Nepal die Zweite für Zwei
Sadhana Yoga
Na das war ja mal was...
Nach 8 Stunden Busfahrt von Kathmandu nach Pokhara waren wir in dem Bomben-Yogazentrum, welches ich schoen uebers Internet rausgesucht hatte. Noch mal 15 Minuten mit vollen Rucksaecken den Berg hoch und da war es schon:
das Esoterik-Mekka fuer alle verkappten Europa-Yogis und Muesli-Tanten die in Europa den Sinn des Lebens noch nicht gefunden haben - aber viel Geld verdient, und es gleich wieder dort gelassen haben. In einschlaegiger Literatur (LP) war der Tag fuer 10 Dollar agepriesen, entpuppt hat er sich fuer knappe 40 Dollar am Tag. Natuerlich bezahlen die, die ein Entschlackungsprogramm machen noch mehr, macht ja auch Sinn, die essen ja auch nix als 2 Aepfel am Tag! (Sarkasmusschildd!!!)
Wir also rein da in den 5 Betten-Dormitory-room, den wir uns mit einer Englaenderin und einer Chinesin aus UK geteilt haben (incl. vollgeschissenes Gemeinschaftsklo).
Der Tagesplan sieht vor (keine Ausnahme, nein, nein):
5:45 Aufstehen durch Glockenschlag
6:00 Meditation im Yogaraum mit kollektivem Herumraekeln und Gaehnen (warum mach ich das dann nicht im Bett verdammt?!)
6:30: gemeinschaftliche Nasendusche mit Herumgeschnaeuze, und sogenanntem Cyhickendance, wo man sich die Arme in die Huefte stemmt und wild ausschnaubend im Kreis steht.
7:00 Morgen-Yoga
7:45 Morgen-Spaziergang (als waeren wir waehrend 8 Tagen Trekking nicht schon genug gelatscht
8:00 Ayurvedisches Fruehstueck (krumpelige getrocknete Fruechte, Kokosnuss, Yoghurt, ein paar Cornflakes und Aepfel)
9:00 Meditation
10:00 Matsch-bad
12:00 Yoga
13:00 lunch
15:00 Meditation
16:00 Chanting (ja richtig, wir sitzen im Kreis und singen indische Mantras, waehrend wir versuchen einer nicht vorhersehbaren Melodie zu folgen. Danach Schweben wir alle aus unserem Koerper heraus und fliegen zum Berggipfel
17:00 Talk (was auch immer)
18:00 Abend Yoga
19:00 dinner
20:00 Schlafen!!!
Kann man sich denken, dass wir wie 2 Wegelagerer weggeschlichen sind wie bei einer flog uebers Kuckucksnest...
Nach einem Tag hats uns gereicht!
P.S. irgendjemand muss den Nepalis mal sagen, dass man, wenn man eine Steinstrasse baut, die Steine nicht mit der Spitze nach oben verlegen soll!!! Mein Gott... versteht man nicht, dann doch lieber Sandweg.
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Aufbruch: | 30.09.2012 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 23.10.2012 |