In Richtung Westen einmal um die Welt
Chile: Der Kleine Sueden und Chiloe
Wir haben zwei Naechte auf Chiloe, der zweitgroessten suedamerikanischen Insel verbracht. Der Ort Ancud, in dem wir gewohnt haben, war voellig ausgestorben. Wir haben Sonntag abends 1 Stunde eine Restaurant gesucht, was offen war. Dann haben wir uns erst mal ein paar Escudos (local beer) gegoennt und alles war gar nicht mehr so schlimm.
Dienstag sind wir dann ganz frueh zurueck nach Puerto Montt gefahren, da wir den Mietwagen abgeben mussten.
Der Katastrophen Tag begann....
Um 6.00 Uhr aufstehen und 50 KM bis zur Faehre, die fuhr direkt, weitere 50 KM bis Perto Montt. Vor Abgabe des Mietwagens mussten wir noch am Faehrbuero, dem Bus-Terminal und bei Lan Chile klaeren, wie es weiter geht. Die Angaben im Reisefuehrer sind naemlich nicht ganz so aktuell und irgendwie erzaehlt auch jeder was anderes. Aber wir wollen doch unbedingt mit dem Boetchen durch die Fjorde fahren und Wale, Seeloewen, Delphine und Pinguine sehen...
Als wir im Lan-Buero sassen, kam ploetzlich jemand rein und fragte, ob uns der Wagen vor der Tuer gehoere. Si, claro! Dann sollten wir doch schnell mal schauen gehen...Da hing der Abschleppwagen aber schon an der Stossstange.
Mit einem Laecheln und grossen fragenden Augen, konnten wir dieses Desaster aber noch mal abwenden. Den Wagen haben wir dann noch einen Tag verlaengert, da wir erst am Mittwoch abend mit der Faehre weiterreisen. Ohne Auto, bist Du hier verloren.
Wir fahren also schnellstmoeglich aus der Stadt raus...Ruhe!
Da unser rechter Vorderreifen von einem Schlagloch schon einen kleinen Schlag hatte, waren wir etwas vorsichtig. Als wir dann aber vor einem Hostal anhalten sagt Iris, dass der Reifen ja wohl im platter wird. Es tropft auch gelbe Fluessigkeit aus der Felge. Ich - wie so ein Mechaniker eben ist - tauche meinen Finger rein und nehme eine kraeftige Nase. Riecht nach nichts.....und da kommt auch schon Benno um die Ecke geflitzt. Der Hunde-Haus-Baer der Familie, der uns schon als Familienmitglieder akzeptiert und das Auto markiert hat....Baehhhhhhhhhhhhhhh!!!!! Aber Glueck gehabt - Reifen o.k.!!!
Wir bleiben also bei Helmut und Andrea, zwei Oesterreichern, in der Pampa. Die beiden sind super lustig. Abends wollen wir natuerlich noch ein Haeppchen essen. Find mal was. Das einzige Restaurant im Radius von 5 km hat zu. Am Ende landen wir wieder in Puert Montt. Was ein Schei... 60 km Schotterpiste im Regen hin und her, nur um den Wamps voll zu kriegen.
Nach dem Essen sitzen wir noch bei einem Glaeschen Rotwein mit Helmut und Andrea im Wohnzimmer....endlich ist dieser Tag zu Ende.
Heute Morgen haben wir dann den Mietwagen zurueck gebracht. Gluecklicherweise haben die Jungs die Felge nicht inspiziert. Jetzt gammeln wir hier den Tag in P.M. rum, da wir heute abend um 22.00 Uhr mit der Faehre nach Puerto Chacabuco, weiter gen Sueden, fahren. 24 Stunden in einer vierer Kabine. Schaun mer mal, wenn sie uns da noch mit rein legen. Das wird ein Spass. Die Faehre ist ungefaehr 35 Jahre alt und gleicht sicherlich nicht der AIDA....
So, jetzt hat's endlich aufgehoert zu regnen (wie haette es auch anders sein koenne, wenn Iris verreist) und wir koennen uns mal wieder vor die Tuer wagen.
Alles Liebe aus dem landschaftlich traumhaft schoenen, aber haeufig doch sehr komplizierten Chile.
Iris und Iris
Aufbruch: | 19.10.2005 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 15.12.2005 |
Cookinseln
Fidschi
Neuseeland