Südostasien reloaded, version 2.012
Koh Chang
Coy's Eindruck:
Schweren Herzens gehts dann zum Flughafen. Vor allem fuer mich. Es muss aufhoeren. Dieses fliegen.... andererseits erscheint mir eine weitere Busfahrt auf Laos' Strassen gar nicht sooo viel erbaulicher und so klettere ich an Bord der netten Maschine...(Propeller sag ich nur...), Von Luang Prabang geht es ueber BKK schliesslich nach Trat, dort begruesst uns ein wunderschoener Mini-Flughafen im Koh Samui-Style und vor allem die gewohnte und auch ersehnte Inselluft wie wir sie kennen: ah ja, JETZT sind wir also im URLAUB angekommen. Da die Sonne schon untergeht, ist es warm, aber nicht heiss. Wir lassen uns gleich direkt in einen Minibus verfrachten, der uns ueber die Faehre direkt auf die Insel bringen wird. Mit viel Glueck erreichen wir die letzte Faehre des Tages (und zittern ein wenig, ob wir auch noch einen Platz bekommen) und bekommen dann sogar noch ein freies Zimmer im Hotel, das erst fuer den naechsten Tag reserviert war. Mehr als gluecklich steigen wir erst mal aus den Schmuddelklamotten in die Dusche und geniessen unser erstes richtiges HOTELzimmer (wir haben wahrlich genug Backpackerpoints gesammelt...): kein Schimmel, toller Balkon, warmes Wasser (das HIER wirklich ueberfluessig ist...).
Und dann geht es los, unser Strandleben: am naechsten Morgen legen wir uns an den bilderbuchmaesigen "Lonely Beach" (unsere russischen Nachbarn wuerden sagen: LONELY BITCH) und lassen uns im Schatten die Meeresluft um die Nase wehen. Es ist so schoen. und soooo warm. und soooo..... langweilig. Mist. nach all dem Reisen und Organisieren ist uns schon nach einem halben Tag am Meer langweilig. Also nicht direkt, aber.... DAS war's schon mit der Reise? Jetzt beginnt der Urlaub?! ich bin mir sicher, wenn die Fluege nicht schon gebucht gewesen waeren, haetten wir uns noch mal in einen Abenteuerbus nach SiamReap gesetzt. aber wir hatten uns ja selbst auch URLAUB verordnet, schliesslich ruft schon bald wieder die Arb....lassen wir das.Um unserem Elend zu entkommen lesen wir, gehen abwechelnd in Meer und Pool, klettern auf Palmen (Doc!), beobachten die netten russischen Mitreisenden (ich melde erfreut: die franzoesischen Eigenheiten sind vergessen. eigentlich sind Franzosen angenehme Zeitgenossen. ehrlich!), ich trainiere mein Schwedisch beim Belauschen der zahlreichen Nordlichter, wir treffen harte Entscheidungen bei der Speisenwahl und schlafen noch ein bisschen... Eigentlich nur, damit wir noch ein bisschen was zu berichten haben, buchen wir einen Schnorcheltrip: Frueh morgens geht es los. wir steigen auf die Ladeflaeche des Pickups und bekommen gratis eine 15minuetige Achterbahnfahrt zum Pier. Holy Guacamoleee! Ich verfluche den Fahrer mehr als einmal (so viele Kerzen KANN der gar nicht anzuenden!) und fuehle mich dem Tod naeher als dem Leben. Er erhaelt scheinbar muehelos Platz eins meiner schlimmsten Fahrten ever. (Eigentlich auch der Fluege. waere da nicht der Flug nach Florida gewesen....) So verlasse ich also schon mit wackeligen Knien den Truck, nur um mich 30 Minuten spaeter auf hoher See an die Reling zu klammern: jetzt wird mir auch klar, was der Guide meinte, als er sagte: today it's windy.... was HABEN wir auch fuer ein Glueck... und das alles nur fuer diesen Blog....
Als wir endlich an unserem ersten Spot angekommen sind, heisst es Flossen an, Brillen auf und ab ins Wasser. Ich stelle erleichtert fest, dass einem der Seegang nichts mehr ausmacht, wenn man Teil der See ist und paddle froehlich um die Felsen. Hier und da treffen wir ein paar Fischchen - die froehlichen Papageienfische winken mir freundlich zu - heute bin ich ein Coy.
Zum Mittagessen geht es an einen weiteren Spot: danach stuerzen wir uns in die Fluten, waehrend unsere Mitabenteurer (Alles dabei, Oranje, Kanada, Fronkreisch, Schweden, Hannover und Russland....) faul an Deck bleiben. Belohnt wird unser Schwimmausflug durch einen einsamen, weissen Strand mit unfassbar blauem Wasser. Von knorrigen Baeumen haengen lange Ketten mit Korrallenstuecken und Muscheln in den Sand und ins Wasser. ich schaue mich um, um Jack Sparrow, pardon: CAPTAIN Jack Sparrow zu erblicken, aber der DEPP haelt sich verborgen... Schade, dass unsere Kamera im Trockenen geblieben ist, so koennen wir dieses Bild leider nicht mit euch teilen...
Der naechste Schnorchel-Spot uebertrifft den ersten zwar vor allem an Seegang, aber auch an Fischen: ich schwimme im Aquarium und fasse es nicht, dass es diesen Fischen gelingt mich selbst im groessten Getuemmeln nicht anzuschwimmen....
Fix und Fertig gehts dann zurueck an Deck, ich halte mich fuer absolut clever und ziehe mir nach der Suesswasserduche gleich die trockenen Sachen an. 10 Minuten spaeter erkenne ich den Irrtum: in Highspeed geht es zureuck zum Pier, wir sind erneut geduscht bis wir ankommen... der Captain (nicht Jack!) hat seine Freude daran, uns mal richtig schoen nass zu machen..., ER hahockt ja auch in seinem Kommandostand und hat die Fenster zugemacht, der Hundling...)
Schweren Herzens, nass, hungrig begeben wir uns zum Pickup zurueck und erstarren angesichts unseres Fahrers. Nicht sehr erfreut klingen die Worte der jungen Kanadierin:"not YOU again...?!" und seine laechelnde Antwort klingt wie eine Drohung :"yeah, it's me.... I had a loooooong day...."
Doc:
Abends geht es wieder in unsere Stammkneipe "Nature Rocks" -der Name ist Programm- am Strand, es gibt wie immer lecker Nudeln und Fisch und Bier... Von manchen Dingen bekommt man eben nicht genug.
Conny tauscht anschliessend Muedigkeit vor, um nicht wie schon an den Abenden zuvor beim traditionellen Abendspiel (nicht was IIHR wieder denkt) am Balkon als Verlierer den Court zu verlassen. Vor euch steht (also, das muesst Ihr euch jetzt einfach Vorstellen) Doc, der ungekroente Meiste im Stadt, land Fluss UND im Schiffe versenken. Jaahaaaa..... (Coy: pf... es gibt KEINE Zeugen!)
Morgen ist dann wieder so ein furchtbar langweiliger Strandtag mit Schwimmen, Rumhaengen, Lesen, Biertrinken, Eisessen angesagt... Aber wie gesagt, es gibt Dinge, von denen bekommt man einfach nie genug...
Aufbruch: | 27.12.2011 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 20.01.2012 |
Laos