Mit Wohnmobil durch Westkananda

Reisezeit: Mai / Juni 2012  |  von Carsten Embert

Abstecher in die USA/Idaho

Sonntag, 20.05.2012 - Freitag 25.05.2012 - zu Tantchen in die USA
Heute fahren wir zu meiner Tante, die ich seit über 10 Jahren nicht mehr gesehen habe. Sie wohnt mit ihrem amerikanischen Mann auf einer kleinen Farm in Idaho/USA.
Da wir allerdings erst am Abend mit Ihr verabredet sind, fahren wir zuerst noch nach Kimberley. Hier treffen wir auf ein kleines deutsches Touristenzentrum mit der angeblich größten Kuckucksuhr der Welt. Nach einem kleinen Mittagessen im Wohmobil geht es weiter zum Eisenbahnmuseum in Cranbrook. Von der Führung sind wir aber nicht wirklich begeistert. Wir fahren weiter zur Grenze.
Der Grenzübertritt funktioniert tadelos und wir sind von die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Grenzbeamten sehr überrascht.
Die Verabredung mit meiner Tante, dass wir uns "an der Grenze treffen" hätten wir wohl etwas genauer absprechen sollen, denn während wir die Grenze schon überschritten haben und auf USA Seite warten, sind sie auf der kanadischen Seite und warten dort auf uns. Irgendwann kommen sie dann aber zurück und wir freuen uns darüber, dass wir uns endlich wieder sehen können. Meine Tante und John, Ihr Mann, haben ein tolles Holzhaus mit einem riesigen Grundstück. Dort leben u.a. noch ein Schaf, eine Ziege, mehrere Enten und Hühner und viele Katzen. Wir können aber leider nicht im Haus übernachten, da im Frühjahr der Gästebereich bei Überschwemmungen zerstört wurde und noch nicht wieder bewohnbar ist. Aber wir haben ja unser Wohnmobil.
Am Montag fahren wir kurz nach Bonners Ferry und trinken dort einen Kaffee, den restlichen Tag galt es nur die letzten 10 Jahre aufzuarbeiten und so unterhalten wir uns noch bis spät in den Abend.

Am Dienstag feiert John seinen 75. Geburtstag. Da er Banjo spielt haben wir ihm aus Deutschland eine CD mit Banjo-Musik mitgebracht über die er sich auch sehr freut. Mein Cousin Gordon ist auch während unserer Besuchzeit hier und mit ihm fahren wir vormittags nach Sandpoint um uns die Stadt anzugucken. Die Hauptstraße hat noch richtiges Western-Flair, so wie man es eigentlich nur aus Filmen kennt. Zum Mittagessen treffen wir uns dann mit meiner Tante und dem "Geburtstagskind" in einem guten Restaurant direkt am Lake Pend Oreille. Leider regnet es und wir müssen drinnen essen. Danach fahren John und Luise zurück nach Bonners Ferry. Gordon, Claudi und ich fahren noch etwas entlang des Sees bis zum kleinen (Luxus)-Örtchen Hope. Hier reiht sich eine Villa an die andere und gerade die Lake-Front-Villas gefallen uns sehr gut. Zudem befinden sich hier in den Vorgärten und an der Straße Unmengen an Rehen, die die Scheu vor den Menschen verloren haben.
Am Mittwoch kochen Gordon, Claudi und ich erstmal lecker für meine Tante und John. Nach dem Mittagessen machen wir eine Wanderung zum Murtle Creek Wasserfall. Dafür fahren wir mit Gordon nach Bonners Ferry und von dort aus in den Kootenai National Wildlife Refuge. Von hier aus beginnt ein kurzer und steiler Wanderweg zum Wasserfall. Auf dem Rückweg entdecken Gordon und Claudi eine Tierspur, die nach Gordons Ansicht evtl. von einem Bär sein könnte. Zurück am Information Center, dass wir auch vor der Wanderung besucht hatten, teilt uns die nette Dame eher so beiläufig mit, dass das mit der Bärenspur schon sein kann, da hier seit ein paar Tagen ein Schwarzbär unterwegs ist. Warum dieser Hinweis nicht schon vor unserer Wanderung gegeben wurde bleibt uns ein Rätsel.
Mit dem Auto fahren wir dann noch den Rundweg durch das Wildlife Refuge, sehen viele Rehe, einen Kojoten und auch Schildkröten.
Dann ist auch schon Donnerstag und somit unser letzter Tag vor der Abreise. Auf einer Guestranch in der Nähe von Bonners Ferry haben wir uns alle für eine Kutschfahrt angemeldet. Ich freue mich besonders für Julian, dass er somit die am Fort Steele ausgefallene Kutschfahrt doch noch machen kann. Die Fahrt dauert rund eine Stunde. Julian ist begeistert und der Tag somit gerettet. Die Ranch selber ist sehr nett eingerichtet. Ein großes Haupthaus und mehrere kleine Unterkunfts-Hütten. Nachmittags begleiten wir meine Tante beim täglichen "Spaziergang" mit dem Schaaf und der Ziege. Abends beginnen wir dann mit dem Packen und schon neigt sich unser Amerika Ausflug dem Ende entgegen.
Unterkunft: Farm meiner Tante
Wetter: meist bewölkt mit gelegentlichen Regenschauern, vereinzelt auch sonnig, 15-20 Grad
Km: Fahrt Fort Steel bis USA 203,7

Das wunderschöne Blockhaus meiner Tante

Das wunderschöne Blockhaus meiner Tante

Sandpoint

Sandpoint

Reh in Hope

Reh in Hope

Wir am Murtle Creek Wasserfall

Wir am Murtle Creek Wasserfall

Kootenai National Wildlife Refuge - ich habe was kleines süßes entdeckt

Kootenai National Wildlife Refuge - ich habe was kleines süßes entdeckt

Spaziergang mit Schaaf und Ziege

Spaziergang mit Schaaf und Ziege

Abschied nehmen 
Meine Tante Luise, Julian, mein Cousin Gordon, ich und mein Onkel John

Abschied nehmen
Meine Tante Luise, Julian, mein Cousin Gordon, ich und mein Onkel John

© Carsten Embert, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Traum wird war. Nicht nur, dass ich endlich meine Tante in Idaho/USA besuchen kann, sondern natürlich auch endlich einmal mit dem Wohnmobil durch Kanada zu fahren. Mit dabei meine zwei Süßen Claudi und Julian. Unsere Tour ging von Calgary in Richtung USA. Durch das Okanagon Valley Richtung Wells Grey PP und dann durch die Rockys zurück nach Calgary. Was soll ich sagen...ein Traum...
Details:
Aufbruch: 15.05.2012
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.06.2012
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Carsten Embert berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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