USA 2012 - Wir betreten neue Wege, die wir noch nicht hatten...
San Francisco
Tag 2. Kurz vor 9 Uhr verließen wir das Hotel, um keinen Strafzettel zu riskieren aber auch, um eines der "Early Bird"-Angebote zu ergattern. Hierbei handelt es sich um Angebote einzelner Parkplatzanbieter, bei denen man wenig zahlt, wenn man bereits vor einer bestimmten Uhrzeit den Parkplatz nutzt (wir zahlten direkt an der Wharf $8 für den ganzen Tag - bei durchschnittlich $30!).
Das Wetter hatte sich zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht geändert, so dass wenigstens der Start in den Tag perfekt sein sollte: also begonnen wir diesen bei IHOP mit einem mehr als reichhaltigen Frühstück, da wir in unserem Stadtplan einen Gutschein entdeckt haben, der nach Einlösung schrie. Wie lecker so ein mit Fleisch gefülltes Omelette oder einige übereinander gestapelte Pankakes mit Zimt- und weißer Schokosoße schmecken...mjam! Gesättigt und glücklich machten wir uns bei Nieselregen mit dem Schiff auf nach Alcatraz, wo wir von Tom, einem Volunteer Ende 70, zufällig angesprochen und mit 6 weiteren Touristen auf eine sehr interessante und besondere Alcatraz-Tour eingeladen wurden. Wir betraten Wege, die mit "Do not cross" beschildert waren, was dem Ganzen einen kriminellen Touch verlieh-wie passend! Während der "Exklusiv"-Tour durchquerten wir einen Tunnel, den die Amis seinerzeit gebaut haben, um sich u.a. den Transport schwerer Dinge auf der Insel zu erleichtern (anstatt über "Berge" zu gehen). Bei der anschließenden Audioguide Tour wurden uns viele weitere, spannende Details mitgeteilt, u.a. wer wann eingesessen hat aber auch, was es mit der "Battle of Alcatraz" auf sich hatte. Alcatraz bleibt eben ein Mythos, der die Menschen nicht aus seinen Fängen lässt.
Zurück in San Francisco wurden wir von einem beinahe wolkenfreien Himmel begrüßt und starteten unsere Sightseeing-Tour zu Fuß, wobei wir Downtown fast gänzlich abliefen und uns später auch noch auf den Weg zum Alamo Square und seinen "Painted Ladies" sowie Twin Peaks machten, von wo aus man den wohl schönsten Überblick über die Stadt hat - beides allerdings mit unserem SUV. Zum besonderen Abschluss dieses Tages wollten wir ein Restaurant aufsuchen, welches bereits von Adam Richman in "Nachschlag für Adam Richman" auf DMAX getestet und für soooo gut befunden wurde, nicht zuletzt aufgrund der unglaublich großen Portionen. Nach knapp 4 Km Fußweg (wir machten an dem Tag Kilometer!!), erreichten wir den besagten Ort in Nähe der Mission Dolores und waren erstaunt darüber, dass das angepriesene Restaurant bereits seit einer knappen Stunde (gegen 19 Uhr) geschlossen hatte und erst recht über die Tatsache, dass das "Restaurant" zu einem "Take-away" geschrumpft war. Fast ausgehungert und ein wenig verärgert darüber, dass der Weg durch einen der weniger schönen Viertel von San Francisco vergebens gewesen sein sollte, machten wir uns auf den Rückweg...allerdings nicht, ohne uns ein Bierchen - versteckt in einer braunen Papiertüte - zu gönnen und so den Tag ein wenig klischeemäßig ausklingen lassen zu können
Der perfekte Einstieg in einen perfekten Tag: das Frühstück bei IHOP und ein $5-Voucher
Was das Wetter anging, so gab es morgens keine Verbesserung zum Vortag...fies!
Mit Tom, einem Volunteer auf der Gefängnisinsel, durften wir Bereiche einsehen, die andere Touristen nicht betreten dürfen wie z.B. die Wäscherei.
Tom hat Miri auf ein Foto eingeladen - was für eine Ehre!
Das Gefängnisgebäude und der Innenhof zum Freigang, auf dem die Insassen ihre Zeit sogar bei Eiseskälte und starkem Wind gerne verbrachten.
Vom Innenhof aus war der Blick auf San Francisco möglich. Die Freiheit war zum Greifen nah (keine 2 Km!) und dennoch so weit entfernt! Jeden Tag wurden die Insassen somit schmerzlich an das erinnert, was ihnen genommen wurde.
1,50 Meter breit und 2,70 lang: das Zuhause eines Insassen für die nächsten Jahre. In diesem Fall von einem der vieren, die sich mit einem Löffel in die Freiheit "schaufeln" wollten. Offiziell ist es allerdings nie einem Häftling gelungen, von der Insel zu fliehen.
Die Flora und Fauna der Insel werden heutzutage u.a. von Volunteers gepflegt und geschützt.
Auf dem Rückweg von Alcatraz zeigte San Francisco, was es kann und begrüßte uns mit einem blauen Himmel
Der leider immernoch sehr verlassene Pier 39
Das Wahrzeichen der Werft
Der Blick von TWIN PEAKS
Die "Ladies" am Alamo Square mit Blick auf die Stadt...Postkartenmotiv-tauglich
Zwar keine Konkurrenz zur Hohenzollernbrücke in Köln - trotzdem schön!
Aufbruch: | 07.06.2012 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 28.06.2012 |