Malaysia - ein neues Abenteuer zu viert.
Cameron Highlands
Unser Taxifahrer holte uns pünktlich um 11 am Kim Sun Hotel in Georgetown ab und wir freuten uns schon sehr auf die Highlands.
Bei einer sehr entspannten Fahrt (4 h) sahen wir dann in den Highlands die schöne Natur, die riesigen Bäume und Baumfarne, die Orchideen und riesige Felsabgänge. Hier oben auf ca. 1500m war die Luft viel frischer und angenehmer (abgesehen von ein paar stinkenden Autos vor uns). Selbst auf die ständig laufende Klimaanlage konnte man hier endlich verzichten.
Unser Hotel entpuppte sich innen als ein richtiges Schmuckstück mit tollem großen Zimmer.
Der Taxifahrer lud uns noch zum Essen ein und anschließend machten wir noch einen kleinen Rundgang in der Stadt.
Wir waren hier in Brinchang gelandet, aber Tanah Ratah sollte etwas schöner sein. (Alles besser als Georgetown)
Fazli unser Taxifahrer
Blick aus unserem Fenster ins grüne Bergland
Boh Teeplantage
Den 2. Tag fuhren wir zu den Teeplantagen und wollten uns anschließend eine Erdbeerfarm anschauen. In der Plantage war es ungewohnt aufgeräumt und sauber, das ist hier selten. Das wunderschöne Grün der Teesträucher war eine Wohltat für die Augen nach der grauen Stadt. Wir schauten uns an wie hier Tee gemacht wurde und nahmen auch ein paar Kostproben mit. Beim Teetrinken (na klar wenn man schon mal hier ist) lernten wir ein Pärchen kennen, das 1 Jahr Auszeit nahm und erst 3 Wochen unterwegs waren. Nach ein bisschen Plauderei entschlossen wir uns zusammen ein Taxi zu einer Erdbeerfarm zu teilen. Zu sechst ging es los (dazu noch der Fahrer) und dadurch wurde es sehr preiswert.
eine Fermentiermaschine für Tee
Die Erdbeerplantage war sehr überschaubar und die Erdbeeren aus Deutschland schmeckten eindeutig süßer. Aber die Kinder bekamen ein tolles Eis mit frischen Erdbeeren, Sahne und Erdbeersoße und waren sehr glücklich damit.
Den Rückweg mussten wir leider an der Straße entlang, was nicht sehr sehenswert war.
Den nächsten Morgen wollten wir zeitig raus um endlich mal richtig Natur zu schnuppern. Raus in den Regenwald!! Wir kamen aber leider wieder erst halb 9 aus den Federn (hier musste man zeitig dran sein, da ab Mittag die Wahrscheinlichkeit heftiger Regengüsse stieg). Mit dem Taxi ging es zu Tans Camellia Garden, der war wunderschön und ein bisschen verwildert, übersät mit Orchideen, Anturien und Lilien.
Es ging unter riesigen dicht bewucherten Bäumen entlang und die Geräusche waren phantastisch. Leider konnten wir die dazugehörigen Tiere nicht sehen in den dichten Baumkronen. Plötzlich standen da ein paar Schuhe, und als wir nach oben schauten saß da ein Mann mitten im obersten Teil des Baumes. Möglicherweise war es einer der Ureinwohner der Orang Asli, ihre Wege kreuzten immer wieder den Wanderweg und verloren sich dann im Dickicht des Dschungels.
Die Kinder kletterten wie die Weltmeister, aber irgendwann nahmen wir sie dann doch auf die Schultern.
hinauf Richtung Regenwald
hier gehts lang
na wer sitzt denn da oben?!
Badum badum an alle Bergsteigermädels mein kleiner Traingsvorsprung
Weiter ging es über viele rutschige Wurzeln steil bergan zum Gunung Jasar 1696 m hoch.
Unterwegs machten wir machten wir kurze Pausen in denen die Kinder fleißig Stöcke, Blätter, Nüsse und was sonst noch rumlag sammelten, Käfer beobachteten und einmal bauten sie auch ein Vogelnest in dem ein Affe schlafen sollte.
Als wir den Gipfel schon fast vor Augen hatten, war der Weg aufeinmal mit Absperrband versperrt. Wir gingen trotzdem noch weiter zum Gipfel, wo wir Kai bei der Suche nach dem richtigen Weg noch einen weiteren Ureinwohner traf. Der riet ihm aber vom weitergehen ab und langsam zogen sich auch die ersten Regenwolken über uns zusammen.
Wir entschlossen uns den Weg runter zur Weggabelung Nr. 11 zurückzulaufen und dort anhand der Wetterlage über den weiteren Tourenverlauf zu entscheiden.
Runter ging es dann sehr schnell und da es anfing zu regnen entschlossen wir uns erstmal zu einem leckeren Essen in Tanah Rata und von dort wollten wir eventuell noch einen Wasserfall anschauen.
Im Garten verweilten wir dann noch ein bisschen und bewunderten die üppige Vegetation die zum Teil in den Dschungel überging.
Während wir uns das leckere indische Naanbrot mit Tandoori Huhn und verschiedenen Soßen schmecken ließen, schüttete es wie aus Kannen und wir beschlossen nur noch die Postkarten zu verschicken und die Bustickets für den nächsten Tag zu holen.
Die Kinder waren total kaputt und waren schon um 7 heute eingeschlafen.
Ich grüße an dieser Stelle mal alle Geburtstagskinder, da ich leider meinen Kalender vergessen habe, kommten die persönlichen Wünsche wenn wir wieder in der Heimat sind.
An eine Eigenart der Malayen werde ich mich nicht gewöhnen können, gerade beim Schreiben kann ich es die ganze Zeit aus dem Nachbarzimmer hören ... rumrotzen... die holen auch noch das letzte aus sich raus und spucken es dann in Waschbecken und Mülleimer... das tun hier alle, auch die Frauen... ekelhaft.
Damit ist unser Aufenthalt in den Camerons fast vorbei, morgen geht es auf in die nächste Großstadt nach Kuala Lumpur zu den Twintowers und den Bathu Caves. Guesthouse ist schon gebucht und der Plan für die nächsten Tage wird heute abend geschmiedet.
Abendessen beim Inder
Aufbruch: | 25.04.2013 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 30.05.2013 |
Singapur