguettes essen (Ja, das darf man, ist ja schliesslich koloniales Erbe. Man trinkt in Indien ja auch Tee.)

-Die 7 Stockwerke des Siegesdenkmals in der Lane Xang Ave erklimmen, der Aussicht wegen

-Abends am Mekong in Salzkruste gebratenen Fisch essen (Ueberragend!)

-Mindestens 2 (in Worten: zwei) Tage bleiben